Verwirrung

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Obwohl Iven sich total überrumpelt fühlt, findet er die Situation und Maxims Worte total heiss. Er kann sich nicht mehr beherrschen und spritzt einen kräftigen Samenerguss in das Laken.

Das ist ihm so übelst peinlich und er wird knallrot. Schnell schiebt er Maxim von sich runter. Der ist so perplex, dass er es nicht verhindert, dass Iven vom Bett aufspringt, seine Sachen nimmt und sich damit im Bad einschließt. Schwer atmend wäscht er im Waschbecken schnell die Spermareste ab. Hastig schlüpft er in seine Winterklamotten und rennt in den Flur.

Maxim ist noch immer nackt und versucht sich Iven in den Weg zu stellen. "Nicht dass du jetzt denkst  ...", fängt Maxim an.

Iven mobilisiert seine ganzen Kräfte und stößt Maxim weg. "Lass mich durch", sagt er barsch und gelangt schnell zur Eingangstür und rennt die Treppen runter.

Die kalte Winterluft draußen tut ihm sehr gut. Trotzdem kann er nicht verhindern, dass ihm Tränen über sein Gesicht laufen.

Maxim hockt im Türrahmen. Sein Kopf liegt in seinen Händen und fühlt sich unheimlich schwer an. Nur sein Herz scheint noch schwerer zu sein.

So schnell er kann, rennt Iven nach Hause. Er ist total verwirrt und die gesamte Situation ist ihm einfach nur unangenehm.

"Du bist ja pünktlich zum Abendessen da", empfängt ihn seine Mum.

"Kein Hunger", meint Iven.

"Was ist denn nur los mit dir?", will seine Mum wissen.

"Iven ist bestimmt verliebt", quäkt seine kleine Schwester Mia dazwischen.

"So ein Bullshit. Ist nur ...", setzt Iven an.

"Du sollst solche Wörter nicht vor Mia sagen", ermahnt ihn seine Mum.

Mit einer trotzigen Handbewegung wehrt er die Ermahnung ab und verschwindet auf sein Zimmer.

Doch nix hilft beim Ablenken. Keine Musik, kein netflix, kein Youtube, gar nichts. Er denkt immerzu an Maxim. Auf einmal bekommt er beim Gedanken daran, morgen wieder in die Schule zu müssen und Maxim wiederzusehen, Panik.

Nach einer unruhigen Nacht überlegt Iven die Schule zu schwänzen. Doch dann redet er sich Mut zu und rafft sich doch auf.

Im Schulflur fängt Emily ihn ab: "Heyyy Iven. Ich kann es kaum noch erwarten. Übermorgen bin ich endlich die Winterkönigin. Ich hoffe du strengst dich an." Dabei schaut sie ihn herausfordernd an und schüttet ihre Locken. Am liebsten würde er ihr sagen, dass er darauf keinen Bock mehr hat.

"Klaa", sagt er aber schließlich dann, "Maxim packe ich doch locker."

"Wenn du meinst", lächelt Emily, "aber Maxim ist echt auch ein Hottie. Gut, dass ich die Entscheidung nicht selber treffen muss, wer mein Winterkönig wird, sondern ihr die Helden spielt. Ich hoffe Maxim ist dann wieder fit, sonst wird es ja langweilig."

"Wie ... meinst du das?", fragt Iven nervös.

"Er ist heute nicht in der Schule. Wohl krank", antwortet Emily.

Erst fühlt sich Iven total erleichtert, dass er nach den gestrigen Ereignissen Maxim nicht sehen muss. Dann fühlt er die Sehnsucht, ihn trotz allem wiederzusehen zu wollen.

"Na das erhöht ja meine Chancen", sagt Iven dann gespielt cool zu Emily. "Ich muss dann mal zu meinem Kurs."

Emily nickt. "Also dann, du Hero", flüstert sie Iven zu.

Langsam trottet Iven zu seinem Kursraum. Immer in Gedanken an Maxim. Was wohl mit ihm los ist?


Kampf um die WinterkroneWhere stories live. Discover now