20

150 13 0
                                    

Im Krankenhaus angekommen, fand sie ihre beiden Freundinnen aneinander gekuschelt und schlafend vor, es war schließlich erst halb 6 Uhr morgens, aber schlafen hätte sie auch nicht mehr können Steffi überlegte gerade, ob sie Clarke wecken sollte, da öffnete Clarke verschlafen die Augen und blinzelte Steffi an. Als sie jedoch Steffis Gesichtsausdruck wahrnahm, war Clarke plötzlich hellwach! Sie wollte sofort wissen was passiert ist.

Langsam begann Steffi zu erzählen. Sie redete sich alles von der Seele, wurde dabei rot wie eine Ampel, doch trotz allem war sie froh, es endlich jemandem erzählen zu können Mit ihren Mann konnte sie unmöglich über die Ärztin sprechen, zumindest nicht, solange sie nicht genau wusste, was das alles zu bedeuten hatte! Clarkes Gesichtsausdruck wechselte von sprachlos bis hin zu ungläubigem Augen aufreißen. Damit hatte sie beim besten Willen nie gerechnet! Doch nun gilt es herauszufinden, warum Malin Zellner nicht zum Essen aufgetaucht war.

Doch wie sollten sie das herausfinden? Einfach fragen konnten sie ja nicht, also drückte Clarke den Knopf, und kurz darauf erschien eine Krankenschwester und fragte, was sie denn tun könnte. Clarke bat die Krankenschwester, ob sie in Erfahrung bringen könnte, ob Frau Dr. Zellner heute im Haus war. Etwas verwirrt kam sie der Bitte nach und machte sich auf den Weg, Frau Doktor ausfindig zu machen. Lexa hingegen hatte die ganze Aufregung verschlafen, sie schlummerte selig in den Armen ihrer Liebsten Das kleine Lächeln auf ihren Lippen fiel Clarke zwar auf, dachte sich aber nichts weiter dabei. Sie freute sich einfach, ihre Freundin lächeln zu sehen. Noch hatte sie die rießen Neuigkeit nicht erfahren.

In der Zwischenzeit kam die Schwester wieder zurück und erklärte den beiden, dass sie zwar im Haus war, aber keine näheren Auskünfte geben durfte. Die beiden Frauen sahen sich ratos an, das war doch seltsam oder? Wieso durfte die Schwester keine Auskunft geben? Steffi wollte nachhaken, irgendwie hatte sie ein seltames Gefühl bei der ganzen Sache... So machte sie sich auf den Weg zur Rezeption und fragte dort nach. Aber auch dort wollte man ihr nicht weiterhelfen.

Irgendwas war hier verdächtig faul... Doch wie sollte Steffi Dr. Zellner finden in diesem rießigen Krankenhaus? Sie wusste es nicht, doch irgendwas musste sie tun! Steffi machte sich also auf die Suche und irrte in dem rießigen Gebäude herum, in der Hoffnung Malin zu finden. Dass es eigentlich aussichtslos war, wusste Steffi selbst, doch sie konnte auch nicht untätig dasitzen und nichts tun! Nach gefühlten 100 gelaufenen Kilometern in diesem Haus war sie in der Notaufnahme angekommen und wollte schon fast aufgeben. Doch da hörte sie plötzlich den Namen von Dr. Zellner... Steffi lief los und wäre fast mit einem anderen Arzt zusammen gestoßen, hätte sie nicht in letzter Sekunde die Bremse reingehauen!

Vor ihr stand ein Kühlschrank von Mann, der sie ansah, als ob sie ein kleines Kind wäre, das irgendwas amgestellt hatte. Sie senkte betreten den Blick, ging um den Berg von Kerl herum und sah sie... Steffi's Herz machte einen Hüpfer, doch als sie sah, dass die Ärztin im Rollstuhl mit eingegipsten Fuß und Halskrause saß, setzte ihr Herz, gerade noch fröhlich hüpfend, ein paar Schläge aus. Fassungslos starrte sie die große Frau an, sie wusste nicht, was sie hätte sagen sollen.

Wortlos drehte sie sich um, doch weit kam sie nicht, denn die Ärztin rief sie zurück. Fieberhaft überegte Steffi, was sie sagen sollte, und spielte mit dem Gedanken, einfach zu gehen, doch sie wollte nicht schon wieder weglaufen. So drehte sich Steffi langsam um und sah die Ärztin scheu an.

Da Steffi immer noch nicht wusste was sie sagen sollte, übernahm die Ärztin das Wort und erzählte Steffi was ihr passiert ist... Während Malin Zellner erzählte, wich alle Farbe aus Steffis Gesicht. Sie war schuld an dem Unfall... Malin war nämlich tatsächlich auf dem Weg zu ihrem Treffen gewesen, als ein Autofahrer nicht aufpasste und bei rot über die Straße fuhr und sie fast überfuhr... Nun hatte sie ein gebrochenes Bein und eine Gehirnerschütterung.

Noch während Dr. Zellner erzählte, füllten sich Steffis Augen mit Tränen, die ihr still und leise über die Wangen liefen. Sie fühlte sich so schuldig und machtlos... Am liebsten wäre Steffi im Erdboden versunken! Sie wusste nicht was sie sagen sollte, was sie tun sollte. Dieses Gefühl war neu für Steffi. Dieses Gefühl der Machtlosigkeit hatte sie bis jetzt nie gespürt. Einerseits freute sie sich, dass die Ärztin tatsächlich gekommen wäre, andererseits war sie schuld, dass der Unfall überhaupt passiert ist! Es war zu viel für Steffi... Sie spürte noch, wie alles um sie herum schwarz wurde, dann kippte sie um.

Lexa und Clarke Where stories live. Discover now