Wie früher

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Wir liefen in der Abenddämmerung nach Hause und schon im Treppenhaus flog uns ein leckerer Geruch zu. Wir schlossen die Tür auf und freudiges Lachen kam uns entgegen. Die anderen saßen entspannt am Tisch und unterhielten sich ausgelassen. Als wir rein kamen begrüßten sie uns mit einem breiten Lächeln. Es war wirklich ein schönes Bild.

Wir liefen zu dem Tisch und setzten uns hin, Daryl zog mich wieder auf seinen Schoß. „Na und was habt ihr so gemacht?" fragte ich in die Runde. „Wir haben uns ein bisschen in Aurora umgesehen. Es ist wirklich sehr schön, auch viele nette Menschen. Beth, Tara, Carol, Rosita und ich haben ein paar neue Klamotten eingekauft, auch für dich und Michonne. Die Jungs waren in einem Cafe hatten natürlich keine Lust auf shoppen." Erzählte Maggie.

Ich lachte und freute mich sehr für uns alle. Im Moment war einfach alles perfekt. Carol kam reingelaufen und gab mir einen Kuss auf die Wange zur Begrüßung und drückte mir einen Tee in die Hand, an dem ich vorsichtig schlürfte.  „Na Schätzchen, ja es war heute wirklich schön, ich war dann noch mit Beth im Supermarkt einkaufen. Etwas Normalität in dieser schwierigen Zeit." Sie lächelte selig und ich lächelte zurück.

„Aber sagt mal wie viel 'Geld' habt ihr denn bekommen?" fragte Rick lachend. Tara zuckte mit den Achseln. „Keine Ahnung, wir haben immer noch eine Menge übrig, Simon meinte es wäre so viel wie deine früheres Monatsgehalt, Sarah." Ich verschluckte mich an meinem Tee. „Was denn? Wie viel hast du den verdient?"  fragte Michonne lachend. „Sagen wir so, genug das ich die Hälfte jeden Monat spenden konnte und immer noch mehr als genug hatte."

Ich sprach nicht gerne über Geld, ich hatte schon sehr viel, doch ich versuchte damals so viel wie möglich zu spenden. Dadurch das ich oft sehr reiche Menschen gerettet habe, wie Scheichs, bei denen man es sich manchmal echt hätte sparen können, hatte ich ordentlich verdient, da diese sich im Nachhinein immer sehr erkenntlich gezeigt haben, hinzu kam natürlich noch mein normales Gehalt.

„Wow das hört sich nach sehr viel an" sagte Daryl hinter mir, aber ich zuckte nur mit den Schultern, das Thema war mir unangenehm, deshalb versuchte ich abzulenken. „Ja wie auch immer. Was habt ihr so schönes an Klamotten gekauft?" fragte ich an die Mädels gerichtet. „Warte" sagte Maggie und verschwand kurz oben in ihrem Zimmer. Nach kurzer Zeit kam sie mit ca. 10 großen Tüten wieder runter. „Sagt mal habt ihr die ganze Stadt leer gekauft oder was?" Fragte Merle mit geschocktem Gesichtsausdruck.

Maggie schaute ihn nur verständnislos ans. Ich musste lachen, sie erinnerte mich gerade sehr an Alica, die hat ihren damaligen Freund auch immer so angeschaut wenn er uns entsetzt gefragt hat warum wir denn mit 20 Einkaufstüten wieder zurück kommen. „Ich bitte dich Merle, das ist doch nichts, du hättest mal sehen sollen wenn Alica und ich von einem Shoppingtrip Nachhause gekommen sind."

Merle schüttelte nur mit dem Kopf und ich merkte wie Daryl hinter mir das gleiche tat. Ich kicherte und lehnte mich an Daryl ein, der nun seinen Kopf auf meine Schulter ablegte. Maggie packte ein paar Sachen aus der Tüte aus und zeigte mir ein paar süße Tops. Für mich hatte sie eine High-waist Jeans und ein graues und ein weinrotes Crop Top, das erstere war ein T-Shirt und weit geschnitten und das andere langärmlig und enganliegend. Es war genau mein Geschmack. Außerdem hatte sie mir noch ein paar andere Klamotten wie Leggins usw. mitgebracht. „Danke die Sachen sind perfekt" sagte ich und stand kurz auf um sie zu Umarmen.

„So jetzt packt mal die Sachen weg, es gibt essen!" sagte Carol und kam mit einem großen Topf herein, dem noch zwei weitere folgten. Ich setzte mich neben Daryl. „Was gibt's denn?" fragte Daryl mit glitzernden Augen und sah aus wie ein kleines Kind. Es war so süß das ich ihm einfach einen Kuss gab. Ich sah wie er leicht rot wurde, was mich zum kichern brachte.
 
„Es gibt Hackbraten, Kartoffelbrei und Rotkraut" erzählte Beth feierlich. Das Wasser lief mir im Mund zusammen und mein Magen knurrte gierig, ich hatte den ganzen Tag nichts mehr gegessen. Ich fing an mir alles auf meinen Teller zu schaufeln und aß gierig los.

Der Tod ist überall-The Walking Dead/Daryl Dixon FFKde žijí příběhy. Začni objevovat