34 - Kitzelattacke

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Als ich endlich auf meinem Zimmer angekommen war, schleuderte ich meine Schultasche unachtsam in die nächste Ecke. Mich kümmerte es in diesem Moment recht wenig. Ich war einfach nur genervt. Genervt von der ganzen Welt und vor allem von Thomas. Ich verstand es einfach nicht, wie ein Mensch so sehr von sich selbst überzeugt sein konnte. Was muss denn da in der Vergangenheit passiert sein, damit jemand so tickte? Aber ich wollte nicht weiter an ihn denken. Es machte mir nur schlachte Laune. ER machte mir nur schlechte Laune.
Die Tür wurde schwungvoll aufgemacht und Sophie und Kylie kamen rein, während sich sich unterhielten. Als sie mich bemerkten, lächelten sie mir zu, reden aber weiter.
„Hast du Minho heute wieder beim Training gesehen? Wie kann man nur so gut aussehen, wenn man verschwitzt ist?", fragte Sophie, während sie sich auf ihr Bett im Schneidersitz setzte.
„Ne hab ich nicht. Hatte ja noch Nachhilfe.", verrollte Kylie die Augen.
„Habt ihr auch noch andere Gesprächsthemen als die Idioten?", fragte ich mürrisch.
„Hey, das sind keine Idioten.", verteidigte Sophie die Jungs.
„Und selbst wenn, dann sind es heiße Idioten." Beide fingen an zu lachen.
„Omg, was ist nur falsch bei euch?", lachte nun auch ich. Dennoch war ich enttäuscht, dass sie nicht erkennten, dass Thomas, Dylan und Minho nur Poser waren. Selbst Brot zeigt mehr Gefühle, als die drei zusammen. Okay außer vielleicht Dylan. Er konnte manchmal echt süß sein.
„Über wen denkst du denn jetzt nach? Du hast ein fettes Grinsen im Gesicht.", fragte mich Kylie.
„Äh, nichts." Ich merkte, dass ich rot wurde und versuchte mein Gesicht so gut es geht im Kissen zu verstecken. Wieso musste ich lächeln, wenn ich an Dylan dachte? Ich wollte ihn noch nur benutzen, damit Thomas mich in Ruhe lassen würde. Kylie stürmt auf mich zu als sie erkannte, dass die Situation mir gerade sehr unangenehm war. Sie lehnte sich über mich und versuchte die Haare, welche mir ins Gesicht fielen, wegzustreichen. Ihr Gesicht näherte sich meinem.
„Ach Süße, das muss dir doch nicht peinlich sein. Jeder ist mal verknallt."
„Also jetzt reichts aber wirklich!", lachte ich laut und richtete mich wieder auf. Auch Sophie und Kylie fingen an zu lachen. Als dann auch noch Kylie anfing mich zu kitzeln, konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Ich schrie fast vor Lachen und krümmte mich unter ihrer Kitzelattacke. Unser gemeinsames Lachen wurde immer lauter und herzlicher. Solche Momente liebte ich einfach zu sehr. Jeder konnte seine Probleme für einen kurzen Moment vergessen und einfach den Moment genießen. Jedoch zu meinen Glück hielt der Moment nicht lange an. Die Tür wurde wieder geöffnet und Dylan und Thomas standen im Türrahmen.
„Was ist denn hier los? Wird hier jemand abgestochen oder was? Ihr schreit ja wie am Spieß.", fragte Thomas.
Ich richtete mich wieder auf. „Nein, aber wenn du nicht sofort wieder raus gehst, dann passiert das mit dir.", gab ich ironisch von mir. Darauf bekam ich von Thomas nur einen Killerblick als Antwort.
Dylan unterbrach die angespannte Stimmung schnell, indem er fragte ob wir rüber in ihr Zimmer mitkommen wollten, um Wahrheit oder Pflicht zu spielen. Eigentlich wollte ich gerade ablehnen, da zogen mich Sophie und Kylie schon in die Richtung des Zimmers der Idioten.

Ich hab im Moment so gute Ideen, wie die Geschichte enden wird, aber das wird wohl noch dauern, bis es veröffentlicht wird. :)
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She is different (Thomas Sangster FF/ Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt