Ich lese Bücher nicht fertig, wenn sie zu langweilig geschrieben sind.
Wenn jeder Ort, jede Handlung und jedes Gefühl bis ins kleinste Detail beschrieben werden muss – am besten ohne Punkt und Komma –, wenn sich ein Autor an einer Szene festklammert, die man auch mit einem einzigen Satz hätte ausdrücken können, dann wird das Lesen zur Qual. Statt unter die Haut zu gehen, verliert sich der Text in blumigen Umschreibungen, die jede Spannung ersticken. Das Buch wird langatmig, zäh wie alter Kaugummi – ein quälender Zeitvertreib, der mehr ermüdet als bewegt.
Es fehlt das, was wirklich fesselt: Echtheit, Rohheit, Tempo. Statt Emotionen zu wecken, wird der Leser auf Distanz gehalten, bis schließlich selbst das größte Drama wie ein langweiliger Spaziergang anmutet.
Jetzt das ganze knapper:
Wenn ein Buch mich mit langatmigen Beschreibungen quält, dann lege ich es weg. Punkt.