• {6} - ..und das geliebte Küssen

902 52 2
                                    

Als es irgendwann nichtmehr hieß, dass keiner erreichbar sei und er eine Stimme vom anderen Ende hörte atmete Max erleichtert aus.
"Max?", fragte der Angerufene.

~∆~

"Gottseidank gehst du endlich an dein Telefon", seufzte Max erleichtert und Pierre horchte auf. Diese Stimme würde er unter tausenden wiedererkennen. Das am anderen Ende der Telefonleitung war ganz klar sein Freund.

"Charles", hauchte Pierre kraftlos und schniefte danach wieder, blickte Max ungläubig an, bis dieser nickte, und ihm so wirklich bestätigte, dass es sein Monegasse war, den er da gerade am Telefon hatte. "Pierre? Max, was ist mit Pierre? Warum weint er?", fragte der Ferrari-Pilot sofort besorgt nach, bemerkte an diesem einen kleinen Wort, das sein Freund sagte, dass es diesem nicht gut ging, und dass er wohl geweint haben musste.

"Deswegen rufe ich an Charles", versuchte Max zu erklären, doch Pierre fiel ihm ins Wort. "Charles ich vermisse dich so sehr, ich halte das nicht aus ohne dich", begann er wieder zu weinen und krallte sich erneut in Max' Pullover. "Charles, kannst du vielleicht gucken, ob du nicht doch etwas früher dort weg kannst? Ich bin direkt nach deinem Anruf hierhergefahren, Pierre hat mir mit roten, gläsrigen Augen die Türe geöffnet. Wir haben uns auf das Sofa gesetzt und da ist er in meinem Armen fast regelrecht zusammengebrochen. Er hat geschluchzt, sich an mir festgekrallt. das tat mir wirklich verdammt weh, Pierre so zu sehen", erzählte Max alles, was in den letzten anderthalb Stunden in Monaco passiert war.

"Pass auf Max, ich gehe sofort zu Binotto und gucke, dass ich hier weg kann. Vielleicht kann ich noch heute wieder in Monaco sein. Bitte bleib bei ihm, und lass ihn nicht alleine. Und Pierre?", berichtete Charles am Telefon, "ich bin bald wieder bei dir ja? Hör jetzt auf zu weinen, hab noch ein bisschen Spaß mit Max, spielt Fifa oder so, und kaum dass du gucken kannst bin ich wieder bei dir ja?", erklärte der Jüngere seinem Freund. Angesprochener nickte auf Max' Schoß, was sein Freund natürlich in Maranello nicht sehen konnte. "Ich freue mich, Liebling", brachte der Franzose dann doch heraus und es entlockte ihm sogar ein kleines Lächeln, wenn er daran dachte, dass er seinen Monegassen bald wieder bei sich haben würde.

Mit einem: "Ich hab dich lieb, mon amour" beendete der Ferrari-Pilot das Gespräch, "ich mache mich sofort auf den Weg zu Mattia. Danke Max, dass du für ihn da bist"

Pierre wusste nicht, wie lange es noch dauerte, bis Max ihn komplett beruhigt hatte, soweit, dass er in der Lage war, mit den Jüngeren Fifa auf der Playstation zu spielen, die Charles in seinem Wohnzimmer stehen hatte.
Sie gingen zusammen am Hafen des Fürstentums spazieren, doch die Zeit wollte einfach nicht vergehen. Jedenfalls hörte er dann doch eine halbe Ewigkeit später einen Schlüssel im Schloss und sprang vom Sofa auf. Nichts und niemand konnte ihn mehr dort halten. Er stürmte zur Türe und schlang sogleich seinem Freund seine Arme um die Hüfte. "Du bist wieder hier", schluchzte er und legte sein Gesicht in Charles' Halsbeuge.

"Natürlich bin ich das, amour. Ich kann doch nicht in Italien sitzen und mir anhören und zugucken, wie schlecht es dir geht.", stellte der Monegasse klar und lächelte. Eigentlich war es ja süß, wie sehr ihn sein Freund vermisst hatte, andererseits würde es aber wirklich noch schwierig werden, konnte er doch nicht jedes mal einfach wieder aus Italien oder von sonst wo abreisen. Ein Glück hatte sein Teamchef Mattia ihn mit der Begründung 'dringende Familienangelegenheit' gehen lassen, doch zu oft wollte und konnte er das auch nicht bringen, er wollte trotz allem ja seinen Sitz bei Ferrari gerne behalten.

"Ich habe dich so vermisst Charles, bitte lass mich nie wieder alleine", weinte der Franzose weiter. "Versprochen, aber nur wenn du mir versprichst, dass du jetzt aufhörst zu weinen und wir dann kuscheln können"
"Versprochen", schniefte der Ältere und ließ ein wenig von seinem Freund ab, nahm dessen Hand und zog ihn auf das Sofa. "Ich gehe dann wohl lieber", schmunzelte Max hnd verabschiete sich von den beiden. Kaum hörten sie die Türe ins Schloss fallen lagen ihre Lippen zum ersten mal seit der kurzen Zeit in denen Charles nicht in Monaco war wieder aufeinander.

Fordernd erwiderte Charles den Kuss, den sein Freund so zärtlich beginnen hatte lassen. Die Hände des Monegassen fuhren in die Haare seines Freundes, ihre Zungen kämpften in deren Mündern. Die Hände des Älteren fanden den Weg unter das Shirt von Charles und ließ diesen leicht in den Kuss keuchen, was Pierre langsam auch beim besten Willen nicht mehr kalt ließ. Er merkte, wie sein Glied in seiner Hose anschwoll und es langsam fast unerträglich eng wurde. Er drehte sich ein wenig, sodass er Charles gegenüber auf dem Sofa lag und drückte sich eng an diesen, vorallem aber seinen Unterleib und rieb sich schon fast an seinem jüngeren Freund. "Verdammt Pierre", stöhnte dieser laut auf, als Pierre's Hand an seiner Hose herumnestelte und auch seine mittlerweile relativ deutlich erkennbare Beule streifte. Er drückte sich der Hand seines Freundes entgegen, um mehr des berauschenden Kontakts zu bekommen. "Du bist ganz schön gierig geworden, für das dass du erst vor ein paar Wochen dein erstes Mal hattest", stellte Pierre schmunzelnd fest, hätte ihm das einer vorher erzählt, dass er mal mit Charles zusammensein und auch mit Pierre schlafen würde - er hätte jeden einzelnen davon für verrückt erklärt. "Niemand der dich als Freund hat könnte nicht gierig nach dir sein", stellte Charles klar und machte sich jetzt seinerseits daran, sein Gegenüber seiner Klamotten zu entledigen. Als sie letztenendes nackt auf dem Sofa lagen, war Charles doch nicht mehr ganz so gierig, sondern sein kleiner Funken Unsicherheit kam wieder zum Vorschein und ließ ihn kurz innehalten. Sein Freund wusste dies natürlich auch und drängte ihn zu absolut gar nichts.

"Pierre ich.. können wir vielleicht doch lieber nur kuscheln?", unterbrach der Monegasse. Irgendwie hatte es sich einfach komisch angefühlt, wenn er daran dachte jetzt mit Pierre zu schlafen, wo dieser doch vorher noch in seinen Armen geweint hatte.

Forever Yours - {Lecly}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt