~4~

1.9K 76 12
                                    

,,Y/N!",begrüßte mich Harry, doch ich hörte mehr Besorgnis als Freude in seiner Stimme.
,,Ist alles ok?" ,,Kommt drauf an.",sagte er, nun mit einer ruhigeren Stimme, aber sie zitterte immer noch.
,,In wie fern?",fragte ich ihn.
,,Hörts du letztes Zeit Stimmen, oder wird dir plötzlich schwindelig?"
,,Was?", dass war das einzige was ich sagen konnte. Ja ich hörte manchmal Stimmen, aber da ich schon von klein auf eine große Fantasie hatte machte mir das nicht solche Sorgen, und schwindelig ist mir heute erst richtig geworden.
So erzählte ich es ihm auch. In seinem Blick der sich nun schlagartig enderte, merkte ich das es nichts Gutes war.
,,Harry, was ist los? Wieso ist das jetzt so wichtig?", fragte ich ihn besorgt.
,,Kann ich dir jetzt nicht erklären, aber versprich mir das du niemanden erzählst was mit dir los ist, okay?"
,,Ich weiß doch selber nicht was mit mir los ist.",gab ich zu Wort.
,,Erzähl mir sofort was los ist, ich sehe doch das es nichts gutes ist."
,,Ist es auch nicht.",sagte er, was mich zusammenzucken ließ.
,,Erzähl mir SOFORT was los ist.", ich betonte das sofort vielleicht etwas zu sehr.

Harry schaute mich an und meinte ich solle mich setzen, das tat ich auch.
,,Versprich mir, dass du mich ausreden lässt, und dass du es keiner Menschen Seele erzählst."
,,Ok", sagte ich jedoch wusste ich nicht ob ich jetzt doch bereit wäre ihm zuzuhören. Er machte es so dramatisch, dass ich es kaum aushalten konnte. Er nahm kurz Luft und begann zu erzählen.
,,Also. Ich weiß es auch erst seid heute und kann es kaum glauben, aber du musst mir glauben." Ich konnte spüren wie sich mein Herz zusammen zog.
Ich nickte.
,,Damals als ich Volde-"
,,Sag seinen Namen nicht.", sagte ich ihm.
,,Damals als ich Du-weißt-schon-wen aufgehalten hatte, tat ich es nicht alleine."
Ich zog eine Augenbraue hoch.
,,Du warst auch dabei, jedoch hast du etwas schlimmeres als meine Narbe abbekommen."
Was? Was hatte ich an dem Tag dort zu suchen.
,,Du fragst dich bestimmt warum du dort warst",setze er fort, als würde er meine Gedanken lesen.
,,Y/n, du bist meine Schwester. Um genau zu sein meine Zwillingsschwester."
Ich konnte nich glauben was ich gerade hörte. Ich spürte wie meine Sicht verschwamm, aber nicht weil mir schwindelig wurde, sondern wegen den Tränen die sich langsam in meinen Augen bildeten.
,,W..a.s? Das ... kann aber nicht gehen?.. das kann nicht... sein.", ich stotterte.
,,Doch, es war zu gefährlich uns beide gemeinsam in eine Famile unter zu bringen. Doch..."
,,Was?", fragte ich ihn besorgt. Mein Leben machte plötzlich keinen Sinn mehr.
,,Ich habe ja gesagt das du etwas schlimmeres abbekommen hast als meine Narbe."
Ich nickte wieder.
,,Irgendwie hatte Volde- du-weißt-schon-wer es geschafft, ihn selber mit dir zu verbinden, jedoch nicht wie bei mir, es ist viel schlimmer. Wir wissen zwar immer noch nicht-"
"Wir?",unterbrach ich ihn, ich spürte die erste Träne an meiner Wange.
Ich konnte nur daran denken, dass meine Eltern nicht meine Eltern waren, zumindest nicht meine leiblichen.
,,Ich,Dumbeldore, die anderen Lehrer, Hermine und Ron."
Ich konnte nicht glauben, dass so viel schon über meine Vergangenheit wussten, obwohl ich es selber erst jetzt erfuhr.
,,Wir wissen zwar nicht ob Voldemort (diesmal zögerte er nicht, seinen Namen nicht zu sagen) weiß zu was er fähig ist, aber falls er es weiß sind wir in Gefahr."
,,Zu... was ist er... fähig.",brachte ich mit Schluchzern gefolgt raus.
,,Er, er kann dein Gedächtnis beeinflussen, und dafür Sorgen, dass du vergisst auf welcher Seite du kämpfst. Aber es gibt noch was."

