Eine sternenlose Nacht, dunkel und ruhig. Ein eisiger Windzug ließ mich frösteln. Mir wurde kalt aber das war mir gerade gänzlich egal. Ich wusste nicht warum ich in der Dunkelheit gehüllt allein rumstand. Ich konnte es auch nicht erahnen. Einzig und allein das Gefühl der prickelnden Erwartung hielt mich dazu zu bleiben. Ich versuche etwas in der Dunkelheit zu erkennen, doch vergebens. Es war einfach zu dunkel. Irgendwo in meiner Nähe erklang die Kirchturmsglocke. Ich zählte in Gedanken die Schläge mit. 12 waren es. 12 Glockenschläge dessen Melodie im Wind etwas untergangen. Etwas helles leuchtete in meiner Nähe auf. Zaghaft und mit zitternden Schritten ging ich darauf zu. Ich lächelte als ich die Kerze erblickte und hielt meine Hände vorsichtig um die flackernde Flamme. Die Wärme die sich durch die kleine Flamme langsam über meine Fingerspitzen ausbreitete war mehr als unglaublich. Die Flamme wärmte nicht nur meine Hände, sie wärmte auch mein Herz. Ich blickte noch immer auf die kleine unscheinbare Flamme und mit jedem Augenblick wurde mir klarer das Größe nie eine Rolle spielt. Die Flamme war so klein und doch so stark. Mit einem seligen Lächeln stand ich auf, brach ein Stück von der in der Nähe stehenden Tanne ab, und legte den kleinen Ast neben die Kerze. Dann ging ich mit dem warmen Gefühl wieder meine Wege.
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Ich wünsche euch allen einen fröhlichen ersten Advent. Die Geschichte habe ich extra dafür geschrieben.
Lu
