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Ich liebe mein Leben. Das tue ich wirklich.
Aber manchmal war es einfach schwer eine Schauspielerin zu sein.

Morgen Abend würde der Dreh für den neuen Film „Goodbye forever" losgehen und der Stress würde erneut beginnen.

Ich war schon heute in Meridian, dem Drehort, angekommen, also dachte ich mir, dass ich heute Abend einfach mal in eine Bar gehen und mich betrinken sollte. Nur um mal abzuschalten und Spaß zu haben.

Ich ging aus meinem Hotelzimmer raus in die Lobby, in der alles golden war. Die Rezeption, die Stühle, die Tische... einfach alles.

Es muss vermutlich etwas merkwürdig ausgesehen haben, wie ich mich im Kreis gedreht habe, um alles zu begutachten, aber was die meisten Leute denken ist mir relativ egal.

Ich begab mich dann auf den Weg um eine Bar zu suchen.
Draußen begegnete mir eine Gruppe von Teenager Mädchen, die mich erkannten und nach einem Autogramm fragten. Ich war nicht sonderlich bekannt, da ich immer ehr Nebenrollen spielte, aber ich freute mich immer wenn Fans auf mich zu kamen und nach einem Autogramm fragten und da es nie sonderlich viele waren war es auch ok.
Die Rolle in „Goodbye forever" war meine erste große Rolle.

Nach 15 weiteren Minuten sah ich auch schon eine kleine Bar. Sie sprang mir sofort ins Auge, da sie von außen im Holzstil war. Es dämmerte bereits und es hing über dem Eingang ein beleuchtetes Schild auf dem „Ronald's" stand.

Ich entschied mich hinein zu gehen. Als ich durch die Tür trat stieg mir bereits der Geruch von Bier und Whisky in die Nase. Es waren nicht viele Leute hier, aber ich mochte es so. Ich mochte generell die Atmosphäre in dieser Bar.

Ich setzte mich an den Tresen und bestellte einen Whisky. Der Barkeeper schien ziemlich nett aber für meinen Geschmack etwas zu jung. Er war vielleicht 22 oder 23. Ich war bereits 27.

Es lief Musik aus den 90ern und einpaar Leute tanzten auch, doch dafür war ich noch nicht betrunken genug und bestellte also noch einen Whisky und noch einen und noch einen. Es waren nun genug um aufzustehen und zu tanzen.

Ich werde sehr schnell betrunken muss ich zugeben und daher tanzte ich vermutlich auch wie eine Verrückte. Ich legte meine Hände an meinen Kopf und strich mir durch die langen braunen Haare.

Als das Lied zu Ende war drehte ich mich um und erblickte einen Mann am Tresen, der mich ansah und lachend ein wenig applaudierte. Er hatte blonde Haare und wunderschöne braune Augen, die mir sofort auffielen.

Ich sah ihn etwas verwundert an und ging auf ihn zu. „Du kannst wirklich toll tanzen", sagte er mit einem britischen Akzent, immer noch lachend und ich konnte den Sarkasmus in seiner Stimme erkennen.

Ich ließ mich auf den Hocker neben ihn fallen. „Kannst du's besser?", fragte ich und man konnte den Alkohol etwas aus meiner Stimme heraus hören.

„Kann ich. Mach ich aber jetzt nicht. Dafür muss ich erst noch mehr trinken", sagte er absichtlich etwas eingebildet und bestellte 2 Shots.

„Zwei Shots auf einmal sind vielleicht etwas fiel, meinst du nicht", bemerkte ich.
„Einer ist ja auch für dich", gab er zurück.
„Wer hat gesagt, dass ich etwas mit dir trinken will?"
„Zu spät. Jetzt hab ich schon zwei bestellt."
Ich musste unwillkürlich etwas lächeln.

„Ich bin übrigens Thomas." Er streckte mir seine Hand entgegen. Ich nahm sie an und sagte:„Grace."





Ich hoffe das erste Kapitel hat euch gefallen.
In den nächsten wird aufjeden Fall mehr passieren also bleibt gespannt.

Last Night // Thomas Brodie-Sangster ffWhere stories live. Discover now