24.) Ausgeschlossen

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Scorpius japste nach Luft, nachdem ihm Albus hoch zum Krankenflügel gehetzt hatte. ,,Dass ich noch", Scorpius schnaufte, ,,den Tag erlebe, an dem eine solche Strecke schneller rennst, als ich und dann noch freiwillig."
,,Ja, aber ich konnte Luna gestern nur so kurz beistehen", rechtfertigte sich Albus und öffnete die großen Türen.
Gestern Abend wurde Luna über eine fliegende Trage in den Krankenflügel transportiert. Anscheinend hatte sie dann auch zeitnah ihr Bewusstsein wiedergefunden. Sie hatten kurz mit ihre Reden dürfen, dabei hatten sie erfahren, dass sich Luna ihr rechtes Bein gebrochen hatte. Dann hatte die Krankenschwester sie hinausgestellt, weil es spät geworden sei. Dementsprechend früh, waren die beiden Slytherins am Sonntag früh aufgestanden und als erstes im großen Saal zum Frühstück gewesen. Selbst die andern Zeitreisenden hatten sich dort nicht früh vorgefunden. Sobald der Krankenflügel für Besucher aufmachte, war Albus schon aufgesprungen, um nach oben zu sprinten.
Nun erkannten die beiden, dass Jay schon bei Luna und sie zum Lachen brachte Sie hatte ihr Bett recht nah am Eingang.
,,Morgen", grüßte Jay die beiden, die daraufhin schnell eine Begrüßung zurück murmelten.
Luna reckte sich nach vorne. ,,Guten Morgen, ihr hättet doch alle nicht so früh aufstehen müssen an einem Sonntag, nur um mich zu besuchen." 
,,Kommt gar nicht in Frage", meinte Albus und setzte sich auf die Seite ihres Bettes, so wie es Jay getan hatte. Am gestrigen Tag hatte sie nicht wirklich sich privat unterhalten können, da die die Rumtreiber selbstverständlich sie auch in den Krankenflügel begleiten hatte, um zu sehen wie es ihr ging.
,,Geht es dir gut?", fragte Scorpius.
,,Ja, alles gut. Es ist nur mein Bein gebrochen. Ein wenig langweilig vielleicht, aber ich habe hier viel zu lesen und Hugo meinte, er wird paar Klassenkameraden von uns überzeugen mich heute besuchen zu können", erzählte sie und passend dazu kam Hugo mit seiner Schwester Rose an. Sie schob die Tür sogleich zu, lächelte der Krankenschwester davor noch zu und schritt den Raum von vorne bis hinten ab. Es befanden sich keine weitere Schüler neben ihnen im Raum.
Hugo stellte sich ans Bettende und berichtete: ,,Also Vera und Injusta Äquita kommen dich später mit mir besuchen, dann können wir paar Brett- und Kartenspiele spielen." Luna nickte erfreut.
Hugo fragte nun ernster: ,,Wie ist das eigentlich mit unserer Rückkehr. Hält uns das irgendwie auf?"
,,Albus und ich kommen gut voran. Wir haben nun alle nötigen Zutaten und probieren ein wenig herum, aber da wir eh noch paar Tests durchführen müssen, dauert das so oder so noch ein wenig. Jedenfalls wird Lunas Bein bis zu endgültigen Reise wieder verheilt sein", erzählte Scorpius.
,,Also dauert es noch, obwohl ihr alle Zutaten habt?", hinterfragte Rose neugierig und verurteilend zu klingen.
Scorpius nickte. ,,Ja, manche brauchen noch Zeit um präpariert zu werden und außerdem sollten wir diesmal den gegenteiligen Effekt erreichen", fügte er noch hinzu.
,,Hoffen wir, dass es klappt", meinte Hugo.
Jay zog Pergament aus seiner Tasche. ,,Ich schwöre feierlich, ich bin ein Tu-nicht-gut", nuschelte er. Trotz seiner leisen und unverständlichen Sprache, erschien Farbe auf der Karte. Er legte sie aufs Bett und Luna blickte interessiert drauf und schob ihre Finger zwischen paar Seiten und luscherte, während Jay zu den Slytherins sprach: ,,Ihr wolltet sie haben, um in Sicherheit in der Nacht brauen könnt."
,,Danke dir", erwiderte Albus förmlich, aber nahm sie noch nicht auf. 
,,Aber dass nur du sie hast", betonte Jay zu Albus und schaute feindlich zu Scorpius, der innerlich resigniert seufzte.
,,Als ob deine Freunde, sie nie genutzt hätten", gab Albus zurück. 
,,Ich gebe nur Acht", meinte Jay. Scorpius schmunzelte belustigt und sein Blick traf auf Albus, der es genau so erwiderte.
,,Keine Sorge, wir werden sie nicht mehr missbrauchen, als du es getan hast", versprach Albus schließlich. Er nahm das Papier auf und ließ die Karte verblassen.
Jay wirkte nicht zufrieden gestellt, doch er ließ es mit der Karte bleiben. ,,Sonst noch etwas?" Die Slytherin verneinten und die Weasleys zuckten mit den Schulter. ,,Gut", meinte Jay, ,,ich bin noch verabredet." Er streichelte Luna durchs Haar.
Rose fragte: ,,Mit den Rumtreibern?"
,,Ja", bestätigte Jay, an Luna sagte er: ,,Gute Besserung und angenehme Gesellschaft."
Luna wollte darauf antworten, da meinte Hugo: ,,Guter Punkt ich schau mal, wann genau die anderen vorbei kommen wollen, wahrscheinlich nicht vor dem Mittagessen." Luna nickte verstehend.
Es machten sich alle bis auf Luna auf den Weg hinaus, nachdem sie sich verabschiedeten. Die Krankenschwester, die erst nun in den Raum getreten war, blickte erstaunt die Menge an, die zu so früher Stunde zu Besuch gekommen war.

Ein Wink aus der Zukunft in der Vergangenheit (Harry Potter)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt