Liebe

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Ich musste noch zwei Tage im Krankenhaus bleiben bis ich wieder nach Hause durfte. Es gab zwar sonst keine weiteren Vorkommnisse, aber die Situation war angespannt. Daryl war rund um die Uhr bei mir, was eigentlich nichts Ungewöhnliches war, doch seine ständige Besorgnis nervte mich so langsam. Er war zurzeit an sich sehr angespannt und wirkte auf mich auch etwas nervös, als hätte er irgendetwas vor.

Wir, das heißt Rick, Simon Merle, Daryl und ich, liefen aus dem Krankenhaus heraus und Daryl wuselte aufgeregt um mich herum. „Herrgott Daryl, du machst mich ganz verrückt“ zischte ich ihm zu und er blieb stehen. Er schaute mich mit großen Augen an. „Ich will doch nur nicht dass dir etwas passiert“ sagte er und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ja das weiß ich doch, aber hier ist weit und breit nichts zu sehen was Gefahr birgt und ich kann mich auch selber wehren, schon vergessen?“ meinte ich und verschränkte die Arme ebenso.

Daryl verengt die Augen zu schlitzen, er ließ die Arme wieder hängen und ballte die Fäuste. Ohje ich weiß was jetzt kommt… „Gut dann lass ich es halt“ zischte er mir beleidigt zu. Er machte auf dem Absatz kehrt und lief die Straße hinunter.

Ich seufzte laut und schüttelte leicht den Kopf. Mein Daryl. Dachte ich nur und musste schmunzeln. Die anderen um uns herum schauten abwechselnd zwischen mir und Daryl her. Ich ignorierte einfach ihre fragenden Gesichter und lief los. 

Ich verschnellerte meinen Schritt etwas, da Daryl ein ganz schönes Tempo drauf hatte. Ich war leider noch etwas außer Kräften und die Puste ging mir schnell aus. „Daryl“ keuchte ich doch er lief unbeirrt weiter. „Man Daryl jetzt bleib doch stehen!“ rief ich mit stärkerer Stimme und er machte tatsächlich halt, drehte sich aber nicht um.

Ich verringerte den Abstand zwischen uns und beobachtete ihn genau. Seine Fäuste waren immer noch oder wieder geballt und sein ganzer Körper war angespannt. Ich lief an ihm vorbei und stellte mich vor ihn hin. Seine Brust erhob und senkte sich schnell und er schaute mich nicht an, sondern irgendeinen Punkt hinter mir.

Ich kannte Daryl einfach zu gut, als ich vorhin den Satz ausgesprochen hatte wusste ich dass er es falsch aufnehmen würde. Er war gestresst und machte sich rund um dir Uhr sorgen um mich und ich kann es verstehen. Wenn ich nicht immun gewesen wäre, hätte er mich wirklich verloren und ich wusste was das für ihn bedeuten würde, denn ich wusste auch was es für mich bedeutet wenn ich ihn verlieren würde.

Dass ich ihn jetzt so vor den Kopf gestoßen habe und ihn eigentlich etwas lächerlich hab dastehen lassen vor alle anderen, war dumm von mir. Er war verletzlich und gerade die Person die er am nähesten an sich ran lässt, verletzt ihn. Ich weiß das das was ich zu ihm gesagt habe nicht schlimm klingt, aber es ist eben Daryl.

Ich ging noch ein Schritt auf ihn zu und ich sah wie er seinen Kiefer anspannte. Ich legte eine Hand auf seine Wange und strich sanft mit meinem Daumen darüber. Ich legte den Kopf etwas schief und lächelte ihn traurig an. Er schaute nun etwas zu mir herunter direkt in meine Augen. Seine Augen strahlten eine gewisse Kälte aus, doch die war nur schein und den legte er immer auf wenn er niemand an sich ran lassen wollte.

Ich stellte mich auf die Zehenspitzen, damit unsere Gesichter auf gleicher Höhe waren. Ich rückte noch näher an ihn ran und unsere Nasenspitzen berührten sich leicht. Ich lege meine Arme um seinen Nacken und rieb meine Nase etwas an seiner. Ich merkte wie er sich so langsam entspannte und seine Hände locker an auf meine Hüfte legte.

„Tut mir leid, ich hab das nicht so gemeint es ist nur… alles so angespannt.“ Sagte ich kleinlaut. Er sagte nichts, ich schaute zu Boden und wollte mich wieder normal hinstellen, da packte er mich stärker an der Hüfte und zog mich hoch so dass ich wieder auf den Zehenspitzen stand. „Schon okay Baby“ sagte er und lächelte mich leicht an.  

Der Tod ist überall-The Walking Dead/Daryl Dixon FFHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin