Kapitel 1 Die Thronfolge

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  • Dedicated to Pia Jacqueline Möllmann
                                    

Paare drehten sich tanzend im Kreis im großen Festsaal. Einige von ihnen ansehnlich gekleidet, andere schien man ihren Stand genau anzuerkennen, dass diese Leute aus ärmlichen Verhältnissen stammen müssen. Doch schien dies hier niemanden auch nur im geringsten zu stören. Es war ein großes Fest und der Ball war voll im Gange.  Es wurde viel getrunken und gelacht, man lebte recht friedlich. Doch sollte dieser Schein trügen, denn es gab immer irgendetwas was die Ruhe in einer Nacht schaden könnte.

            Hier schien es Jedoch weder die Gäste noch die Musik zu sein und niemand würde solch ein Fest, wo jeder willkommen ist, stören wollen. Außer das Wetter in diesem frühen Frühlingstagen. Der Winter hatte sich seit kurzem verabschiedet und der Frühlingsball war wie jedes Jahr berauschend und  alle hießen den Frühling willkommen. Auch wenn dieser mit Regen und Sturm sich erkenntlich zeigte.  Doch niemand ließ sich davon schon groß stören. Wenn man wüsste was der Sturm eigentlich sagen wollte.

Zwischen den Menschen, waren jedoch auch die Budapestoris. Eine Gesellschaft ansehnlich und der Adel in ganz Ungarn. Man nannte diese Leute so, da deren Familien, die Landeshauptstadt erbaut und zu ihrem Glanz verholfen haben. Sie haben eine lange Generationskette hinter sich und man sah ihren Vorfahren sehr ähnlich. Wobei nur wenige unter  den Ihren, gerade mal eine Handvoll der Familien menschlich waren. Denn man sagte ihnen große Fähigkeiten und Langlebigkeit nach. Jedoch gab es immer wieder welche , die sie Vampire nannten und einige Gruppen von Anhängern sogar so fest daran glaubten, dass diese Anschläge und viele Unschuldige hinrichteten. Unter jenen Geheimnisvollen stand auch die Familie de Nuit. Markante Gesichter bei den Herren und weiche Züge und wundervoll anzusehen bei den Damen. Niemand von diesen geheimnisvollen Familien übertrumpfte sich in Schönheit und Eleganz, weder im Ansehen, Reichtum noch Wissen oder gar Benehmen. Alle waren freundlich, wohlerzogen, elegant und zuvorkommend. Sogar hilfsbereit, wo sie nur konnten und großzügig teilten sie mit ihren Untertanen. In der Familie de Nuit jedoch hatte man ein großes Ansehen, man nannte diese Familie die Königsfamilie von Ungarn und Tibor Jean war der Prinz. Dieser wurde jedoch wegen seinem ungewöhnlichen Namen einfach nur TJ genannt. Sein älterer Bruder Leon Marques hätte diesen Titel tragen müssen, doch dieser hatte sich in eine Fürstentochter der Falantis verliebt und diese zu seiner Partnerin erwählt und somit der Familie einen großen Dienst erwiesen. Denn Marian war das einzige Kind, welches lebend geboren wurde. Somit übernahm Leon die volle Verantwortung zum Wohle der Familie und deren Ländereien. Er respektierte seine Familie und auch sein Volk, denn auch Marian gehörte zu dieser besonderen Adelsgesellschaft, die sich selbst jedoch Iskarios nannten.

            Es lag daran das die Menschen, welche ausgehungert und verarmt waren sich an dem Blute und Fleische des Verräters labten und zu verfluchten wurden. Sie waren verflucht, ihre Seelen der Dunkelheit verschrieben. Denn sie wussten erst im nach hinein dass der Herr niemanden dulden würde, der sich an einem Verräter, an jenem Mann der seinen Sohn an das Kreuz brachte in seinem Reich dulden würde. Der Durst nach Blut wurde größer, viele trieben sich in den Wahnsinn und gingen nur noch des Nachts spazieren oder gar jagen. Andere wiederum verließen das Land. Sie verstreuten sich überall. Sie behielten einen klaren Verstand und auch wenn der Hunger groß wurde, so versuchten sie sich so zu nähren vom Blut, dass niemand zu Schaden kam. Spät merkten Sie, dass ihr Körper innerlich scheinbar gestorben war. Die Zeit rannte nur an ihnen vorbei, sie beschäftigten sich mit Magie aller Art und dem Wissen von aller Welt um sich doch noch zu retten. Doch langsam akzeptierten sie es. Sie fanden heraus das sie ihre Art vermehren konnten und gründeten Familien. Ihr Herz schlug noch in der Brust und auch Leben konnten sie gebären, doch mehr und mehr sollte die Nacht ihr Zuhause werden und ihre Nahrung mit Blut gestillt. Nur wenige schafften es, ebenso dies unter Kontrolle zu bekommen und das Licht wie auch Nahrung zu ertragen, doch nur in geringen Maßen. Dies sind die Iskarios, sogenannte Vampire des Lichts.

TJ de Nuit - Prince of NightWhere stories live. Discover now