Kapitel 11

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Nach unserem Gespräch hatte Deaton sich auf den Weg nach Hause gemacht, für den Fall das etwas mit Scott oder Derek war, hatte er mir seine Handynummer gegeben. So saß ich mit Scott gemeinsam auf dem Sofa und Derek lag auf dem zweiten Sofa.

Ich hatte mir den Fernseher angestellt, doch konnte mich nicht wirklich darauf konzentrieren was lief. Stattdessen spielte ich gedankenverloren mit Scotts Haaren. Er sah so friedlich aus, und wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen er schlief einfach nur.
Auf einmal hörte ich ein Rascheln von der anderen Seite des Raumes. Ich sah zu Derek hinüber, der gerade seine Augen öffnete. Er setzte sich langsam auf und sah sich um. „Wo bin ich?" „Im Hinterzimmer der Tierklinik, wie gehts dir?" er zuckte mit den Schultern. „Ich fühle mich noch etwas schlapp, aber sonst gut." „Okay, ich denke du solltest mit Deaton sprechen.", ich hielt ihm mein Handy hin. Er erhob sich und nahm es, dann verließ er noch etwas wackelig auf den Beinen den Raum. Ich hätte ihm ja geholfen, aber da Scott halb auf mir drauf lag, wäre das eher schwierig geworden.

Kurze Zeit später kam Derek zurück in den Raum. „Deaton meinte wenn mir so nichts fehlt, kann ich nach Hause fahren. Ich werde Bradon anrufen, damit sie mich abholt." Ich nickte. „Ok, ich würde dich ja bringen, aber ich muss mich um Scott kümmern." Er stimmte zu und als Bradon ankam, verschwand er auch schon und ließ mich mit Scott allein.

Ich schaute noch ein wenig fern bis ich irgendwann einschlief.

Ich erwachte wieder, als ich mich beobachtet fühlte. Ich öffnete meine Augen und erschrak fast zu Tode, als ich Scott aufrecht vor mir sitzen sah. „Mann Scott, du solltest das wirklich mal lassen." mein Herz raste immer noch. Er grinste belustigt. „Vielleicht solltest Du weniger schreckhaft werden." Ich versuchte mich in einem bösen Blick, doch ich sah wohl eher aus wie ein beleidigtes Kind. „Da kümmere ich mich schon darum, dass du mir nicht verblutest und das ist der Dank.", jetzt versagte ich komplett im Ernst kucken und musste grinsen.

Nach kurzen schweigen fragte ich: „Wie fühlst du dich?" „Gut, du?" „Gut, warum fragst du?" „weil du gefragt hast." „Ja, aber du warst verletzt." „darf ich denn nicht fragen wie es dir geht?" „doch es ist nur... normalerweise interessiert es die Leute eher weniger, was mit mir ist." , ich senkte meinen Blick. Das war einer der Nachteile eine Nahul Alpha zu sein, man musste sich immer mit den Problemen anderer befassen und niemand sorgt sich um das Gefühlsleben von einem. Das Körperliche Wohlbefinden war allen wichtig, aber ansonsten.

Er legte eine Hand auf meine. „Du wirkst nicht als ob es dir gut gehen würde. Ich will dich nicht bedrängen, aber du kannst mit mir drüber reden, ich bin gut im zuhören." Ich lächelte und sah ihn an. „Danke." Er nickte und wir schwiegen erneut.
Dann fiel mir ein das Deaton ja noch gar nicht wusste, dass Scott wach war. Also fragte ich. „Liegt hier irgendwo mein Handy?" er sah sich suchend um. „Ich sehe es nicht, wieso?" „Ich muss Deaton Bescheid sagen, dass du wach bist."Ich wollte schon aufstehen, aber er zog mich zurück aufs Sofa. „Du siehst erschöpft aus Issy, du musst schlafen, Deaton kannst du morgen früh auch noch Bescheid sagen. Mir gehts außerdem gut."Ich setzte mich wieder. „Du bist kalt.", fiel es mir plötzlich auf, als er meinen Arm berührte. „Deaton meinte du sollst warm bleiben." „Issy, entspann dich, alles ist gut, schlaf jetzt." , auf seine Worte hin nickte ich und kuschelte mich an seine Brust. Ich meine ich war sein Kissen, also ist er jetzt meins.
Dann schlief ich auch schon ein.

Die letzte AlphaWhere stories live. Discover now