꧁ Chapter Sixty-Nine ꧂

589 98 157
                                    

Sternchen nicht vergessen ❤️

Harry POV

Die Sonnenstrahlen kitzelten mich in meinem Gesicht, als ich wach wurde. Ich kräuselte meine Nase und blieb noch für einen Moment liegen, bis ich merkte, dass heute gar kein anderer Körper an mir gekuschelt lag. Mit geschlossenen Augen, suchte ich blind nach Louis und konnte schon kurze Zeit später den Körper neben mir greifen, um ihn wieder in meine Arme zu ziehen. Louis gab ein grunzen von sich, schien sich jedoch nicht weiter daran zu stören und kuschelte sich stattdessen an mich, woraufhin ich mein Gesicht in seinen Haaren vergrub und dort seinen Duft einzog.

Seine Haut war vom Baden letzte Nacht immer noch besonders weich und ich konnte es nicht verhindern, dass meine Hand jeden Zentimeter berührte, der ihr frei lag. Ich spürte die Gänsehaut auf seinem Körper und musste lächeln, als ich an den letzten Abend dachte und, wie sehr ihm mein Geschenk gefallen hatte, obwohl ich so gar kein Geld dafür ausgegeben hatte.

Irgendwann schaffte ich es dann doch tatsächlich, meine Augen zu öffnen und schaute mich in dem Zimmer um, bevor mein Blick auf meinem Freund lag und sich sofort die Schmetterlinge zeigten, die ich nicht mehr missen wollte. Dieses Grundsätzliche Kribbeln im Bauch gehörte für mich mittlerweile dazu und ich wollte mir gar nicht mehr vorstellen, wie es davor gewesen war.

"Guten Morgen Baby." Ich wusste, wie sehr Louis es mochte, dass meine Stimme morgens noch so rau war und ich konnte genau fühlen, wie sich seine Lippen an meinem Schlüsselbein zu einem Lächeln verzogen.

"Guten Morgen Haz", gab er zurück und drückte mir einen Kuss auf die Schulter, bevor er sich wieder an mich kuschelte, als er merkte, dass ich unruhiger wurde. "Nein, noch nicht aufstehen!" Seine Stimme war quengelig und ich verdrehte die Augen, ehe ich ihn kurzerhand auf mich zog und so seinen Körper komplett ummanteln konnte.

"Wir können nicht jeden Tag so lange liegen bleiben und hoffen, dass uns keiner erwischt", gab ich zu bedenken und obwohl ich in Louis' Gesicht sehe konnte, dass dies nichts gewesen war, was er wirklich hören wollte, musste es gesagt werden. Es war mittlerweile ein Luxus den ich fast nicht mehr missen wollte, dass wir jeden Abend nebeneinander einschlafen und aufwachen können - dabei fühlten wir uns so normal. Doch das schien es vor vielen anderen eben nicht zu sein. "Stell dir vor, ich kann dann irgendwann nicht mehr alleine schlafen weil ich es so gewohnt bin, dass mein Engel neben mir liegt."

"Idiot." Louis verdrehte gespielt genervt die Augen und strich mir dann die Haare zurück, um mich für einen Moment eindringlicher anzusehen. "Du bist so attraktiv..", murmelte er und fuhr dann über meine Gesichtskonturen, bevor er mit seinem Daumen über meine Lippe strich.

"Hör auf." Es war mir unangenehm, wenn er mir Komplimente gab. Nicht, dass ich keine Komplimente mochte, immerhin überschüttete ich ihn tagtäglich damit, aber ich kam nicht gut damit klar, wenn ich welche bekam und das wusste Louis genau. Trotzdem ließ er sich manchmal nicht davon abbringen und so süß es auch war, ließ es mich jedes Mal etwas seltsam fühlen.

"Du weißt echt nicht, was du für eine Ausstrahlung auf die Mädchen hast, oder?" Louis ließ sich nicht weiter beirren und fuhr nun meinen Nasenrücken entlang. "Ich meine, Lottie hat sich auf den ersten Blick in dich verknallt, Amalia wahrscheinlich auch und wenn Camila nicht Hals über Kopf in Shawn verliebt wäre, hätte sie sich auch auf dich gestürzt. Nicht zu vergessen die liebe Davina, die immer noch alles versucht, damit du sie endlich auf diese Art und Weise gut findest."

Ich verzog das Gesicht, denn ich wollte nun wirklich nicht über sie reden. Vor allem nicht, wenn sie so ein Streitthema bei Louis und mir dargestellt hatte.

"Und du?", fragte ich ihn und da mein Freund für einen Moment mit seinen Gedanken wo anders gewesen sein musste, dauerte es eine Sekunde, bis er mich verwirrt anschaute. "Hast du dich auch auf den ersten Blick in mich verknallt?" Meine Frage war gemein, das wusste ich, doch er hatte mir die perfekte Steilvorlage gegeben. Tatsächlich wurde er keine Sekunde später etwas Rot im Gesicht und spielte nun mit meinen Ohren, während er die Sätze in seinem Kopf zurecht legte.

Cirque Felicity  | L.SWhere stories live. Discover now