2. Kapitel

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Augenblicklich spannte ich mich an. Er, er umarmt mich? E-ein Zombie? Mein Herz begann zu rasen und mir wurde unglaublich warm, obwohl es hier 10 grad Außentemperatur haben musste. Nach weiteren Sekunden entspannte ich mich und erwiderte vorsichtig und zögernd die Umarmung. Komisch er ist ja viel wärmer als vorher. Ich dachte Zombies wären nur kalt und würden verwest riechen. Dies tat er aber nicht im Gegenteil, er roch etwas nach Blut aber sonst nach nichts. Ich löste mich von der Umarmung und schaute ihm in die Augen. Jedesmal könnte ich mich in ihnen verlieren. Dieses wunderschöne Blau.

Mein Herz schlug höher. Er legte seine Hand auf meine Wange und strich darüber. Im Moment fühlte ich mich so sicher wie noch lange nicht mehr obwohl ich außerhalb des Lagers war. Und dazu noch bei einem Zombie, verrückt oder? Irgendwas an ihm war so besonders, er war so anders wie die anderen, er war liebevoll, beschützerisch und nicht darauf aus über mich herzufallen und mich zu töten. Ich hätte meinen können das seine Haut seit den letzten Minuten nicht mehr so blass war wie vorher. Irgendwie verändert er sich..

Ob er sich an sein vorheriges Leben wohl erinnern kann? " K-kageyama, erinnerst du dich an dein vorheriges Leben?" Kageyama schaute mich weiterhin mit seinem sanften blick an und setzte dann zum Reden an. " I-ich weiß es nicht. Ich kann mich nur n-noch an meinen N-Namen erinnern, und daran das ich plötzlich m-mitten auf der Straße aufgewacht bin, m-manchmal aber, erinnere ich mich an e-etwas. Wenn ich meine A-Augen manchmal schließe sehe ich.. e-eine Schwarzhaarige Frau.. ich glaube sie ist meine M-Mutter gewesen".
"Verstehe.. und wieso bist du anders als die anderen. Ich meine du bist so liebevoll und nett". Der Mond schien durch das Fenster und ich konnte doch tatsächlich einen leichten rot Schimmer auf seinen Wangen erkennen. Als ich realisierte was ich gerade eben gesagt hatte lief ich selber rot an. Ich musste vermutlich gerade einer übereiften Tomate gleichen. Oh man ist das peinlich..
"Ich war schon immer anders als die anderen. Ich hatte eine andere Denkweise als sie und konnte anders sprechen außer dieses merkwürdige Grunzen das sie immer von sich gaben. Und du bist der erste Mensch der es überhaupt wagt in die Nähe von mir zu gehen, obwohl ich doch einer von ihnen bin".
Ich nahm seine Hand und drückte sie Einwenig. Er Erwiderte den Druck.
"Wie schon gesagt du bist Anders als die und.. das mag ich an dir". Mit roten Wangen sah ich zur Seite damit er nicht sah wie rot ich mittlerweile war. Plötzlich spürte ich weiche Lippen an meiner Wange. Gab er mir etwa gerade einen Kuss auf die Wange? Ich glaube ich träume, kann mich mal jemand kneifen?! Nach ein paar Sekunden löste er sich und schaute mit roten Wangen in mein Gesicht. Ich konnte nicht anders als ihn einfach nur anzulächeln. Wie süß er doch war..
Er erwiderte dies und nahm mich wieder in den Arm. Ich schmiegte mich an seine Brust und genoss seine Nähe. Schon komisch, ich Kuschel gerade mit einem Zombie den ich gerade erst ein paar Minuten oder Stunden kannte. Würden das meine Freunde erfahren wäre ich jetzt offiziell tot. Aber auch wenn er einer von ihnen war, so war er auch einmal einer von uns. Und gerade ist er das menschlichste Wesen was ich je gesehen habe. Ich kann es nicht fassen habe ich mich gerade ernsthaft in ihn verliebt? So wie ich von ihm schwärme wohl schon.. Oh man, gerade gerät aber auch echt mein ganzes Leben außer Kontrolle. Als er anfing sanft durch meine Haare zu streichen, merkte ich erst jetzt wie müde ich eigentlich war. Nach ein paar Minuten vielen meine Augen dann letztendlich zu.

Währenddessen im Lager:

„Warum haben wir ihn bloß alleine gelassen, er wird niemals eine Nacht dort draußen überleben".
Sugawara machte sich schon die ganze Zeit Vorwürfe darüber , ohne ihn zurück zum Lager gerannt zu sein.
„ Nun hör doch endlich auf dir vorwürfe zu machen! Ja es war ein Fehler das wir weggerannt sind, aber sonst wären wir jetzt vermutlich schon tot!" Warf Oikawa ein.
„Wir müssen einfach hoffen das die Nacht Patrouille ihn findet. Wenn nicht könnte ich mir das niemals verzeihen!" sagte Suga. So warteten Oikawa und ich auf die Nacht Patroullie die wir von dem Vorfall schon informiert hatten. Doch als sie zurückkamen wurde uns gesagt das sie kein Lebens Anzeichen von Shojo gefunden hätten. Mir stiegen Tränen in die Augen. Ich wusste es! Warum haben wir ihm nicht geholfen. Oikawa senkte traurig seinen Blick. Selbst Hinata war Oikawa wichtig, dies konnte er nicht leugnen. Ich spürte eine Hand an meiner Schulter. Daichi der die Abend Patrouille angeführt hatte und gleichzeitig mein fester Freund wahr, nahm mich in den Arm und redete mir gut zu. „Er ist stark das wisst ihr, vielleicht... hat er ja.. doch überlebt.
„Das ist unmöglich keiner hat es je geschafft dort draußen auch nur einen Tag zu überleben!" Sprach Oikawa niedergeschlagen. „Er.. hat bestimmt.. einen Weg gefunden.. den Zombies zu entkommen. Er muss einfach überlebt haben, ich weiß es!" Sugawara gab den Willen nicht auf das er es geschafft haben könnte. " Aber.. sonst hätte er doch schon viel früher die Not-ruf Uhr gedrückt.." flüsterte er.

Different Zombie || KagehinaWhere stories live. Discover now