Abschiede

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Eine Reihe von Leuten waren anwesend, die ich zum Teil kannte. Darunter der echte Moody, Professor Lupin und ein junger Mann, den ich als Sirus Black erkannte. Für einen Moment lang starrte er mich verständnislos an, dann klärte Tonks auf.

"Meine Cousine, deine Großcousine. Übergelaufen und bereit dem Feind in den Hintern zu treten."

"Ich bin schwanger, ich trete höchstens dir in den Hintern wenn du noch mal rote Socken in die weiße Wäsche tust..." grummelte ich und erinnerte mich nur zu gut an das rosa Desaster.

"Ah, Willkommen bei den schwarzen Schafen der Blacks." sagte Sirus lachend und hielt mir die Hand hin.

"Danke..."

"Könnten wir zum eigentlichen Punkt kommen?" kam es von Moody, der offensichtlich nicht von mir begeistert war. 

Dennoch ließen sie mich zuhören, als sie von der Prophezeiung erzählten und überlegten, wie sie das Ding am besten beschützen sollten.

"Sie werden es erneut versuchen zu stehlen und wir können uns nicht auf Potter verlassen. Und wir wissen nicht wie viele sie sein werden." murrte Moody und rührte geräuschvoll seinen Tee um.

"Wenn ich richtig liege, dann sind es Bellatrix, mein Vater, mein Onkel, Lucius, Avery, Crabbe, Dolohow, Jugson, McNair, Mulciber, Nott und Rockwood."

Plötzlich herrschte Stille am Tisch und alle starrten mich an. Die hatten wohl alle nicht auf dem Schirm, das ich über Wochen lang quasi in der Zentrale der Todesser gesessen hatte.

"Naja, das sind alle die um Weihnachten herum bei uns ein und ausgegangen sind."

"Und da bist du dir sicher?" fragte Lupin und sah mich ernst an.

"Natürlich."

"Dann sind sie zu zwölft, das dürfte schwierig werden..." murmelte Lupin und sah zu Black.

"Vergiss nicht Bella, die Gute ist so gefährlich wie zwei von denen." sagte er und schien für einen Moment von Erinnerungen überkommen zu werden.

Nach der Besprechung blieben wir noch ein wenig, Sirius wollte mir den Stammbaum zeigen und ein symbolisches Loch in die Wand brennen, quasi als Ehrerweisung. Tonks machte sich gerade darüber lustig, das sie schon gar nicht mehr erwähnt worden war und Sirius wollte gerade die Schreckensgeschichten der Blackkinder auspacken, als die Haustür ging. 

"Wir haben die blöde pinke Hexe in die Flucht geschlagen!"

"Und die halbe große Halle verwüstet."

Vor Schreck wurden mir kurz die Knie weich und Tonks hielt mich gerade noch aufrecht. Das konnte ich jetzt am wenigsten gebrauchen. Doch die Zwillinge stürmten schon das Wohnzimmer, um Sirius alles zu erzählen, doch als sie mich sahen, verstummten sie.

"Lange Geschichte..." murmelte ich nur und mied Freds Blick.

Mit der Ausrede, mit Großmutters Gemälde reden zu wollen, ging ich in den oberen Stock in dem sich Schlafzimmer befanden und ich hörte, das er mir folgte.

"Es heißt du wärst nach Beauxbaton gewechselt."

Ich schmunzelte, sehr plausibel Severus, wirklich...

"Bin ich nicht." 

"Das sehe ich. Aber was machst du hier?"

Eine sehr gute Frage. Eigentlich versteckte ich mich vor den Todessern, aber es fühlte sich so an, als ob ich mich vor der ganzen Welt versteckte. Nur weil ich nicht aufgepasst hatte und nun mit Freds Baby schwanger war. Zum Glück sah man davon noch nicht allzuviel und mit dem alten Quidditsch-Pulli von Tonks sah man auch nichts.

"Ich hab Mist gebaut und jetzt bin ich bei den Tonks, bis es wieder sicher ist. Wenn es da jemals wieder ist. Ich... ich kann einfach nicht länger in einem Haus mit den Todessern leben."

Und das war tatsächlich die Wahrheit.

Fred nickte, schien sich unsicher zu sein, ob er mich umarmen sollte oder nicht, entschied sich aber dagegen. Stattdessen tätschelte er meine Schulter und ging dann wieder nach unten.

"Wahre Liebe ist nicht einfach, mein Schätzchen, gut das du das erkennst."

Ich sah zu Großmutter Durellas Gemälde, die mich mitleidig ansah und dann aufstand um zu gehen. Tolle Art mir Mut zu machen. Aber ich hatte ja keine Ahnung wie schlimm es tatsächlich werden würde. Um den Orden zu unterstützen sollte ich erstmal hier bleiben, und Tonks ebenfalls. Und dann starb Sirius. Es war ein seltsames Gefühl, denn ich hatte ihn nicht gut gekannt, aber er war Familie gewesen. Voldemort zeigte sich der Öffentlichkeit nun zur Gänze und ich wusste, das mein Heim nun nicht mehr sicher war. Lupin, der seinen besten Freund verloren hatte, heulte sich bei Tonks die Augen aus und es dauerte nicht lange, da sah ich die beiden, wie sie sich küssten. Das konnte auch nicht gut gehen, auf gar keinen Fall, aber Tonks wollte das es klappte. Ich für meinen Teil traf eine Entscheidung, für mich und für mein Kind. Eine gefährliche, keine Frage, aber eine, die ich nicht bereuen würde. England war nicht mehr sicher, nicht mehr lange, und ich hatte Familie in Frankreich, die sich um mich kümmern würde, und die mich vor meinen Eltern verstecken würden. Ich verließ das Haus noch bevor das nächste Schuljahr anbrach, leise, und ohne mich von jemandem zu verabschieden.

Mockingbird and CoyoteDonde viven las historias. Descúbrelo ahora