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2 1/2 Jahre später

Mein Leben war die Hölle. Im Ministerium in dem ich nun arbeitete lief alles schlecht. Ich konnte meine Familie nie besuchen, da sie in der Muggle Welt lebten und ich zu viel zu tun hatte. Und meine Nächte waren das aller schlimmste. Entweder träumte ich davon wie Draco starb. Immer und immer wieder. Wie mir alle Vorwürfe machten, oder ich schlief garnicht. George und ich hatten uns ein halbes Jahr nach Freds Tod getrennt, da er meinte ich wäre nicht mehr anwesend in der Beziehung und er wolle nicht an etwas festhalten was eh nicht mehr zu retten war.
Hätte er doch nur gewusst, dass ich immer noch den Jungen der mich vor 2 1/2 Jahren verlassen hatte liebte. Ich wusste nicht was mit mir los war.

Traf ich mich mit anderen Männern kam es nie weit. Ich würde sagen, dass ich auf Klo müsse und dann würde ich verschwinden. Manchmal fühlte ich mich erbärmlich, dass es wegen  einem toten Jungen war. Aber jedesmal wenn ich ein schönes Gespräch mit einem meiner Dates hatte, wechselte deren Gesicht immer zu Dracos, und würde ich nicht mit der Aussrede aufs Klo zu wollen aufkommen, würde ich an Ort und Stelle anfangen zu heulen. Manchmal wollte ich mich selber schlagen. Ich war so schwach.

Ich hielt es nicht mehr aus. Jeden Tag aufwachen und alles würde mich an ihn erinnern, außerdem vermisste ich meine Familie schrecklich. Deswegen beschloss ich in der Muggle Welt zu leben. Jap. Richtig gehört. Ich wollte Abstand von dem Ganzen haben und meine Freunde und mein Bruder könnten mich immer Besuchen kommen.

Es war verrückt was in so kurzer Zeit alles passierte. Hermine und Ron waren nun verlobt, Harry und Ginny erwarteten ihr erstes Kind, und ich, ich blieb alleine. Andere bauten sich gerade eine Familie auf, doch ich fand es zu früh für mich. Außerdem gab es niemanden mit dem ich gerne  diese Ereignisse teilen würde.
Also passierte es, nach kurzer Zeit mietet ich mir eine bescheiden Wohnung in nähe London und arbeitete als Angestellte in einem Kaffe. Es war nicht mein Traumjob, aber ich kam zurecht. Meine Eltern baten mir immer finanzielle Unterstützung an, doch ich wollte nicht immer jemanden brauchen um etwas zu schaffen. Ich hatte es satt von jemanden abhängig zu sein, und so sagte ich es ihnen auch.

Heute würden Harry und Ginny zu Besuch kommen, und ich war überglücklich meinen Bruder wieder zu sehen. Am Telefon hatte er mich schon vorgewarnt, dass Ginnys Hungerattacken nicht weniger geworden sind. Ich wusste natürlich gleich was zu tun ist und eilte in den Supermarkt. Ich musste mich zwar noch an das Muggle Leben gewöhnen, aber es ging voran.
Ich suchte gerade nach den Essiggurcken, da ich die Nutella schon hatte. Immer dachte ich, dass es nur ein Witz war das schwangere darauf abfuhren, aber Die Zeit in der ich Ginnys Schwangerschaft miterlebt hatte, zeigte mir das ich falsch lag. Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen, als ich an das kleine Ding denken musste, ich wollte jeden Tag neue Sachen kaufen für meinen Neffen. Oder war es doch eine Nichte?

,,Wo sind die verdammten Essiggurken? Essiggurken..... Ah da!",sprach ich zu mir und merkte garnicht, dass mich die anderen komisch anstarren. Ich beschloss doch mehrere von ihnen mitzunehmen als ich ein Lachen neben mir hörte.
,,Ich will nicht unhöflich sein, aber ich habe noch niemanden gesehen, der so großen Appetit auf Essiggurken hatte.",sagte die Stimme lachend. ,,Die sind nicht für mich.",sagte ich, immer noch meinen Kopf auf die Gurken gerichtet, ich nahm das letzte Glas und als ich es in meinen Korb legen wollte, ließ ich es an dem Anblick von dem Mann auf dem Boden fallen. Meine Schuhe waren nun mit Essiggurkenwasser überschüttet. Na toll. Der Mann ließ wieder ein lachen ertönen. ,,Also ich hätte nie gedacht, dass ich so einen Effekt auf eine Frau hätte.",sagte er grinsend und kratzte seine Nacken. ,,Ich-" ,,Was ist das denn?",fragte eine Frau, die sich als Verkäuferin darstelle. ,,Oh. Sorry. Es tut mir leid. Ich mache es weg.",entschuldigte ich mich und ich spürte wie fast alle Blicke auf mich gerichtet waren. ,,Alles gut mein Schatz. Ich mache das schon.",sagte sie lächelnd und ich nickte, nicht fähig eine Emotion zu zeigen. ,,Na dann. Ich hoffe auf ein zweites Wiedersehen.",sagte der Mann lächelnd, bevor er das Geschäft verließ.

