🌸Kapitel 2🌸

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Benny's Sicht

Im Klassenraum angekommen setze ich mich neben Maja. Sie meinte das der Platz noch frei ist.

"Und warum hast du mitten im Schuljahr die Schule gewechselt?"

"Weil meine Eltern hier einen neuen Job gefunden haben."

Sie nickt und kurz darauf beginnt der Unterricht.

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Das klingeln erlöst mich von dem Mathe Block und ich packe schnell zusammen.

"Komm ich zeige dir alles."
Ich nicke, nehme meinen Rucksack und folge ihr. Nach und nach zeigt sie mir alles und geht dann mit mir zum nächsten Raum.

"Wie alt bist du eigentlich Benny?"

"17. Werde aber in zwei Monaten 18."

"Also in den Sommerferien?"

"Ja. Da kann man am besten Feiern."

"Ja das stimmt."

Sie lächelt mich wieder an.

"Wie alt bist du denn?"

"Auch 17. Werde aber erst in knapp einem halben Jahr 18."

Sie seufzt frustriert auf lacht dann aber. Ich steige in ihr lachen mit ein. Plötzlich geht die Tür mit einem Schwung auch und eine Gruppe an Jungs kommt rein.

"Ignoriere sie bloß. Leonard, der ganz vorne mit den braunen Haaren fickt jede Person die nicht bei drei auf dem Baum ist. Ihm ist es egal ob Männlich oder weiblich. Der Junge neben ihm ist Adrian. Sie sind beste Freunde. Aber er ist eher der der sich mit allen möglichen Leuten prügelt. Die anderen dahinter sind nicht so wichtig. Sie laufen den beiden immer nur hinterher."

Ich nickt nur. Zu fasziniert bin ich von dem braunhaarigen Jungen mit den braunen Augen. Er ist bestimmt einen Kopf größer als ich und verdammt gut gebaut. Verdammt er ist heiß. Ein stoß in die Rippen holt mich aus meinen Gedanken. Maja beugt sich zu mir vor neben mein Ohr.

"Du bist ihm jetzt schon verfallen. Das merke ich. Sobald er das merkt will er dich. Aber wenn er dich hatte lässt er dich fallen. Ich werde nichts dagegen sagen. Wenn er fertig ist kannst du zu mir kommen und er wird es irgendwann bereuen."

Sie lehnt sich wieder zurück und lächelt mich leicht an.

"Du hast nichts dagegen das ich homosexuell bin?"

"Nein warum sollte ich? Es ist doch was ganz normales."

Ich grinse sie an. Meine Eltern haben immer gesagt es sei falsch. Genau deshalb habe ich ihnen nichts gesagt. Sie wissen fast nichts von mir. Ist vielleicht auch besser so.

"Du bist neu hier richtig?"

Ich drehe mich um und sehe Leonard vor mir stehen.

"Ja. Offensichtlich schon."

"Ich bin Leonard. Und du bist?"

"Benny."

"Freut mich. Vielleicht kann man sich ja kennenlernen."

"Gerne doch Leonard."

Er zwinkert mir zu, dreht sich dann um und geht zurück zu seinem Platz. Der Unterricht beginnt und ich versuche mich zu konzentrieren. Aber an dauernd schwirrt mir Leonard im Kopf. Er ist aber auch verdammt gutaussehend. Grinsend fange ich an irgendwas in meinen Block zu kritzeln.

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Nach dem der Tag vorbei ist kommt Maja noch mit zu mir. Bei mir angekommen schließe ich auf.

"Hier wohnst du? Krass. Ist ja schon fast ein Palast."

Ich lache leicht und schüttel den Kopf.

"Ein Palast noch lange nicht aber ja hier wohne ich. Gehen wir hoch?"

Sie nickt begeistert und nachdem wir unsere Schuhe ausgezogen haben zeige ich ihr mein Zimmer.

"Wow."

Lächelnd beobachte ich wie sie sich mein Zimmer ansieht.

"Aber wirklich eingerichtet ist es noch nicht oder?"

Die Ironie in ihrer Stimme ist nicht zu überhören.

"Kannst mir ja helfen."

"Oh jaaaa super gerne."

Sie geht zu den Kartons und öffnet sie.

"Ist das alles was du hast oder kommen noch mehr Kartons?"

"Nein das ist alles."

"Echt? Ihr wohnt in so einem riesen Haus und du hast nur so wenig?"

"Ja meine Eltern sind echt geizig. Willst du Musik hören?"

Maja nickt begeistert und ich mache schnell Musik an. Nach und nach fangen wir an die Kartons auszuräumen und die restlichen Sachen in meinen Schrank zu räumen. Die Couch bauen wir auch noch irgendwie zusammen auf und ca. 3 Stunden später ist alles fertig.

"Danke für deine Hilfe."

"Ach kein Problem."

Sie lächelt und dreht die Musik lauter. Lachend fängt sie an zu Singen und zu Tanzen. Ich beobachte sie glücklich. Auf einmal kommt sie auf mich zu und zieht mich von meinem Bett.

"Komm mach mit!"

Lachend fange auch ich jetzt an zu singen und zu tanzen. Nach einer Weile lässt Maja sich erschöpft auf das Sofa fallen.

"Das war lustig. Müssen wir öfter machen."

Ich setze mich auf mein Bett und stimme ihr mit einen nicken zu. Die Musik ist mittlerweile wieder leise.

"Ich muss langsam los."

"Na dann. Ich bringe dich noch nach unten. Hast du es weit bis zu dir?"

"Nein zum Glück nicht. Ich wohne nur ein paar Minuten von hier entfernt."

"Dann ist gut."

Unten angekommen zihet sich sich an und zur verabschiedung umarmen wir uns noch.

"Bis morgen."

"Bis morgen."

Und dann ist sie auch schon fast verschwunden und ich schließe die Tür hinter ihr.

I'm just a bet? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt