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(Manchmal redet die Person mit dem Leser, aber ihr versteht am Ende wieso)

Hallo, mein Name ist Amarente Campbell. Ich weiß ein komischer Vorname. Aber er hat eine besondere Bedeutung. Er bedeutet "Die Blume die niemals vergeht", ganz schön kitschig, ich weiß, aber mir gefällt es!

Ich betrete heute mein 6. Jahr in Hogwarts und bin stolze Griffendor! Freunde habe ich keine, bis auf Lily, wenn man das so nennen kann, viel machen wir nicht zusammen. Niemand beachtet, geschweige denn kennt mich. Lernen tue ich alleine, essen tue ich alleine. Nach Hogsmeade darf ich nicht. Aber darauf komme ich wann anders zurück.

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Ich stand am Gleis 9 3/4 und verabschiede meine Eltern. Ich war noch relativ früh dran. „Ich habe dich lieb!" sagte meine mum zu mir. Ich hoffe ich sehe sie noch mal wieder. „Ich hab dich lieb, mein Mäuschen." sagte nun auch mein dad. Beide gaben mir einen Kuss auf den Scheitel.

Ich war in der Scharlachroten Lock und suchte mir ein leeres Abteil. Als ich eins gefunden habe, setzte ich mich auf die Bank, und lehnte mich mit dem Kopf an die Fensterscheibe. Ich seufzte. Ich war mir sicher das es das letzte mal war das ich sie sah. Das machte mich traurig. Aber es ist nunmal unvermeidlich.

Es klopfte an die Anteilstür und ein Junge mit braunen, strubbeligen Haaren kam zum Vorschein. „Entschuldigung? Sind hier noch vier Plätze frei?" fragte er. Ich wusste wer er war. James Potter. Einer der vier Rumtreiber und Casanova 1 der Schule. Ich nickte nur. „Jungs!" sagte er nur darauf und winkt irgendwem zu sich rüber, der Rest der Bande.

Sirius Orinion Black, Casanova 2, schwarze schulterlange Haare und ziemlich groß.

Remus John Lupin, braune glatte Haare, auf Augen Höhe und auch relativ groß.

Und Peter Pettigrew, blondes Haar, klein und pummelig. Der größte Mitläufer den ich je gesehen habe.

Sie setzten sich. Neben mir Lupin. Die anderen drei setzten sich gegenüber von mir. Ich schaute nur aus dem Fenster. „Übrigens, ich bin James Potter, das sind Remus Lupin( er zeigt auf den neben mir) Sirius Black(er zeigt auf die Person neben sich) und Peter Pettigrew.( er zeigt auf den letzten Rumtreiber, man bemerke: das wusste ich schon aber, egal!) und wir sind die Rumtreiber" verkündete James stolz. Man bemerke ebenfalls: auch das wusste ich schon. „Das ist der Moment wo du dich vorstellst... bist du eigentlich neu? Ich habe dich noch nie hier gesehen." meldet sich nun Black zu Wort. Wow, das war hart. Ich bin seit Fünf Jahren im selben Haus wie sie, und sie kennen mich nicht. Aber was hab ich erwartet? „Halloho?" ich zuckte kaum merklich zusammen. „Amarente, und nein ich bin nicht neu." sagte ich nur stumpf und schaute weiter aus dem Fenster.

Und schon prustete Black los. Kurz darauf ist auch schon Potter mit von der Partie. Wäre nicht das erste mal das mich jemand wegen meinem Namen auslacht.

Remus beugt sich nach vorne und schlägt den beiden auf den Hinterkopf. „Benehmt euch!" zischte er ihnen zu und wendet sich nun an mich. „Ich muss mich für die beiden entschuldigen." meinte dieser nun. Er war der einzige von den dreien, den ich wenigstens sympathisch fand.

Ich kramte in meiner Tasche um meinen Zeichen Block rauszuholen. Ich zeichne für mein Leben gerne. „In welches Haus gehst du?" fragte nun Potter. „Griffendor" war meine einzige Antwort.

Schweigen.

Einige Zeit später packte ich meinen Block weg und holte meinen Umhang raus und zog mich in der Toilette am Ende des Ganges um.

~in Hogwarts~
Ich setzte mich alleine an den Tisch, wie immer eigentlich. Ich aß etwas. Relativ viel für meine Verhältnisse. Ihr solltet wissen ich esse eigentlich nicht viel.

Nachdem essen gehe ich zum kranken Flügel. Madame Pomfry erwartet mich, wie jeden Freitag. Nur muss ich nach meiner Ankunft übers Wochenende bleiben. Nur eine Vorsichtsmaßnahme. Sie setzt mir eine Kanüle ein. Sie macht es genauso wie Muggel. Sie ist überaus fürsorglich. Vorallem zu mir.

„So Kindchen, dann wünsche ich dir eine gute Nacht!" sagte sie intusiastisch. „Gute Nacht, Madame Pomfry!"

-Samstag morgen-
Die Sonne kitzelte auf meiner Nase. „Guten Morgen Kindchen! Hast du gut geschlafen? Wie geht's dir?" Sagte sie, bevor sie kommt und mir an die Stirn fasst. „Guten Morgen. Ich habe super geschlafen." „Gut, und wie geht's dir?" fragte sie erneut. „Den Umständen entsprechend..." sagte ich etwas trüb. „Ach Kopf hoch!" Sagte sie noch und verschwindet in ihr Büro, nachdem sie die Kanüle entfernt hat. Im Bad des Krankenflügels mache ich mich fertig.

Keine Minute später höre ich ein wütendes Brüllen. „NEIN, NEIN, UND NOCHMALS NEIN! AUCH WENN DU DER LETZTE MEMSXH IM UNIVERSUM WÄRST WÜRDE ICH NICHT MIT DIR AUSGEHEN POTTER!" darf ich vorstellen: Lily Evans. Sie ist meine Zimmergenossin, und die einzige die von meiner Krankheit weiß. Ihr müsst wissen, ich leide an akuter Leukämie, seit ich 9 bin. Ich denke ich werde dieses Jahr noch sterben. Aber ich sollte das beste draus machen. „Amy?" Lily hat vor zwei Jahren beschlossen, mir einen Spitznamen zu geben, also sagt sie Amy. „Hier!" sie kam auf mich zu. „Wie geht's dir?" fragte sie voller Besorgnis. „Hör zu Lils... ich will dich nicht belügen: mir geht's scheiße. Es wird schlimmer. Ich denke das wir unseren Abschluss nicht zusammen machen können. Sie umarmte mich fest. „Du schaffst das! Du bist stark!" meinte sie voller Überzeugung. Ich rutschte kurz zur Seite und klopfte neben mich auf das Bett. Sie lächelte etwas und setzte sich neben mich. „Weißt du Lils, wenn ich einmal nicht mehr bin, wache ich über dich. Ich sorge dafür, dass dir nie etwas passiert. Aber wir sollten die Zeit genießen!" sprach ich mit so viel Überzeugung. Das Lily lächelte. Undzwar nicht gezwungen. Nein sondern ehrlich. Auch wenn das der traurigste und gleichzeitig schönste Satz des Tages war.

Meine Katze Hiwa setzt sich nun an mein fußende. Ich wollte die Tage einen Brief an Lily schreiben. Denn ich hoffe sie fühlt sich dann besser.

Der Tod ist schon ein heikeles Thema. Lily nimmt sowas immer mit. Sie ist einer der einfühlsamsten Menschen die ich kenne. Deshalb ist sie auch meine beste, wenn auch einzige Freundin.

until the end of friendship|RumtreiberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt