Kunst: Zeichenprojekt Architektur

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Und hier meine farbige Ausarbeitung meiner beiden Entwürfe. Unter den Bilder findet ihr auch meine tolle *hust hust* Erläuterung der Gestaltung. Sie ist dezent lang geworden xD

 Sie ist dezent lang geworden xD

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Aufgabe: Erläutern Sie Ihren Entwurf und Ihre gestalterischen Absichten

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Aufgabe: Erläutern Sie Ihren Entwurf und Ihre gestalterischen Absichten.

Der vorliegende Entwurf entstand aus der Skizze 7, da diese die Funktionen / Aufgaben eines Schulgebäudes, die zuvor anhand einer Mindmap festgelegt wurden, am besten umsetzt. Der Entwurf ist funktional, ästhetisch und ökonomisch. Dabei handelt es sich um ein Gebäude für eine Realschule.
Aus der Vogelperspektive betrachtet stellt die Konstruktion von den Grundrissen her die Versalie U dar und hat damit einen symmetrischen Aufbau. Dadurch wirkt das Gebäude statisch, ruhig und ausgeglichen, was eine gute Atmosphäre fürs Lernen schafft. Die Entscheidung gegen einen geschlossenen Innenhof ist bewusst getroffen worden, da solch einer möglicherweise aus Brandgefahr nicht benutzt werden darf. Daher ist der Innenhof zu einer Seite geöffnet, was wiederum die Aufgeschlossenheit gegenüber allen Menschen symbolisiert.

Von der Frontansicht wirkt das Schulgebäude zuerst achsensymmetrisch, da sich die Positionen von Fenster, Form und Gestaltung der Dachterrasse gleichen. Erst auf dem zweiten Blick fällt auf, dass die Tischtennisplatten im Innenhof sowie das umliegende Schulgelände asymmetrisch sind, wodurch ein Kontrast zwischen Ordnung und Natur entsteht. In der Natur ist nichts symmetrisch, weshalb der Entwurf durch die eben genannten Gegenstände ein natürliches Erscheinungsbild erhält. Das Gelände bedient sich der Harmonie zwischen Architektur und Natur.

Aus der Frontansicht besteht der Boden der rechten Seite aus Asphalt und könnte als Spiel- und Sportzone, also für aktive Sachen, genutzt werden. Deswegen bindet sich dort der Basketballplatz und die Kletterpyramide hinter dem Schulgebäude. Die linke Seite hingegen ist mit Wiese, Bäumen und Naturblöcken als Sitze versehen, also damit naturbezogen und könnte als Ruhe- und Lernzone genutzt werden. Dies gilt auch für die Dachterrasse. Dank dieser wird bereits schon bebaute Fläche genutzt und gestaltet das Schulgelände größer. Abgesichert ist das Ganze mit einem Geländer aus Glas. Allerdings kann die Fläche nur für ruhige Zwecke benutzt werden. Die Unterstufe benötigt eine Aufsicht in den Pausen um Unfälle zu vermeiden, was kein Problem darstellen sollte, da es sowieso immer Pausenaufsichten gibt. Die Mittelstufe könnte die Dachterrasse als eine Art Rückzugsort nehmen. Obendrein müssten Schüler aus dem zweiten Obergeschoss nicht bis nach unten zum Schulhof laufen um an die frische Luft zu kommen. Zu erreichen ist die Terrasse durch die beiden Türen, die direkt vom Treppenhaus abzweigen. Weiterhin sind die Wege auf dem Schulgelände von Blumenbüschen eingegrenzt, um dem Gelände noch etwas mehr Farbe zu geben.

Der Schulhof ist also bei jeder Wetterlage nutzbar und die Schüler können entscheiden, was sie tun wollen. Bei Regen könnten sie sich unter den Pavillon neben dem Basketballplatz unterstellen. Außerdem bietet das Schulgelände schattige Sitzgelegenheiten unter den Bäumen und im Gebäude, sonnige Plätze sind auf der Dachterrasse vorzufinden. Um diese im Sommer schattig zu halten, können Sonnenschirme aufgestellt werden. Zudem sind die Sitzgelegenheiten alle verschieden, von Sitzblöcken unter den Bäumen bis hin zu Steinliegen auf der Terrasse.

Das Schulgebäude verwendet verschiedene Formen. Während alles am Gebäude rechteckig ist, sind die Sitzgelegenheiten, die eingebaut an der Front des Gebäudes sind, organisch und nehmen die runden Formen der Bäume bzw. Natur auf und geben dem Entwurf ein verspielteres Aussehen.

Des Weiteren bildet der Entwurf einen Kontrast zwischen dem Flachdach / Dachterrasse und dem Spitzdach mit der Photovoltaikanlage, die dank erneuerbarer Energie umweltfreundlich ist, die Schule teilweise mit Strom versorgen kann und dadurch Stromkosten gespart werden. Immerhin sind moderne Schulen mit WLAN und Internet ausgestattet. Zudem ist Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz ein wichtiges Thema. Dank des Spitzdaches hat die Schule auch einen Dachboden, auf dem sie alles mögliche abstellen kann.

Drei lange Fenster sind in der Fassade zum Innenhof eingebaut, während es von außen vier Fenster sind. Alle Fenster sind raumübergreifend, sprich, ein Fenster erstreckt sich über drei Räume. Zudem gibt es einmal zwei Stockwerke und bei dem Spitzdach drei. Hier ist ein Spiel zwischen geraden und ungeraden Zahlen zu finden. Zudem stehen vier Bäume auf dem Schulgelände, bilden eine Streuung, während drei Bäume parallel zum Weg verlaufen und eine Reihung bilden. Dies soll die Symmetrie des Gebäudes auflockern. Die zahlreichen, großen Fenster sollen ebenfalls die Räume beleuchten und eine natürliche Lichtquelle darstellen, wodurch sich Schüler wohlfühlen und Stromkosten erneut gespart werden sollen. Deswegen ist die Sicht nicht durch Vorhänge versperrt, sondern Rollos ermöglichen gegebenenfalls eine Abschattung der Räume. Zusätzlich ermöglichen die Fenster eine natürliche Luftversorgung.

Der Entwurf hat hellorangene Fassaden. Da es sich dabei um eine warme, strahlende Farbe handelt, wirkt das Gebäude freundlich und einladend. Zudem soll Orange die Leistung steigern und die Arbeitsfreude unterstützen. Die Farbe repräsentiert Ausgeglichenheit, Geselligkeit und Toleranz, alles Eigenschaften, die eine gute Schule ausmachen und gelehrt werden sollten. Daher verkörpert das Gebäude bereits die Eigenschaften und trägt zu einem positiven Corporate Image bei.

Das Schulgebäude ist so breit gestaltet, dass die Flure und Räume ebenfalls breit und lang sind. So können die Klassenräume flexibel genutzt und gestaltet werden. Breite Flure hingegen sorgen für weniger Gedränge. Ebenfalls ist eine einfache Navigation durch das Gebäude möglich und lässt durch den großzügigen Platz eine sinnvolle Anordnung der Räume zu. Beispielsweise befinden sich thematische Räume wie Ateliers oder Chemieräume in dem Hausteil mit dem Spitzdach in der ersten Etage. Im Erdgeschoss befindet sich die Mesa in Zusammenhang mit einem Aufenthaltsort mit vielen Stühlen und Tischen, Toiletten sowie die Aula. Die abzweigenden Trakte sind zwischen Unter- und Mittelstufe eingeteilt. Rechts an der aktiven Zone die Unterstufe, links die Mittelstufe. Dort, wo sich die eingemeißelten organischen Sitzflächen befinden, befinden sich die Toiletten, die dann jeweils am Ende des Ganges sind.

Runde Gebäude wie die beiden Skizzen 1 und 9 besitzen zwar eine futuristische, individuellere Architektur, sind aber aufgrund ihrer Form im Gegensatz zu dem gewählten Entwurf unpraktisch, da eckige Räume nicht nur größer, sondern auch zweckmäßiger für Möbel sind. Schließlich sind die meisten Schulmöbel wie Tafel, Schrank und Tisch eckig und passen sich damit besser der Raumform an ohne wertvollen Platz zu vergeuden wie es bei einem runden Gebäude der Fall wäre. Weiterhin sind kantige Räume leichter zu säubern.
Insgesamt ist der Entwurf besonders funktional und vielfältig nutzbar und folgt dem Prinzip form follows function und bedient sich dem KISS-Modell: einfach, überschaubar und klar. Das Gebäude zielt auf eine körperliche und seelische Gesundheit, um motivierte, lernbegeisterte und glückliche Schüler zu fördern. Die großen, hellen Räume unterstützten das Lernen und durch die naturnahe Gestaltung wirkt der Entwurf einladend und kindergerecht, trotz seiner eher schlichten Gestaltung. Daher wurden auf unnötige Schnörkel verzichtet, um einen Zugang zum lernen zu ermöglichen und nicht durch diese abzulenken. Die Innenarchitektur kann hingegen mit Bildern geschmückt sein. Zwar sollen sich die Schüler wohlfühlen, doch die Bildung steht im Vordergrund. Mit den unterschiedlichen Kontrasten, die der Entwurf aufweist, soll die Vielfalt der Schule gezeigt werden. Jeder ist herzlich willkommen und dies soll durch ein positives Corporate Image vermittelt werden. Zudem ist eine Veränderung oder Erweiterung des Geländes durchaus möglich, beispielsweise können Parkplätze und Fahrradständer um die Sporthalle gebaut werden.

ARTBOOK 1 | Der Zauber mit Stift und PapierWhere stories live. Discover now