☆ Chapter 2 ☆

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"Hey Isaac, ich will mal hören, wie ihr angekommen seid. Alles gut so weit?", redet sie gleich auf mich ein. "Ja, alles super. Ich bin gerade am Strand und genieße ein bisschen die Luft hier", sage ich. "Klingt schön, ich wünschte, ich könnte dich besuchen kommen", erwidert sie etwas traurig.

"Kannst du, sobald du aus dem Krankenhaus entlassen wirst."

"Du weißt genauso gut wie ich, dass das nie passieren wird", gibt sie enttäuscht von sich. "Sag niemals nie, Leo, ich verspreche dir, dass ich dir irgendwann das Meer zeigen werde", erwidere ich hoffnungsvoll und versuche sie aufzumuntern. "Ich vermisse dich, Isaac..."

"Ich dich auch", sage ich liebevoll, "Aber geh bitte bald schlafen. Du brauchst Ruhe und viel Schlaf." Sie lacht freudig und verspricht mir, dass sie bald schlafen wird. Nach wenigen Minuten, in denen wir noch über die Anreise sprechen, legt sie dann auf, und ich lege mein Handy vor mich.

Ich sehe auf und will nachsehen, wo der Junge hin ist, doch ich sehe niemanden. Er ist wohl weg. Als ich gerade meine Kopfhörer wieder aufsetzen will, bemerke ich, wie sich jemand neben mich setzt.

"Guckst du immer Fremden beim Schwimmen zu?", fragt die Person mich, und ich erröte augenblicklich. Zum Glück ist es so dunkel, dass er es nicht sehen kann. "Ich - äh - also - nein...", sage ich immer leiser werdend.

"Du bist neu hier", stellt er fest. Ich nicke nur. "Seit wann?", fragt er. "Heute", murmele ich nur. "Packt man dann nicht erstmal seine Sachen aus?", fragt er und schmunzelt. "Ja, eigentlich schon, denke ich", meine ich.

Er lacht leise, aber hörbar, und streckt mir dann seine Hand entgegen, "Ich bin übrigens Kyle." Ich greife nach seiner Hand und schüttele sie, "Mein Name ist Isaac."

"Schön, dich kennenzulernen, Isaac." "Gleichfalls", sage ich und lächle.

Er scheint mir nett zu sein für einen Alpha. Ganz anders, als ich es gewohnt bin.

Wir schweigen eine Weile. Es ist kein unangenehmes Schweigen, eher beruhigend. Obwohl ich ihn nicht kenne, kommt es mir vor, als würden wir uns schon ewig kennen.

Er sieht auf die Uhr und steht auf, "Also dann, wir sehen uns in der Schule, Isaac."

"Ja, bis dann." Er lächelt und geht dann Richtung Straße. Ich richte meinen Blick wieder auf das Wasser und genieße den Abend.

Nach ungefähr einer halben Stunde mache ich mich dann auch auf den Heimweg. Nachdem ich aufgestanden bin, ziehe ich meine Schuhe inklusive Socken wieder an und mache mich mit meinem Skateboard unter dem Arm auf den Weg zur Straße.

Zu Hause angekommen, schließe ich die Tür auf und entledige mich drinnen meiner Jacke und Schuhe. Mein Board stelle ich an die Seite und gehe dann in mein Zimmer.

Der Großteil meiner Möbel ist bereits aufgebaut, da ich das meiste selbst hingestellt habe. Ich ziehe mir meine unbequemen Klamotten aus und schlüpfe in ein weites rotes Shirt und lege mich mit Boxer und Shirt bekleidet in mein warmes Bett. Ich stelle mir noch eben meinen Wecker für die Schule, wäre kein guter erster Eindruck gleich zu spät zu sein am ersten Tag, und lege mich schlafen.

Until the sun risesTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang