Kapitel 20

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{Kapitel 20:}




Am nächsten Morgen wurde ich durch ein Kreischen geweckt. Was ist denn hier los. Ich blinzelte mehr Mals und setzte mich auf. Draußen schien wieder die Sonne. Es war zwar immer noch kalt draußen, aber die Sonne schien wenigstens. Ich strich mir einmal durch das Gesicht und schling mich dann aus meinem Bett. Ich tapste zur Tür und öffnete sie. Ich hörte Leute reden. Ich lief leise den Flur entlang. Die Stimmen kamen aus dem Wohnzimmer. Irgendwer schien hier zu diskutieren. Als ich das Wohnzimmer betrat saßen dort Erling und Alina. Ach ja. Ne Moment. Erling und Alina? Was ist denn hier los?

„Könnt ihr mir erklären, wieso ihr so früh am Morgen diskutiert?", fragte ich die beiden. Sofort blickten die beiden zu mir und schauten ertappt zu mir.

„Guten Celine....ähhh sorry. Ich wollte dich nicht wecken. Ich hab mich nur so...", stotterte Alina los.

„Sie hat sich heute Morgen vor mir erschrocken. Ich stand heute morgen auf der Matte, weil die gestern ihre Tasche im Club vergessen hat.", rettete Erling sie.
Ich nickte und lief in die Küche. Irgendwie war das alles ein wenig komisch.
Ich nahm mir ein Glas raus und schüttelte mir Wasser ein. Ich nahm erstmal einen großen Schluck. Die Situation von gestern schwirrte mir immer noch durch den Kopf. Gut geschlafen hatte ich auch nicht wirklich. Ich weiß auch ganz ehrlich nicht was das gestern war. Es verwirrt mich. Ich stellte mein Glas auf unserer Kochinsel ab und schaute durch die Fensterfront nach draußen. Jetzt bei diesem Wetter wünschte ich mir Balou hier her. Mit ihm könnte ich jetzt raus und ich sähe nicht so armselig aus. Aber gut, wenn ich heute wieder Training habe, wird das sowieso schwierig. Aber was mich ja immer noch wundert das Erling schon hier ist. Ich meine Alinas Tasche hätte er auch ihr später mitbringen können. Da muss ich aber nochmal nachhaken. Irgendwas stimmt an der Geschichte nicht.

Als ich dann lange genug aus dem Fenster geschaut hatte, lief ich wieder in mein Zimmer und zog mir bequeme Sachen an.
Ich packte meine Tasche gerade, als Miriam mein Zimmer betrat.

„Celli, du weißt ja das wir heute nicht dabei sind. Wir haben heute frei, aber du hast ja Fototermin und Training.", sagte Miri.

„Jap, das wird ja die nächsten Wochen so ablaufen, weil ich ja erstmal wieder anfangen muss mit Training. Ist zwar scheiße, aber ihr versteht euch hier doch mit allen sehr gut. Ich muss mich erstmal hier wieder einleben.", sagte ich und packte meine Tasche weiter.

„Du klingst irgendwie nicht so begeistert."

„Ach das bildest du dir ein. Ich freue mich sehr wieder bei euch zu sein, aber ich hätte gern wieder Training mit euch und nicht alleine. Ich komme mir momentan vor wie das dritte Rad am Wagen vor. Was jetzt nicht schlimm ist. Bevor du das denkst. Ihr seid schon länger hier und ihr kennt auch schon viel mehr. Aber eins müsst ihr mir versprechen das ihr mir mal die Stadt ein wenig zeigt und wir ein Mädelsabend machen."

„Wenn wir dich damit wieder glücklich machen können, dann sowieso. Ich weiß es ist nicht immer leicht in einem neuen Umfeld, aber mach das beste draus. Die Jungs sind super nett und wir können auch was mit denen machen."

„Aber irgendwas ist doch momentan. Die Jungs wirken irgendwie total mies drauf.", erwiderte ich und setzte mich auf meine Bettkante.

„Es läuft halt momentan nicht. Aber das wird wieder. Ich meine, jeder hat mal ein Tief und nun ist es mal bei den Jungs.", antwortet Miri und setzte sich neben mich.

„Wie war es denn gestern?", fragte ich.

„Sehr lustig. Du und Julian haben echt was verpasst. Aber es war echt witzig.", erzählte sie.

„Und was ist das mit Alina und Erling?", fragte ich belustigt.

„Sag bloß du ahnst da auch was."

„Naja, ich bin heute Morgen von einem Schrei aufgewacht und dann bin ich ins Wohnzimmer und da saßen die beiden. Die Begründung war das er ihre Tasche vorbeigebracht hat. Aber irgendwie sahen sie eher so aus als hätte ich die beiden gestört.", sagte ich und musste grinsen.

„Irgendwas läuft da. 100 %. Alina ist in seiner Gegenwart auch sehr schüchtern. Nur ich bin leider vor den beiden abhauen und gehört habe ich auch nichts.", erwiderte Miri grinsend.

„Und wer ist dein Liebling?", fragte ich frech nach.

„Wie? Liebling? Ich verstehe mich mit allen gut, aber bisher war er noch nicht dabei. Und bei dir? Wie läufts mit Julian?", drehte sie den Spieß um.

„Gar nichts. Wir mögen uns ja nicht Mals.", antworte ich.

„Ist die Laune immer noch so angespannt?", fragte Miri.

„Jap, wir mögen uns nicht und so wie es aussieht wird das auch nichts in diesem Leben."

„Das kann ich mir nicht vorstellen Celli. Ich meine wenn man mal ganz genau ist habt ihr beide schon sehr viel erlebt. Auch wenn nicht immer alles positiv war. Trotzdem kann man bei euch sagen das ihr irgendeine Verbindung habt. Und vielleicht wird daraus mal Freundschaft. Und bitte denk nicht das er wegen dir so schlechte Laune hat. Die Jungs sind momentan einfach nicht gut drauf.", erwiderte Miri und strich mir sachte übers Knie.

„Danke, ich hab euch echt vermisst die letzten Monate.", sagte ich und zog sie in eine Umarmung.

„So Maus, ich denke du musst jetzt gleich los.", sagte Miri als wir uns voneinander lösten.

Ich schaute auf mein Handy.
„Oh, stimmt. Dann wünsche ich euch einen schönen freien Tag und viel Spaß.", sagte ich und nahm meine Tasche.

„Dir auch und viel Spaß mit Julian.", sagte sie. Und schon war sie weg, bevor ich überhaupt was sagen konnte. Ich nahm meinen Schlüssel, mein Handy und lief raus. Der Van stand schon vor der Tür. Die Fahrt zum Trainingsgelände war recht entspannt. Dabei war ich am Handy und durchstöberte mein Handy. Nichts wichtiges. Als wir am Gelände ankamen verabschiedete ich mich von meinem Fahrer und stieg aus. Sofort stieg mir die frische Luft in die Nase und ich atmete einmal tief ein. Auf einen besseren Tag. Naja, gestern kann man nicht übertopen.
Ich lief los zum Eingang.

„Celine, warte mal kurz.", hörte ich hinter mir rufen.
Ich drehte mich um und sah Julian auf mich zulaufen. Ich blieb stehen und musterte ihn einmal von oben bis unten. Fazit: er sah wie immer gut aus.
Oh Gott ich sollte aufhören.

„Guten Morgen Julian.", erwiderte ich als er vor mir stand.

„Morgen, Ehm ich wollte dir nur was geben, was gestern in meinem Auto lag. Ich glaube das gehört dir.", sagte er und hielt mir ein Armband hin. Eindeutig nicht mein Armband!

______________

Hellloooooooo 💗

Oho Julian👀 was wird das?

Different | [Julian Brandt Story]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt