24. Kapitel

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Die nächsten Wochen vergingen und die Ringe unter meinen Augen wurden immer tiefer und dunkler. In der Nacht träumte ich immer von einem toten Harry und einem zerstörtem Hogwarts. Am Tag trainierte ich und besuchte den Unterricht und versuchte mir nicht meine Sorgen anmerken zu lassen. Allerdings

konnte ich nichts vor Draco verheimlichen. Eines Tages zog er mich beiseite.

,,Was ist los?" fragte er mich und sah mich eindringlich an.

,,Nichts." murmelte ich und musste ein Gähnen unterdrücken.

,,Du kannst mir nichts verheimlichen. Ich sehe doch wie es dir immer schlechter geht. Also: Was ist los?" Ich... ehrlich gesagt wusste ich nicht was ich tun sollte.

Ich wollte ihn nicht anlügen. Ich konnte ihn auch nicht anch lügen. Ich brauchte jemand außer Severus mit dem ich reden konnte.

Draco blickte mich weiterhin an. ,,Na gut. Ich sags dir...."

Also erzählte ich ihm alles Ausnahmslos. Als ich fertig war nahm er mich in den Arm. ,,Wir beide für immer und ewig. Ich werde immer für dich da sein." flüsterte er.

Mal wieder Weihnachten.

Ich saß im Wohnzimmer der Weaslys auf Draco's Schoß. Wir fütterten uns gegenseitig mit Plätzchen. Harry diskutierte mit Sirius, Remus, Tonks und Mr. Weasly, ob man Severus vertrauen kann oder nicht. Anscheinend hatte Harry ein Gespräch zwischen Sev und Blaise mit angehört. Ich hielt mich absichtlich raus. Zumindest wollte ich das. ,,...jetzt sag doch auch mal was dazu, Leila." meinte Harry aufgebracht. Ich schluckte den Keks runter den ich mir gerade voraus stibitzt hatte. ,,Ähm... also.... Dumbledore vertraut Sev. Wir sollten das denke ich auch tun." Ich wurde immer leiser. Harry sah mich wütend an. Er hatte wohl damit gerechnet, dass ich ihm zu stimme. ,,Sev??" fragte Sirius abschätzig.

,,Seit wann so vertraut mit ihm." Ich überlegte und kaute auf meiner Unterlippe. Ich konnte ihnen ja schlecht sagen, dass Sev, Draco und ich die einzigen sind die Dumbledores ganzen Plan wissen. Betreten schaute ich zu Boden.

,,Du hast schon wieder Geheimnisse vor mir, oder?" fragte Harry.

Ich schaute ihn an. ,,So wie du. Oder sagst du mir was Dumbledore dir beibringt? Er hat für uns zwei verschiedene Geheimnisse und ich denke die hat er aus gutem Grund oder etwa nicht?" Darauf erwiderte Harry nichts. Er konnte es auch nicht. Jedenfalls nicht hier. ,,Du hast recht." stimmte er mir zu. Alle bis auf Draco sahen uns fragend an.

Frühling:

,,Leila, du musst mir einen Gefallen tun." Dumbledore sah mich ernst an.

,,Was kann ich denn für Sie tun, Sir?"

Er reichte mir einen Briefumschlag. ,,Könntest du diesen Umschlag bitte versiegeln, sodass nur derjenige für den dieser Brief bestimmt ist ihn öffnen kann." ,,Ich kann es versuchen." Ich überlegte kurz. ,,Haben sie eine Feder?"

Dumbledore reichte mir eine. Ich schrieb verschiedene Runen auf den Rand des Umschlags und füllte sie mit meiner Magie. Ich reichte Dumbledore den Umschlag. ,,Sobald ein Name drauf steht wirkt der Zauber."

,,Danke."

Mai:

,,Du hast es fast geschafft. Konzentrier dich."

,,Seien Sie leise." zischte ich. Ich saß in Dumbledores Büro auf dem Schreibtisch im Schneidersitz und versuchte mich zu konzentrieren. Nur redete Dumbledore fast die ganze Zeit. Ich atmete einmal tief ein und blendete alles aus. Ich ging in mich und fand schnell meine Mitte. Meine innere Ruhe und meine Magie. Von dort aus streckte ich meine Sinne, um den magischen Kern von Hogwarts zu finden. Bisher war ich an dieser Stelle immer gescheitert. Noch ein tiefer Atemzug und ich spürte einen mir unbekannten magischen Kern. Ich ging in die Richtung in der ich ihn vermutete... und tatsächlich war dort eine magische Quelle. Sie war sehr mächtig und groß und... einladend. Schwer zu erklären, aber sie schien auf mich zu warten. Ich streckte meine Hand aus, um ihn zu berühren.

Fast hatte ich ihn erreicht. Allerdings, nur Millimeter bevor ich den magischen Kern berühren konnte, traf meine Hand auf wieder stand und ich wurde zurückgeschleudert. Ein Schmerz fuhr durch meinen Kopf. Ich saß nicht mehr auf dem Schreibtisch, sondern lag dahinter. Ich war wohl wirklich durchs Zimmer geschleudert worden. ,,Alles in Ordnung,Leila?" fragte Dumbledore besorgt.

Ich rappelte mich auf. ,,Alles gut. Ich bin nur gegen eine Barriere gestoßen."

,,Merkwürdig. Die Gründer müssen einen Schutz eingerichtet haben."

,,Und wie soll ich den umgehen?"

,,Ehrlich gesagt keine Ahnung." meinte Dumbledore.

,,Also war alles umsonst?" fragte ich niedergeschlagen.

,,Nein. Das ist es nicht. Ihr müsst nur die fragen, die den Schutz errichtet haben."

Ein Licht erschien und Freya trat aus ihm heraus.

,, Du hier?" fragte ich erstaunt.

,,Ja. Du brauchst Hilfe. Ich bringe dich dorthin wo du sie erhälts." sie lächelte mich an. ,,Und wo ist das?" fragte ich skeptisch.

Sie sah mich einfach nur an. ,,Du wirst mir vertrauen müssen."

Sie reichte mir ihre Hände. ,,Na gut."

Ich wurde in helles Licht gehüllt und musste die Augen zusammen kneifen.

Nach wenigen Augenblicken wurde alles schwarz und ich landete auf einem festen Untergrund. Mein Hintern tat höllisch weh. Ich war in der Eingangshalle.

Allerdings schien irgendetwas komisch zu sein. Ich stand auf und ging in die große Halle. Es waren wenige Schüler anwesend. Ein mir unbekannter Lehrer kam auf mich zu. ,,Willkommen in Hogwarts. Dürfte ich deinen Namen erfahren."

Ich starrte ihn perplex an. ,,Ähm...Leila Evans."

,,Freut mich sehr dich kennen zu lernen. Mein Name ist Godric Gryffindor und ich bin einer der Gründer dieser Schule."

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SOO hier ist das nächste Kapitel.

Hoffe es gefällt euch.

Kaum zu glauben ich habe schon fast 8000 Reads. Danke Leute.

Bitte Voted und kommentiert fleißig.

Was meint ihr, wie Leila reagiert?

Wie würdet ihr reagieren?

LG

Harry Potter- Die Wächterin (FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt