U N E R W A R T E T

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Der Leidende Blick meiner Mutter bohrte sich in mein Herz. Ich seufzte und bereute es ihr nur die halbe Wahrheit des Geschehens geschildert zu haben. Wofür behielt ich für mich, dass ich Konoto von Nishinoya und den anderen kannte? Ich biss mir auf die Lippen und sah auf das schwarze Display meines Handy's. „Kaora wen willst du decken? Hör mir zu. Du wurdest Not-operiert und hattest gerade mal eine Chance von 40% da heile wieder raus zu kommen. Versetz dich doch bitte in meine Lage. Ich hätte fast meine Tochter verloren, weil sich dieser Konoto nicht kontrollieren konnte"!

Wozu wollte sie die Namen der anderen wissen? Sie konnte damit nichts anfangen und trotzdem wollte ich ihr nicht erzählen wie die Jungs aus meiner Mannschaft hießen. Dabei fiel mir gerade auf, dass noch niemand aus meiner Familie wusste, dass ich angenommen wurde. „Wo wir gerade alleine sind kann ich dir doch gleich etwas erzählen". Verwirrt horchte meine Mutter auf und hob ihren Blick. „Was willst du mir denn sagen „?

Ich seufzte und verknotete meine Finger ineinander. Es kostete mich mehr Überwindung als Gedacht. Bisher hatte meine Mutter diese Sportart schlecht geredet und meinte immer,dass es bloß eine Phase sei und ich mich lieber auf die Schule konzentrieren solle.

Das ist eine Männersportart du bist dem nicht gewachsen.

Es war ihr wohl nicht bewusst gewesen wie sehr ich wenigstens auf ihre Motivation gehofft hatte, auf ihr Verständnis. Ich seufzte und plusterte meine Wangen auf. „Ich wurde in der Volleyball Mannschaft der Karasuno aufgenommen". Okay, jetzt war es raus. Erleichtert atmete ich aus und sah in die geschockten Augen meiner Mutter. „Was soll das heißen Volleyball"?

Ich zuckte mit meinen Schultern und lehnte den eingehenden Anruf von Nishinoya ab. Skeptisch lehnte meine Mutzer sich vor und erwartete eine Erklärung. „Ich wurde als neues Mitglied der Mannschaft akzeptiert und demnächst sollten wir in ein Trainings Camp fahren". Prustend lehnte sich meine Mutter zurück und schien mir nicht zu glauben oder sich wie immer darüber lustig zu machen.

„Weißt du Kaora ich akzeptiere wirklich alles, aber das nicht. Was wäre wenn du dich verletzt oder dein Herz zu sehr von dieser Sportart leidet"? Ich zog meine Hand aus ihrem Griff und legte mich hin. Ich drehte ihr den Rücken zu und ignorierte sie. „Mir war klar gewesen, dass es viele nicht akzeptieren würden, aber ich dachte du würdest deiner Tochter wenigstens einmal den Halt geben den sie benötigt, aber es scheint das du dich immernoch nicht verändert hast. Du kannst jetzt gerne gehen ich brauche dich hier nicht".

Ich wollte mein Herz nicht weiter mit negativen Dingen belasten. Ich wollte nicht nochmal and mehreren Geräten angeschlossen sein nur weil mein Herz nicht von alleine schlagen konnte. Diese Zeit hatte mich traumatisiert und bis jetzt hatte ich keine Probleme mit meinem Herz und so sollte es auch bleiben. Meine Mutter drückte meine Schulter und verließ ohne weiteres zu sagen das Zimmer.
Ich drehte mich wieder auf meinen Rücken und sah auf
mein Handy. Eine ungelesene Nachricht von Nishinoya.

Ich ging auf unseren Chat und verdrehte beinah die Augen, als ich las was er schrieb.

"Hast du nh Aufmerksamkeits Störung oder warum redet jeder über dich in der Schule"?

Genervt wollte ich mein Handy ausschalten doch genau in diesem Moment kam er wieder Online und schrieb mir.

"Bist du zu cool geworden um mir zu antworten? Geh mir nicht auf die Nerven und schreib zurück".

Meine Finger schwebten über die Tasten doch ich wollte ihm nach so einer frechen Nachricht nicht die Genugtuung geben also ließ ich es sein und machte mein Handy aus.

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19:37 pm
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Eine aufgebrachte Krankenschwester betrat mein Zimmer und sah mich aufgelöst an. Sie zeigte nach draußen und stotterte mich mit undefinierbaren Sätzen voll. Verwirtt setzte ich mich auf und pausierte meinen Koreanischen Drama. Ich folgte ihrer Hand und sah dabei zu wie ein gelassener Nishinoya mein Zimmer betrat und der Krankenschwester einen Luftkuss gab. "Ich hatte Ihnen bereits gesagt, dass die Besucher Zeiten zuende sind. Bitte verlassen Sie das Zimmer oder ich rufe die Polizei".

Jetzt verstand ich warum sie so aufgebracht und außer sich war. Ein Giftzwerg hatte mit ihr diskutiert und sie durcheinander gebracht. Ich packte mein Handy unter meine Decke und sah Nishinoya an. "Was suchst du hier"? Er deutete auf die Krankenschwester und Entschuldigend bat ich sie um 10 Minuten. Normalerweise würden die sowas nicht zu lassen, doch sie war zu überfordert mit der Situation, dass sie uns direkt verließ.

Auffordernt sah ich ihn wieder an.

"Woher weißt du, dass ich hier bin"?

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U.A

ANOTHER Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt