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Der nächste Morgen war erstmal wirklich schön.

Wooyoung wurde am frühen Morgen von seinem Freund geweckt. Sanft strich San durch die Blonden Haare des Jüngeren und verteilte sanfte Küsse auf seiner Wange. Schließlich wachte der Jüngere auf und kuschelte sich murrend an San ohne seine Augen überhaupt zu öffnen.

❞Guten Morgen, Youngie...❝, raunte der Ältere mit seiner tiefen Morgenstimme.

Auch Wooyoungs klang nicht groß anders. ❞morgen...❝, murrte dieser und rieb sich müde über die Augen, bevor er zu San sah und sich auf die Lippe biss.

❝Wow...❞, grinste er und drücke dem Schwarzhaarigen einen kleinen Schmatzer auf, der sich schnell zu einem sanften Kuss entwickelte.

Beide waren im Moment einfach nur so glücklich bei einander sein zu können, jedoch mussten sie in die Schule, weshalb auch Sans und Wooyoungs Mütter mit Woos Oma und lautem Krawall ins Zimmer stürmten und die Jungs mit Eimern von kaltem Wasser beschütteten. Die Jugendlichen versuchten auszuweichen, doch das Wasser traf sie trotzdem, woraufhin sie aufschrien und aus dem Bett sprangen.

Sie zitterten fürchterlich und sahen genervt zu ihrer Familie.

❝Das ist für all das Leid, was wir wegen euch Jungs ertragen mussten.❞, meinte Woos Mutter selbstgefällig und Sora Stimmte ihr hinzu, ❝Ja!❞.

❝W- Wieso d- d- dann auch O- Omi?❞, stotterte der Blonde Jungs und kuschelte sich zitternd an San, der zurückwich.

❝N- N- Nass...❞, stotterte er und konnte dann in das beleidigte Gesicht von Wooyoung blicken.

Dieser umarmte ihn trotzdem und obwohl es extrem unangenehm wegen der Kleidung war, schenkten sie sich trotzdem Wärme.

Auch San's dad Seokjin kam pitschnass die Treppen hoch, ❝Jungs wir nehmen schon Rache n- nun ihr ab unter die Dusche.❞

❝Okay...❞, nickten beide und wollten gerade ins Bad als ihre Eltern sie verstört musterten.

❝Zusammen?!❞, fragte Seokjin während die Oma laut lachte.

❝Lass die Kinder doch...❞, kicherte sie und ging amüsiert runter.

❝Jungs in dem Haus von Wooyoungs Oma?❞

❝Das Bett.... Ist auch nicht....❞, stotterte der Ältere errötet.

❝Oh okay das wird gerade zu viel. Ihr seid aber jetzt endlich zusammen oder?❞, seufzte Sans Mom und beide nickten schüchtern lächelnd.

❝Gut...❞, lächelte sie und ging mit Sans Vater runter.

❝Das war peinlich...❞, seufzte San und schlang seinen Arm um die Hüfte des Jüngeren.

Wooyoung kuschelte sich in seinen Arm und seufzte, ❝Ich glaube unsere Eltern hassen mich.❞.

❝Ich denke sie hassen uns beide.❞, meinte der Ältere daraufhin und strich durch die nassen Haare seines Freundes.

❝Sollten wir uns nochmal entschuldigen oder wie dad gesagt hat Rache nehmen?❞, fragte Youngie.

❝Dad?❞, grinste der Schwarzhaarige.

❝Oh sorry ich hab lange bei euch gelebt ich meine dein dad❞, sagte der Jüngere.

❝Ich denke du kannst ruhig dad sagen. Ich mache dich eh irgendwann mal zu meinem Mann.❞ - ❝Vielleicht mache ich dir zuerst einen Antrag.❞. ❝Du?❞ - ❝Jap...❞

Beide verdrehten lachend ihre Augen und hüpften schließlich unter die Dusche, wo nichts besonderes passierte. Sie zogen sich dann um und gingen zögerlich runter.

Ihre Familien saßen da und unterhielten sich miteinander, während die beiden Jugendlichen sich schlecht gelaunt neben einander setzten. Sie dachten wirklich, dass ihre Eltern sie hassten.

Seufzend warf San einen Arm um Wooyoung und beide sahen still zu den Erwachsenen.

❝Ist alles okay bei euch Jungs?❞, fragte Herr Choi und sah an wie die beide ihre Mütter verletzt musterten.

❝Wooyoung , San eure Mütter wollten euch nur ein wenig ärger-❞ - ❝Deswegen machen sie uns auch seit gestern so fertig oder was?! Ich gehe.❞, zischte der Jüngste und wollte aufstehen doch Sans Dad hielt ihn auf.

❝Jung Wooyoung beni-❞ -❝Benimm dich und sei leise sonst wird's schlimmer.❞, zitierte Wooyoung seine Mutter von früher.

❝Was hätte ich sagen sollen?!❞ rief sie und Wooyoung schrie zurück, ❝DU HÄTTEST IHN VERLASSEN SOLLEN BEVOR ES SO WEIT KAM!!❞.

❝Machst du jetzt mir Vorwürfe?! Du bist nicht besser als er!❞, zischte Yoona und wirkte sehr angespannt.

❝Du als Mutter hättest es aufhalten können! Du hättest irgendwas machen können hast es aber nicht! DU HATTEST MÖGLICHKEITEN! Wann hast du bitte Rücksicht auf mich genommen?!❞, rief der Blonde nun

❞Babe chill...❝, seufzte San doch der Jüngere schüttelte den Kopf.

❞Wir gehen...❝, befiehl er und zog den anderen mit.

❞Ich kann euch fahren.❝, meinte San's Vater doch Wooyoung schüttelte den Kopf.

❞Der Weg ist nicht lang...❝, hauchte der Ältere von den beiden Jugendlichen und verließ mit seinem Freund sein Haus.

Zuerst blieb es still und San warf einen Arm um Wooyoung der nur kalt auf den Boden sah.

❞Sollen wir kurz an der Bäckerei vorbei gehen und dort was holen?❝, fragte der Schwarzhaarige obwohl er die Antwort schon längst wusste.

❞Hab keinen Hunger...❝, murmelte sein Freund und schluckte.

❞Dir geht es nicht gut.❝, sagte der Größere und blieb stehen.

Der Jüngere stellte sich gegenüber von ihm und sah wie Sans Hand sich seinem Gesicht näherte. Schnell wich er zurück und sah San mit geweiteten Augen an.

Nun hielt dieser Wooyoung fest und streichelte seine Wange sanft. Der Blonde hatte seine Augen geschlossen und versuchte sich zu beruhigen.

❞Woo du musst zu einem Therapeuten.❝, meinte San und war mehr als besorgt über Woos Zustand.

❞Nie im Leben...❝, zischte der Blonde und wich zurück.

❞Ich bin nicht krank. Mir geht's gut.❝ - ❞Wooyoung bitte...❝

Verzweiflung machte sich in San breit als der Jüngere nicht darauf reagierte.

❞Wooyoung bitte. Du und deine Mu-❝, wollte er sagen jedoch unterbrach sein Freund ihn.

❞Nenn' sie nicht so...❝, schluckte dieser.

❞Du liebst sie!❝ - ❞Ja aber sie mich nicht!❝ - ❞Ihr hattet nur einen kleinen Streit!!!❝

Beide wurden lauter und Woos Augen füllten sich mit Tränen.

❞Du stehst auf ihrer Seite... Sie hat gesagt ich wäre wie mein Vater! Sie hat dich gestern runter gemacht und trotzdem bist du auf ihrer Seite und nicht meiner! Ich habe gedacht du liebst mich!❝, rief der Jüngere.

San schüttelte seinen Kopf, ❞Das hat nichts mit Liebe zutun! Ich liebe dich über alles nur machst du dich kaputt!!❝.

❞San...❝, schluchzte Woo und wollte den Älteren umarmen aber dieser trat einen Schritt zurück.

❞Du gehst zu einem Therapeuten okay? Du brauchst Hilfe, die ich dir anscheinend nicht geben kann. Dir geht es nicht gut... Du fühlst dich wegen jeder Kleinigkeit schuldig, kannst keine Richtige Beziehung aufbauen, versuchst dich irgendwie immer abzulenken und vor deinen Problemen abzuhauen, gehst schlecht mit Menschen und die dir wichtig sind und isst nichts mehr. Dir geht es körperlich und mental einfach nicht gut. Bitte Wooyoung.❝, erläuterte er verzweifelt und spürte wie auch Tränen seine Wangen runter kullerten.

❞Weine nicht....❝, schluchzte Wooyoung und krallte sich in seine Haare.

❞Okay...❝, seufzte er nach einiger Zeit.


ᴛᴏ ᴛʜᴇ ʙᴇᴀᴛ ✩ ᵂᵒᵒˢᵃⁿ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt