Alleinschaft

fünf

Die Alleinschaft ist ein alter Mann. So stelle ich sie mir vor. Mit Mantel, Wollschal und leiser Stimme. Auf einer Parkbank. In einem verlassenen Park.

Ich sehe, während ich auf der Matratze liege, an meinem Körper hinab, an dem großen T-shirt, dem zu großem Stoff und ich denke darüber nach, dass die Alleinschaft eine junge Frau ist, eine Freundin, sie hat langes Haar, weiche Haut, sie ist ein Windzug, sie ist gehaucht, ihre Augen sind geschlossen, ich schaue auf ihre Lippen und wir hören beide auf zu atmen. Einfach weil wir zu allein sind, als das wir es weiter tun könnten.