Noch was? War es nicht genug das ich jeden Morgen aufwachen könnte, und dann plötzlich für die Todesser kämpfen würde?

,,Du musst ihn mit mir gemeinsam umbringen, sonst, sonst kann er wieder in dir Auferstehen.",brachte er mit zittriger Stimme hervor.
Ich hatte gerade in weniger als in 10 Minuten erfahren, dass ich Harrys Zwilling war, dass meine Familie gar nicht meine Wahre Familie war, dass ich jeden Tag plötzlich ein Todesser sein könnte und das Voldemort vielleicht in mir leben könnte.
Das war zu viel, das war es eindeutig.

Ich stand auf und rannte weg, ich achtete nicht mal wohin, aber ich wollte weg, ich wollte weg von dem ganzen.
Erst als ich merkte, dass ich nicht vor meinen Problemen weglaufen konnte wurde ich langsamer.
Ich setze mich hinter einer Ecke und heulte mir meine Augen aus.
War das wircklich real? Konnte ich wircklich plötzlich ein anderer Mensch werden? Wer war ich überhaupt?
Erst jetzt wurde mir bewusst, dass ich Voldemort umbringen musste, gemeinsam mit Harry. Würde es jemand anderes tun, würde er in mir auferstehen. Mir lief ein Schauer über den Rücken als ich daran dachte. Ich beruhigte mich langsam als ich eine vertraute Stimme hörte.

,,Y/n? Was ist passiert?",fragte mich Draco.
Am liebsten würde ich ihm alles sagen, aber ich erinnerte mich an die Worte 'versprich mir du es keiner Menschen Seele erzählst'.
Draco war mein Bester Freund aber ich konnte ihm einfach nicht sagen was los war, immerhin waren seine Eltern Todesser, nicht das ich dachte er würde es ihnen erzählen, aber ich war mir selber nicht richtig bewusst was los war.

Ich nickte, weil mir bewusst war das auch nur ein Wort mich wieder zu weinen bringen würde. Es dürften nicht so viel von meiner Vergangenheit wissen, da es die Todesser erfahren könnten.
Ich versucht zu lächeln aber es brachte nichts, immerhin hatte er mich schließlich schluchzen gehört.
,,Du kannst es mir wircklich sagen, wenn dich was bedrückt.", er schaute mich mit Sorgen gefüllten Augen an.
Ich wusste das ich ihm vertrauen konnte, aber ich wollte nichts riskieren.
Ich hätte mir selber eine scheuern können, da ich meinem besten Freund nichts erzählte um 'sicher zu gehen'.
,,Alles gut.",ich kaufte mir selber nichtmal ab was ich erzählte.
,,Du kannst mir nicht sagen das alles gut ist wenn du hier weinst."
,,Ich weiß, aber ich möchte nicht darüber reden."
,,Wenn du es nicht sagen willst musst du es auch nicht.",er lächelte mich aufmunternd an. Ich hatte es immer schon geliebt wie verständnisvoll er war.
Ich stand auf lächelte ihn auch an und fragte ihn ob er mit mir spazieren wollte, immerhin hatte ich noch Freistunde.
,,Ich habe leider Unterricht, aber ich kann dich wohl nicht alleine hier herumirren lassen.",sagte er als er mich anschaute und versuchte zu lachen aber ich merkte das es ihn kränkte, dass ich ihm nicht erzählte was los war.
Er begleitete mich, obwohl er Stunde hatte.
Draco redete mit mir und versuchte mich aufzuheitern, was ihm auch gelang, denn ich musste tatsächlich öfters lachen und ich genoss Die Zeit einfach.
Als wir vor der Schule standen, fühlte es sich so an als ob mich etwas nach unten ziehen wollte. Die Erinnerungen kamen zurück. Ich hatte nun einen Bruder und meine Eltern wussten immer noch nicht das ich alles wusste, zumindest dachte ich es.
Draco verabschiedete sich und ließ mich in meinem Schlafsaal zurück.
Ich schaute in aus dem Fenster, als es plötzlich klopfte.
Es war Hermine, die mich gleich in ihre Arme schloss und ich brach in Tränen aus.
,,Alles wird gut." Sie wiederholte diese Wörter immer und immer wieder, doch ich hatte Angst, Angst vor dem was mir bevorstand.

-ich hoffe euch gefällt das Kapitel, es ist zwar etwas kurz aber es ist viel passiert;)

Seite An Seite Draco Malfoy FFWhere stories live. Discover now