-Hannah x Thorgan Hazard ,gewünscht von
hanniiswriting
Traurig schaust du zu Thorgan, welcher mit einem leicht debilen Grinsen auf sein Handy schaut. So geht es schon seit Tagen, und langsam hast du wirklich Angst. Eigentlich hat Eifersucht in eurer Beziehung nie eine Rolle gespielt, doch langsam zweifelst du wirklich. Geht er dir etwa fremd? Wieso sollte er sonst immer sein Handy vor dir verstecken?
„Mit wem schreibst du?“ Fragst du ihn deshalb, doch wieder kommt die gleiche Antwort. „Mit niemandem.“ „Ist klar...“ Nuschelst du, bevor du aufstehst. „Ich fahr zu Rapha. Warte nicht auf mich.“ Dir stehen Tränen in den Augen, als du dir deinen Autoschlüssel schnappst und zu deinem besten Freund fährst.
Bei ihm angekommen versuchst du gar nicht erst, deine Tränen zu verbergen. Als Rapha dir öffnet wirfst du dich in seine Arme, und lässt dich von ihm fest drücken. „Was ist los? Ist was mit Thorgan? Habt ihr euch gestritten...?“ Er zieht dich zum Sofa, und schniefend schaust du ihn an. „Rapha, betrügt er mich?“ Deinem besten Freund steht der Mund offen. „WAS? Thorgan? Dir nicht treu? Das kann ich mir nicht vorstellen, er liebt dich über alles!“ „Warum ist er dann so?“ „Wie ist er denn?“ Rapha legt vorsichtig einen Arm um dich. „Er grinst immer sein Handy an, erzählt aber nicht mit wem er schreibt. Wenn ich in seine Richtung schaue dreht er sein Handy weg, und er kam auch schon mehrfach zu spät vom Training nach Hause... Und ich durfte an einem Tag nicht einmal an seine Trainingstasche gehen, obwohl ich da sonst immer drangehen kann... Also sei ehrlich! Wer ist sie? Eine von den Physios? Oder ein Fan? Ich will wissen, wer dieses Flittchen ist.“ Du schluchzt so verzweifelt auf, dass es Rapha das Herz bricht. „Weißt du was? Bleib erstmal hier. Ich rede mit Thorgan... Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er dich betrügt.“
Gesagt, getan. Kaum, dass du dich halbwegs beruhigt hast fährt Raphael zu euch nach Hause, während du auf der Couch liegst und Netflix laufen lässt. Doch nicht einmal deine Lieblingsserie kann dich noch aufheitern... Irgendwann schläfst du ein, und es ist das beste, was dir passieren konntest. Das Raphael zurück kommst, bemerkst du gar nicht. Und dementsprechend auch nicht das Grinsen, welches sich auf seinem ganzen Gesicht breit gemacht hat.
Am nächsten Morgen wachst du total verspannt auf. Die Couch ist furchtbar unbequem, doch nach Hause hättest du auch nicht gewollt... Trotzdem bleibt dir keine andere Wahl. Da die Jungs heute Trainingsfrei haben, kannst du Thorgan nicht einmal aus dem Weg gehen... Aber für eine Konfrontation bist du noch nicht bereit, weshalb du auch noch für beinahe zwei Stunden trödelst.
Doch dann ist die Stunde der Wahrheit gekommen.
„Bin wieder zuhause“ Rufst du in eure scheinbar leere Wohnung, und willst grade ins Schlafzimmer gehen, als Thorgan völlig verschwitzt aus dem Garten gerannt kommt. „Hannah, was machst du schon hier...?“ „Störe ich dich mit deiner Geliebten?“ Gibst du bissig zurück, und genießt beinahe Thorgans entsetzten Blick. „Denkst du ich gehe dir fremd?“ Auf einen Schlag ist er blass geworden, und du zuckst mit den Schultern. „Was soll ich denn sonst denken? Es ist doch offensichtlich...“ Als er dich in den Arm nehmen will weichst du zurück, und... Stolperst über eine Box, die im Türrahmen steht.
„Verdammt.“ Thorgan wird- wenn möglich, noch blasser, und als du die Kiste anschaust, verschwindet er im Garten. „STEHEN BLEIBEN“ Brüllt er kurz darauf, und als du in Richtung Terrassentür gehst, siehst du zu deiner Überraschung, wie Thorgan hinter einem Welpen her rennt. Um genau zu sein, hinter einem kleinen Australien Shepherd, der weitaus mehr Energie als dein Freund hat. Trotzdem erwischt er den kleinen irgendwann, und kommt mit ihm auf dem Arm zu dir. „Wenn dann, ist das hier meine geliebte. Die kleine hat noch keinen Namen, das wollte ich dir überlassen... ich hab es Raphael gestern schon erklärt. Wenn ich zu spät vom Training nach Hause kam, war ich beim Züchter. Als du nicht an meine Tasche durftest, war ich vorher im Tierbedarf und habe Futter, Näpfe und ein Geschirr gekauft, und wenn ich mein Handy weggedreht habe, habe ich mit dem Züchter geschrieben und Fotos von der kleinen geschaut. Es war lange nicht klar, ob es wirklich klappt, dass sie zu uns kommt, und ich wollte dir keine falsche Hoffnung machen...“ Er sieht so niedergeschlagen aus, dass du ihm gar nicht mehr böse sein kannst. „Und ich habe dich niemals betrogen, das würde ich nie. Hannah, du bist meine große Liebe, und...“ „Die kleine gehört uns?“ Unterbrichst du Thorgan, und er nickt. „Sie ist grade 12 Wochen alt, und von nun an unsere neue Mitbewohnerin.“ Quietschend fällst du ihm um den Hals, bevor du ihm die kleine Hündin aus den Armen nimmst. Die kleine schleckt dir sofort durchs Gesicht, und entlockt dir dein erstes richtiges Lachen. „Kannst du mir verzeihen?“ „Hab ich schon längst. Kannst du mir auch verzeihen Toto?“ Du schaust ihn nun unsicher an, und mit einem kleinen Lächeln zieht er dich, oder besser gesagt euch, eng an sich. „Dir würde ich alles verzeihen. Ich liebe dich Hannah.“ „Ich liebe dich auch Toto.“ „Und, hast du schon einen Namen für die kleine?“ „Ja, ich nenne sie Maggie“ „Maggie. Gefällt mir. Und wie findest du ihn kleine Maggie?“ Als Antwort schleckt sie deinem Freund quer durchs Gesicht, weshalb du laut lachen musst. „Ich glaube, der Name gefällt ihr“ Du setzt sie wieder auf den Boden und kuschelst dich an Thorgan, während ihr den kleinen Wildfang beobachtet. Wer hätte erahnen können, dass sich doch noch alles zum Guten wendet?
Einen schönen 31. Dezember wünschen euch
Tamara & Lena ❄💕
✍🏻:Lena
