Kapitel 12

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Ihr Atmen ist gleichmäßig, weshalb ich hoffe das sie schläft. Meine Hand zittert als ich die Tür weiter öffne um hindurchzuschlüpfen. Ihr Bett ist eins zu eins, wie das der Malfoy Eltern. Nur das sie es für sich alleine hat und das ihres mit mehr Kissen dekoriert ist. Durch das geöffnete Fenster scheint das Mondlicht herein und erhellt den doch sehr kleinen Raum. Der silberne Schlüssel neben ihrem Bett liegt jedoch nicht alleine dort. Auch das Messer, an dem noch mein Blut klebt, liegt da und lächelt mich an. Ich schlechte hinüber, achte dabei auf jede kleinste Bewegung. Plötzliche dreht sich Bellatrix Schlaf um und beginnt zu reden. Ich erstarre. "Noch einen Tag..... Ich darf ihn nicht enttäuschen..." Mein Gehirn kombiniert eifrig all die Informationen. Will sie mich ausliefern? Aber an wen? Den dunklen Lord! Was? Nein! Das darf ich nicht zulassen! Ich schnappe mir das Messer.

Sicht von Bella:
Irgendetwas hat mich aufgeweckt. Meine Augen öffnen sich und ich erstarre vor Schreck als ich in die mordlustigen Augen von y/n sehe. "Was-" Sie legt mir einen Finger auf den Mund. "Schhht Bella. Wir wollen doch niemanden aufwecken." Mit der andern Hand drückt sie mir die Klinge meines Messers an die Kehle. "Was willst du!", zische ich und sie schnalzt mit der Zunge, als würde sie mich imitieren wollen. "Nun also Bella, was hat es denn mit diesem einen Tag auf sich, den du noch übrig hast?", fragt sie mich bedauernd. Ich koche vor Wut, aber ich traue ihr auch zu mir bei der kleinsten Bewegung die Kehle durchzuschneiden also zwinge ich mich zur Kontrolle. "Woher weißt du von dem Tag?" Sie schnalzt wieder mit der Zunge. "Du solltest darauf achten, was Du im Schlaf so von Dir gibst Bella." Ihr Selbstvertrauen wiedert mich an. "Also was hat es damit auf sich? Willst Du mich ihm ausliefern?", faucht sie mich an. Ich muss mich wirklich zusammenreißen. "Was? Nein, wovon sprichst du?" Sie drückt mir das Messer noch enger an die Kehle. "Ich bin nicht dumm Bellatrix!" Ihre Stimme ist eiskalt und ihre Augen glitzern vor Rachelust. Sehe ich auch so aus, wenn ich Leute bedrohe? "Ich will dich nicht ausliefern, Schlammblut.", antworte ich Zähne knirschend. "Was dann? Will er mich töten?" Ich merke wie wenig sie doch eigentlich weiß. "Ich kann es dir nicht sagen." Meine Stimme bricht langsam. "Das ist wirklich Schade. Dann wird es wohl niemand je erfahren was?" Der Druck an meiner Kehle verstärkt sich mich ein wenig mehr. Ich starre ihr direkt in die Augen. Da ist noch etwas.... Etwas anders als Rache.... "Ich schwöre dir y/n er wird mich und dich töten wenn er erfährt das-" Weiche Lippen legen sich auf meine und sperren mir den Mund. Ich seufzen als sie beginnt mit meiner Zunge zu spielen. Ihr Kuss ist sanft, aber intensiv und ich spüre wie sich das bekannte Gefühl in meinem Magen ausbreitet. Ihre Küsse werden nun fester und ich merke das sich der Druck der Klinge an meinem Hals mildert. "Was wird das Schlammblut?" Sie lächelt gegen meine Lippen. "Ein Spiel, Herrin." Ich merke wie sie die Klinge zwar noch hält, jedoch nicht weiter beachtet. Mir kommt eine Idee. Ich schließe y/n in einen noch engeren Kuss und sie seufzt. Meine Hände gleiten ihre Hüften hoch und schließen sich um ihren Nacken. Als sie zu einem neuen Kuss ansetzt reiße ich ihr die Klinge aus der Hand und drehe das Spiel um.

Sicht y/n:
Ich fühle wie ich mein Gleichgewicht verliere. Es passiert alles viel zu schnell. Ich merke mir ich auf der weichen Matratze lande und meine Hände von Bellatrix über meinem Kopf fixiert werden. "Was soll das.", fauchte ich empört und wütend über mich selber. Bellatrix grinst selbstgefällg. Zwischen ihren Zähnen glitzert die Klinge des Messers, welches zuvor noch an ihrer Kehle saß. Ich will mich selber damit erstechen. Wie kann ich nur so blöd sein und die Kontrolle verlieren. "Also, was war das denn für eine Aktion?" Bellatrix lacht triumphierend. "Ich wollte nachsehen ob es dir nach unserer Nacht gutgeht.",zische ich sarkastisch und sie lächelt böse auf mich hinunter. Ich fühle mich so unglaublich schwach und ausgeliefert. "Das ist ja so lieb von dir. Und die Klinge an meinem Hals war wofür?" Mit diesen Worten sehe ich wie das Messer auf mich hinuntersaust und kurz vor meinem Hals anhält. "Du wagst es in mein Schlafzimmer einzubrechen und mich in meinem eigenen Bett  anzugreifen, Schlammblut?", faucht sie mich hasserfüllt an. Ich antworte ihr nicht, was ihr wohl diesesmal genügt. "Es scheint dir ja nicht so schlecht gefallen zu haben, mein Besuch, oder?", necke ich sie und versuche wieder die Lust in ihr zu wecken. Doch diesesmal scheint sie Herr ihrer Sinne zu sein. "Ich hoffe er wird dich ermorden, oder noch besser, er lässt es mich tun." Ich schlucke. "Also lieferst du mich doch aus?" Meine Frage ist ernst und viel ruhiger als ich es dachte. Bella zögert. "Ich habe keine Wahl Kleine." Kurz flackert neben dem Hass ein Funken Bedauern in ihren Augen auf. "Ich muss ihm meine Treue in meine Macht beweisen." Ich merke wie sie emotional wird. "Inwiefern?" Ich weiß die Frage ist riskant, aber was habe ich zu verlieren? "Er will dich unter Kontrolle haben. Ich will dich unter Kontrolle haben, verstehst du?" Ich nicke. So langsam verstehe ich das alles tatsächlich. "Warum hast du mich gewählt, als wir aufgeteilt wurden. Damals in der Halle." Ich weiß das sie mich extra ausgesucht hat, das ich es schon immer war, die sie haben wollte. "Weil ich eine Herausforderung brauchte, weil ich deine Eltern ermordet habe und deine ganze Familie, weil du es bist die mir noch fehlt.", zischt sie bedrohlich und ich schaudere. So viel Grausamkeit und Brutalität in einer Person. "Und jetzt bist du es die mir das Leben bedroht." Ich schlucke abermals. Bella drückt die Klinge immer weiter in meinen Hals und ich spüre bereits Blut austreten. Dann kommt mir ein Gedanke. "Bella warte, bitte, hör mir zu. Ich habe einen Vorschlag." Sie hält inne. "Und der wäre?"

𝕴 𝖍𝖆𝖙𝖊 𝖒𝖞𝖘𝖊𝖑𝖋 𝖋𝖔𝖗 𝖑𝖔𝖛𝖎𝖓𝖌 𝖞𝖔𝖚|Bellatrix x Reader Where stories live. Discover now