16. The voice: Aftershow

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Nico's Sicht

Ich wollt Lisa eigentlich nicht alleine lassen, aber ich muss ihren Wunsch respektieren, außerdem muss sie schlafen. Die Aftershow Party war und ist der Hammer. Irgendwer wahr immer am singen, Teil-weise eigene Lieder aber teilweise auch kompletter misst, es wahr schon sehr amüsant. Ich hielt mich aber mit Alkohol zurück, weil ich weiß das es Lisa nicht gut geht und dass wenn irgendetwas sein sollte, muss ich klar denken können und ihr helfen können und außerdem musste ich auch noch nach Hause fahren und generell wollte ich auch keinen höllischen Kater haben.

Aber trotz wenig Alkohol, wahr der Abend mega. Gegen 05:00 Uhr verabschiedeten sich alle, nur noch Johannes Paddy und ich waren im Saal, die beiden waren noch da, weil sie bei mir übernachten. "Jungs geht schon mal ins Auto ich hole kurz Lisa" sagte ich zu den beiden und warf Paddy den Autoschlüssel zu, er nickte nur und beide gingen. Ich ging in Richtung Kabinen, ich klopfte an die Tür, als ich keine Antwort bekam ging ich leise rein. Lisa lag ein-gekauert auf dem Sofa und schien zu schlafen. Ich setzte mich neben sie und strich ihr über die Stirn, aber sie bewegte sich nicht ein Stück, sie schien tief zu schlafen. Da ich sie nicht wecken wollte, zog ich ihr sie Schuhe und ihre Jacke an, wickelte sie in eine Decke und nahm sie auf den Arm. Da sie so leicht wahr war das auch absolut kein Problem. Ich trug sie durch die leeren Flure bis ich aus der Tür ging und schon mein Auto sah. Johannes saß auf dem hinteren Sitz und Paddy stand noch draußen. Als er mich sah öffnete er die Beifahrertür, ich nickte ihm dankbar zu und setzte Lisa vorsichtig ins Auto, ich schnallte sie an und schloss dann die Tür. Paddy sah mich fragend an "Sie hat geschlafen und ich wollte sie nicht wecken" antwortete ich ihm auf die unausgesprochene Frage. "Du bist echt ein guter freund" sagte er lächelnd. Ich sah zur Beifahrertür "Das hoffe ich" antwortete ich leise und stieg dann ein.

Lisa schlief die ganze Fahrt über und auch als ich das Auto endlich vor meiner Tür parkte, wachte sie nicht auf. Ich beschloss sie auch hier zu tragen, weil ich glücklich wahr das sie schlafen konnte. Paddy machte mir die Auto Tür auf, ich nahm sie vorsichtig auf den Arm und ging Richtung Haustür die Johannes mir schon auf hielt. Langsam ging ich die Treppe hoch, ich spürte das Lisa sich leicht bewegte, ich sah sie an, sie hatte die Augen geschlossen aber sie kuschelte sich trotzdem eng an mich. Paddy schloss die Tür auf und wir gingen rein. "Jungs setzt euch schon mal ich bring Lisa eben ins Bett." sagte ich zu den beiden während ich schon die Treppe hoch ging. Ich legte Lisa vorsichtig ins Bett und setzte mich neben sie, ich zog ihr die Schuhe, die Jacke, ihr Oberteil und ihre Jeans aus. Ich zog ihr ihre Hotpants an und deckte sie zu. Ich setzte mich neben sie und strich ihr über die Stirn. Sie schlief immer noch, sah aber auch ziemlich kaputt und vor alle Dingen schwach aus. Ich machte mir schon starke sorgen, aber ich wollte sie erstmal schlafen lassen. Ich gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn und ging dann leise aus dem Raum

Ich ging direkt ins Gästezimmer und bereitete alles für Paddy und Johannes vor, weil es schon fast wieder Vormittag wahr dachte ich das die beiden direkt ins Bett wollen. "Hey Jungs die betten sind fertig wenn ihr wollt könnt ihr ins Bett" sagte ich zu den beiden als ich das Wohnzimmer betrat. Beide hatten anscheinend geredet und sahen mich jetzt ernst an was mich leicht verwirrte. "Was ist los?" fragte ich verwirrt und setzt mich in meinen Sessel. "Nico bitte, du hast es vorhin schon leicht erwähnt. Wir wollen wissen was mit Lisa ist" sagte Paddy ernst. Ich atmete tief durch, ich wollte absolut nicht drüber reden ich wäre am liebsten einfach in meinem Schlafzimmer bei Lisa verschwunden. "Jungs wenn ich euch das sage dann breche ich ihr vertrauen zu mir und das riskiere ich nicht" antwortete ich den beiden ernst. Johannes und Paddy sahen sich an "Dann sag uns wenigstens worauf wir achten müssen wenn wir in ihrer nähe sind" bat Johannes mich. Ich dachte kurz nach eigentlich müssen sie es ja schon wissen weil ich nicht wollte das irgendwas passiert. "Naja also habt ihr..ich meine wisst ihr,....." ich wusste nicht so genau wie ich das formulieren sollte. "Ja wir haben ihre Arme gesehen und ich denke mal wir wissen was das unter den Verbänden ist" ergänzte Paddy mich. Ich nickte "Okay also sie hat große Probleme mit vertrauen, deshalb lasse ich sie auch ungern alleine. Sie hat generell Probleme mit anderen Personen um zu gehen. Wir sind ja auch erst seit einer Woche zusammen, aber sie fängt an sich zu öffnen und bei den Dingen die sie mir bisher an vertraut hat kann ich gut verstehen warum sie so viel angst vor vertrauen hat." erklärt ich so grob wie möglich. "Ok also keine fragen stellen?" schlussfolgerte Johannes. Ich nickte "Ja und auch nicht so viel auf einmal also zum Beispiel sie zum Bowlen, Abendessen und Bar-abend einladen das ist zu viel. Sie braucht einfach zeit und ich weiß auch das mache Abende und Nächte nicht so schön werden, aber ich liebe sie und ich werde ihr helfen." sagte ich entschlossen. "Du bist ein guter Freund Nico, du schaffst das und wenn du mal reden willst dann sag Bescheid okay?"versicherte Paddy mir. "danke. Also wollt ihr jetzt ins Bett?" fragte ich die beiden lächelnd. "Ja auf jeden Fall." sagte Johannes müde. "Okay die letzte Tür links" sagte ich den beiden. Sie nickten und gingen direkt ins Gäste-Zimmer.

Ich sprang nochmal unter die Dusche, zog mir dann eine kurze und lockere Hose an, tat meine restlichen Anziehsachen in die Wäsche und schlich mich dann ins Schlafzimmer. Lisa lag eingerollt im Bett, sie wimmerte leise und ab und zu lief ihr eine Träne übers Gesicht. Ich setzte mich auf's Bett, lehnte mich an das Kopfteil und zog sie auf mich was allerdings schwieriger wahr als ich erwartet hatte, weil sie sich ganz schön stark verkrampfte. Ich gab auf, sie wahr so stark verkrampft das ich sie kaum bewegen konnte. Ich strich ihr vorsichtig über den Rücken und sah sie an. Ihre Augen waren geschlossen aber es liefen ein paar Tränen über ihre Wange, sie wahr blass ab und zu stöhnte sie schmerzvoll, aber ich wusste das dass wahrscheinlich von ihren schmerzen an den Wunden kam. Aber sie wimmerte auch leise und das machte mir sorgen. "Lisa, hey lisi wach auf." sagte ich leise zu ihr und ruckelte an ihrer Schulter. Sie öffnete langsam die Augen und sah mich an "Hey was ist denn los?" fragte ich sie sanft. "Meine Arme tun weh und ich hatte einen Albtraum von...." sie stockte, ich sah ihren panischen Blick und vor alle Dingen die Angst in ihren Augen. Ich zog sie direkt an mich ran, wie so oft wehrte sie sich stark aber irgendwann ließ sie es zu und vergrub ihren Kopf an meiner Brust.

Lisa's Sicht:

"Mein Arm tut weh und ich hatte einen Albtraum von..." ich stoppte. Da war wieder diese angst und diese Panik in mir. Ich merkte wie mir die Tränen über die Wange liefen. Ich wollte Nico von Chris erzählen, aber ich konnte nicht mal an ihn denken ohne zu weinen, wie sollte ich dann von ihm erzählen? Nico zog mich eng an sich ran, ich wollte es erst nicht zulassen, alles in mir sträubte sich gegen diese Nähe, gegen Berührungen aber letzt endlich, zu schwach um mich zu wehren, nahm ich es hin. Ich vergrub meinen Kopf an Nico's Brust, er strich mir über den Rücken und ich hörte ihn immer wieder sagen "Ssssssch es ist alles gut, ich bin hier, du musst keine Angst haben." Ich weiß nicht wann aber irgendwann vielen mir die Augen zu, ich wahr einfach viel zu schwach, und ich wusste immer noch nicht warum ich mich so schlecht fühlte. Ich schlief eng an Nico gekuschelt wieder ein......

Schaffen sie es? ~ Nico Santos FFWhere stories live. Discover now