Kapitel 10

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„Also... Ihr wollt also zu meinem Rudel gehören... Euch sollte klar sein, dass das nicht einfach wird. Ihr würdet jeden Tag hier her kommen und bis auf's Äußerste trainieren.“ Ich deutete auf Tobi. „Er wird euer Trainer sein... Wer respektlos wird, fliegt raus und das gilt auch für dumme Ausreden. Die Omegas unter euch werden auch trainieren, sich aber mehr auf Selbstverteidigung konzentrieren. Am Wochenende wird manchmal auch erst Nachts trainiert, aber das erfahrt ihr früh genug.“ Ein Mädchen namens Emily meldete sich. „Ja?“ „Zählt es als dumme Ausrede, wenn man für eine Arbeit lernen muss?“ „Nein, aber ein paar meiner Omegas sind Lehrer und würden euch auch helfen, wenn ihr wollt. Deshalb will ich auch, dass ihr hier lernt, damit ihr das nicht als Ausrede benutzt, etwas anderes zu tun.“ Sie nickte. „Ich erwarte von euch absoluten Gehorsam und wem das nicht passt, hat jetzt die Möglichkeit zu gehen.“ Kurz schwieg ich, aber es verließ keiner den Raum. „Kommt mit. Ich will euch mein Rudel vorstellen. Eure Sachen könnt ihr hier lassen.“ Alle standen auf und ich führte sie in den Garten. Dort sprang ich dann über die 2,50 Meter hohe Hecke, die anderen folgten, und Lu stellte sich neben mich. „Lu?“ Wortlos trat sie ein Stück nach vorne und verwandelte sich in einen braun-weißen Wolf. Dann fing sie an zu heulen und ich drehte mich zur Gruppe. „Wenn ihr zu meinen Rudel gehört, ist es euch nur im Notfall gestattet, als erstes zu heulen oder wenn ihr von Luna, Tobi oder mir die Erlaubnis habt. Einer dieser Notfälle wäre ein Eindringling und falls es zum Kampf kommt, den ihr nicht gewinnen könnt, dürft ihr Hilfe rufen. Ihr werdet auch in mehrere Gruppen eingeteilt und es wird vorkommen, dass ihr in der Nacht Wache halten müsst. Das aber erst, wenn ihr ausreichend trainiert seid. Ich erwarte von euch, dass ihr gesund lebt, bestenfalls meldet ihr euch auch im Fitnessstudio an. Um die Kosten müsstet ihr euch keine Sorgen machen.“ Lukas, der der so aufgeregt war, meldete sich. „Ja?" „Könnte das am Ende nicht ein bisschen viel Training sein?“ „Als Wolf hält man mehr aus, als man denkt. Vertrau' mir." „Ok.“ Ich hörte viele Schritte um uns herum und drehte mich wieder um. Ein Großteil meines Rudels tauchte auf und sie setzten sich, in mehreren Reihen, vor uns. Sie sind mein ganzer Stolz...

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