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,,Pansy was ist los?" fragte Draco mitfühlend und guckte sie fragend an.
,, Ich will nicht hier raus"
,,Was meinst du damit Pansy, wir können nicht ewig hier bleiben" kommentierte Blaise.
,,Ich meine ich will nicht hier raus ohne... ohne zu wissen was jetzt passieren wird" sagte sie leise und man hörte an ihrer Stimme das sie kurz vorm weinen war, würde man ihr Gesicht sehen das sie nach unten gerichtet hatte, würde man eine Träne herunterfließen sehen.
,,Was soll denn passieren Pansy, wir werden Ärger von MacGonegell kriegen, aber so schlimm wird es nicht, wir kriegen das hin" sagte Draco sanft und ging auf sie zu, er stand jetzt dicht vor ihr.
,,DAS MEINE ICH NICHT" schrie Pansy ihn verzweifelt an, er sah ihre Augen die die Tränen nun nicht mehr aufhalten konnten und verstand. Er wusste nicht was er antworten sollte, er wusste ja auch nicht wie die anderen nun vorgehen werden. Klar könnte man jetzt einfach sagen, scheiß auf die Vergangenheit und werdet Freunde, unternimmt Sachen. Aber das geht nicht so einfach, es ist schwieriger als man denkt. Sie können als Slytherins nicht einfach mit dem Goldenen Trio befreundet sein und das Goldene Trio nicht einfach mit ex Todessern. Es passt nicht, es wird nicht akzeptiert und es wird nur Zerstörung bedeuten denn was anderes können die Slytherin nicht, wenn sie glücklich sein wollen und alles dafür tuen, zerstören sie immer wieder viel mehr als sie geben. Das hatte die Geschichte erwiesen, dass hatte Draco mit eigenem Leib erfahren und es wird jeder Slytherin irgendwann erfahren. Er drehte sich zu Harry um und hatte jetzt auch Tränen in den Augen, die er nicht so gut zurückhalten konnte als er in Harrys Augen sah. Er fing an zu schlurzen und hielt sich die Hand vor dem Mund, während er das inzwischen schon Tränen bedeckte Gesicht zum Boden gesengt hatte. Pansy hielt sich an seinem anderm arm fest und guckte ebenfalls zu Boden.
Harry verstand nicht was hier los war, es fühlte sich an wie eine Art Abschied, so wie Draco ihn ansah und als er auf ihn zuging, ging Draco sofort paar Schritte zurück und guckte ihn verzweifelt an, in Harrys Hals bildete sich ein Kloß.
,,Harry...." dracos Stimme klang nun ebenfalls verzweifelt, genauso wie pansys zuvor und er guckte ihn voller Trauer an, Harry schüttelte den Kopf. Nein, was war passiert, was war hier los?! Draco darf nicht das vor haben, was er denkt zu tuen, er hatte ihn erst seit nicht mal zwei Stunden bei sich, konnte ihn endlich seins nennen und jetzt?
,,Harry wenn wir daraus gehen was wird dann passieren?" fragte Draco leise, ebenso wie Pansy eben und er guckte Harry verzweifelnd an. Harry wurde ernst und schaute fest in dracos Augen, doch seine Stimme war sanft wie wenn man mit einem kleinen Niffler redet.
,,Wir werden zu McGonegell gehen, ihr alles erklären. Danach gehen wir vielleicht alle zum Fluss oder auf denn Astronomie Turm und werden reden, etwas spielen oder einfach nur schweigend da sitzen. Zusammen, alle gemeinsam und egal was passiert, das wird uns keiner nehmen. Denn das Leben ist zu kurz um zu gucken wie etwas für die ganze Menschheit perfekt ist, natürlich ist so ein Denken rein und gut, aber ich glaube was das angeht sollten wir egoistisch sein und das dürfen wir auch, denn Merlin persönlich weiß keiner ist perfekt und keiner sollte sich unglücklich machen nur weil ein paar fremde Menschen die uns garnicht kennen sagen das so etwas nicht geht."
Draco blinzelte ihn an, dann lächelte er leicht.
,,Man Potter kannst du geile Vorträge halten" sagte Blaise und nickte beeindruckt mit dem Kopf. Harry wurde rot und kratzte sich verlegen am Hinterkopf, Hermien lachte leicht und Ron lächelte ebenfalls, Luna guckte alle verträumt an und Pansy, sowie Draco wischten sich die Tränen aus dem Gesicht und nickten.
Harry ging zu Draco und küsste ihn sehnsüchtig und liebevoll, Draco erwiderte sofort mit all seinen Emotionen und sie lächelten sich wieder an, als sie sich lösten.
,,Bereit?" fragte Harry.
,,Bereit" antwortet Draco.
,,Ja bereit" sagte Luna freudig und Blaise lächelte und antwortete,, darauf kannst du einen lassen"
,,Ja immer" sagte Ron und lächelte, während er einen Arm um Hermine legte.
,, Das weißt du doch" fügte Hermine hinzu und lehnte sich an Ron.
,,Ja, aber nur wenn ich entscheide wo wir hingehen, sonst sorge ich dafür das sich das Schloss wieder bedroht fühlt und sperre uns hier wieder ein" sagte Pansy wieder in dem dramatischen Ton, was aber alle zu lachen brachte.
,, Klar Pansy, Du brauchst uns nicht drohen" sagte Blaise neckend.
,,Aber so weiß ich mit Sicherheit das ich kriege was ich will" antwortet sie unschuldig und drehte sich zu Draco.
,,Also holl uns hier raus"
Er nickte und ging wieder zu der Mauer, Harry folgte ihm und hielt die ganze Zeit dracos Hüfte fest. Draco drückte auf denn Stein und die Mauer entfernte sich, genauso wie die Mauer auf der anderen Seite, vor den Schlafsälen. Sofort hörten sie den Lärm aus den Schlafsälen und ginge schnell durch das Porträ, um zu Professor McGonegell zu kommen. Als sie durch die Fluren gingen, sahen sie Schüler, die aufgeregt miteinander redeten und es sah aus als wären nicht alle heute nach Wochen wieder frei gelassen worden, es war als währe nie etwas passiert. Sie gingen Richtung Büro und kümmerten sich nicht um die Blicke, die ihnen zugeworfen wurden. Die sie wahrscheinlich bekamen, weil Pansy und Luna mit eingeschränkten Armen liefen oder weil Harry und Draco Hand in Hand liefen, egal was es war es war einfach zu ignorieren. Harry hatte mit dem was er sagte recht und Draco war froh das er so dachte, er war froh das Harry wirklich zu ihm stand und es nicht nur sagte.
Und Harry der grinste wie ein Honigkuchen Pferd und sah mächtig stolz aus.
Ja Hogwarts war ein Ort, der ohne es wirklich zu bemerken wahre Wunder vollbringt.

Gefangen im Gemeinschaftsraum Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt