Kapitel 41

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"Wohin bringst du mich", lachte Aj. "Sei doch endlich ruhig und nicht so ungeduldig du wirst schon sehen", lachte ich und stieß die Tür zum Dach auf.

Ich navigierte ihn noch etwas nach vorne bis ich der Meinung war den perfekten Platz gefunden zu haben. "Nimmst du mir jetzt endlich diese Ding ab, ich hab dich zwei Wochen lang nicht gesehen, das kannst du mir nicht noch länger antun.", lachte Aj als wir zum stehen gekommen waren. Ich lies seine Hand los, stellte mich auf meine Zehenspitzen und nahm seine Augenbinde ab. "Wow..." "Ja die Aussicht von hier oben ist wunderschön oder" "Ja meine Aussicht ist wunderschön", erst jetzt bemerkte ich das er mich ansah.

Und da waren sie wieder...die Schmetterlinge. Ich lachte auf und lächelte ihn an:" Simp" "Shut up und komm her Baby". Ich schmiegte mich an seine Brust und genoss den Sonnenuntergang über Hamburg. Ich fühlte mich als wäre jetzt der Moment um auch mein letztes Geheimnis mit ihm zu teilen. 

"Komm wir setzen uns", meinte ich. Auf dem Dach des Gebäudes war eine Art Schuppen in welchem wahrscheinlich Haustechnik oder sonst etwas verstaut war, wir setzten uns auf das Dach, auf welchem ich eine Decke und ein paar Kissen ausgebreitet hab.

Er sah mich einfach nur an, ich sah ihn an. Mit ihm war alles so perfekt. So einfach. So Sicher.

Aus dem nichts begann ich zu reden:"Er war nie ein großer Trinker. Mein Vater hatte allerhöchstens auf geschäftlichen Essen oder Feiern einen Brandy getrunken, mit seiner Mutter hatte er auch ein gutes Verhältnis, meine Mutter hatte ihn nie betrogen...kurz gesagt durch die èr hatte eine harte Kindheit/ein Trauma' Rechtfertigung würde er gnadenlos durchfallen. Dennoch sind ich und mein Bruder damit aufgewachsen das meine Mutter für nahezu alles eine Backpfeife kassiert hat. 

Eines Tages, wir waren gerade von einem Geschäftsessen gekommen, ich hatte ein bisschen geweint weil es kein Erdbeereis mehr gab. Wie Kinder nunmal sind. Es war nicht so das ich rumgeschrien und eine Szene geschoben hätte. Doch für ihn war es zu viel. Ich hatte mir gar keine Gedanken gemacht, die anderen Abgeordneten hatten "Kinder halt, so sind sie" Witze gemacht, doch er war so sauer das ich nicht das Bild der makellosen, perfekt erzogenen Prinzessen abgegeben hatte. Da hab ich meine erste Backpfeife bekommen. Ich erinnere mich noch immer an den brennen Schmerz in meiner Wange und die schreie meines Bruders der Versucht hat mir zu helfen, er wollte dazwischen gehen, doch meine Mutter hat ihn zurückgehalten, total perfide gefragt ob er eine warme Milch möchte.

Ab dann hat er sie immer weniger geschlagen. Anfangs haben mein Bruder und ich auch nicht viel mehr als Backpfeifen abbekommen, aber um so älter wir wurden... als er dann jedenfalls auszog hat sich Vater komplett auf mich beschränkt, er hat mich nachts eingesperrt, mit der bloßen Faust auf mich eingeschlagen bis ich mich irgendwann damit abgefunden hab dass er mich umbringen könnte.

Ich weiß nicht wieso er es getan hat, werde ich auch nie und muss ich auch nicht. Der Punkt ist das es mir egal war ob ich sterbe ich denke ein Stück weit wollte ich es sogar, nie wieder diesen Schmerz spüren... Und dann hab ich dich getroffen, ich hab mich wieder lebendig gefühlt, du hast mir etwas gezeigt das ich vorher nicht kannte... Glück, Liebe, Sicherheit" Eine Träne lief sein Gesicht herunter, doch er lächelte mich leicht an, er musste nichts sagen in seine Augen steckte all das was ich brauchte.

"Und ich weiß das hier ist so unkonventionell und komisch und wenn du es so betiteln willst auch falsch aber mit dir fühlt sich alles so richtig an. Und ich weiß auch das wir es eigentlich nicht brauchen weil es nur eine Formalie ist aber ich will es dieser hässlichen Welt auf einem Drecks Stück Papier zeigen... das ich zu dir gehöre. Das wir für immer zusammen bleiben weil es genau das ist was ich will und-" "Willst du mich heiraten", unterbrach er mich.

Ich lachte auf;" Ich wollte dich das fragen man" "Ich weiß aber es ist so lustig wenn du dich darüber aufregst", lachte er ebenfalls und griff nach meiner Hand. "Außerdem wollte ich dich das selbe Fragen...", er zog ein Kästchen mit einem wunderschönen Ring darin aus seiner Hosentasche. 

Sprachlos starrte ich den Ring an, mir lief eine Träne über die Wange als ich meinte;" Du Arsch, du antwortest mir zuerst, Ajulio Del la Rosa willst du mich heiraten?" " Ja natürlich du behinderte Bitch, ja ich will dich heiraten", auch er wischte sich lächelnd eine Träne aus dem Gesicht. "Ja ich heirate dich und deinen ugly ass", lachte ich ebenfalls. "Mein Arsch ist wunderschön wovon redet du" "Ach sei doch ruhig"

The love between two members- the eternity of loveWhere stories live. Discover now