Ich habe mich noch nie so perplex gefühlt. Dieser Mann, Er- er sah aus wie... wie Draco.

Ich war dabei Abendessen zu machen, da Harry und Ginny bald dasein würden, doch meine Gedanken schweiften immerwieder zu diesem Mann. Er sah Draco so ähnlich, dass es schon fast unheimlich war. Hatte man nicht ungefähr fünf Doppelgänger auf dieser Welt?,hörte ich mich selber fragen. In Gedanken versunken, deckte ich den Tisch und wartete auf meinen Besuch, der jeden Moment da- ein Klopfen ertönte.
,,Wir sind es!",hörte ich eine bekannte weibliche Stimme rufen, ich eilte zu Tür und begrüßte beide mit einer großen Umarmung. ,,Hab ich euch vermisst.",sagte ich als ich mich von ihnen löste. ,,Und wir dich erst.",meinte Ginny bis sie mich noch einmal umarmte. Ich bat sie herein zu kommen und sie nahmen am Sofa Platz. ,,Und wie gehst euch so?",fragte ich mit einem Lächeln. ,,Ganz gut. Und dir? Deine Entscheidung zu gehen kam so plötzlich, ich habe mir um ehrlich zu sein Sorgen gemacht.",sagte Ginny. Ich versicherte ihr, dass alles okay war, ich einfach nur Abstand von dem ganzen haben wollte. ,,Wir sind glücklich, wenn du es bist Y/n.",meinte Harry und legte seine Hand auf meine. Ich lächelte. ,,Habt ihr Hunger ich-" ,,Ist das noch eine Frage?",meinte Ginny und ich konnte mir ein lachen nicht verkneifen.

Wir aßen und sprachen, und als ich Ginny die Schokocreme und die Gurken zeigte, strahlten ihre Augen so sehr, als ob man gerade einem kleinen Kind den größten Lolly der Welt schenken würde,was mich wieder zum lachen brachte.
,,Kommt's öfter vorbei. Es war echt schön.",sagte ich, als ich sie zu Tür hin begleitete. ,,Du könntest auch zu uns kommen",meinte Harry. ,,Ja unbedingt.",unterbrach ihn Ginny. ,,Dann kann ich dir auch gleich die ganzen zauberhaften Sachen zeigen, die ich gekauft habe.",sagte sie strahlend. ,,Unbedingt!",meinte ich. ,,Wann wisst ihr eigentlich welches Geschlecht es hat?",fragte ich. ,,Der Arzt meinte die nächsten zwei Wochen sollten genug Zeit sein." Ich nickte aufgeregt. ,,Ich glaube ja das es ein Junge wird.",meinte ich und schaute auf ihren Bauch herab. ,,Glaub ich auch.",meinte Gin und legte ihr Hand drauf. ,,Also ich fühle förmlich, dass es eine kleine Miss Potter wird.",sagte Harry grinsend. Ich verabschiedet mich von ihnen und ging wieder ins Wohnzimmer. Kurz nach Mitternacht zeigte die Uhr. Morgen hatte ich Spätschicht, und ich grinste schon bei dem Gedanken, morgen Ausschlafen zu können.
Aus irgendeinem Grund, dachte ich nicht mehr an den jungen Mann vom Supermarkt, und schlief friedlich ein. Endlich nach 2 1/2 Jahren kann ich sagen, dass ich gut geschlafen hatte.

Ich weiß es ist sehr kurz, aber diese Kapitel hatte ich schon vorgeschrieben, und ich dachte ich postet es mal. Ich hoffe der Zeitsprung ist nicht zu plötzlich und natürlich hoffe ich auch das es euch gefallen hat <3

Seite An Seite Draco Malfoy FFWhere stories live. Discover now