𝐧𝐞𝐠𝐚𝐧

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[a/n]: et voilà: ein oneshot auf anonyme anfrage. viel dazu zu sagen gibt es nicht. negan ist die personifikation von daddy ngl. ach und ich entschuldige mich, dass er nicht ganz so viel flucht wie in der serie, aber ich habe walking dead auf englisch geschaut, weswegen ich eben nur seine englische redensweise kannte. drübergelesen habe ich leider auch nicht whoops. ich laber nicht lang rum, viel spaß <3

xx lillypotter00

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[5592 words]

Die Hitze Virginias brannte auf mich herunter, als ich einen Schritt nach dem anderen die Bahngleise entlang ging. Der Hunger brachte mich fast um, meine letzte Mahlzeit war bereits ein paar Tage her. Manchmal wusste ich nicht einmal genau, warum ich nicht einfach aufgab. Mir nicht einfach die Kugel gab. Denn die Welt, so wie wir sie kannten existierte nicht mehr. Und sie würde auch, solange ich lebte, nicht mehr so existieren. Hinter jeder Ecke befand sich der Tod. Die Beißer waren überall.

Alleine streifte ich durch die Gegend, mein Messer fest in meiner Hand. Um meinem rechten Bein war ein Verband gewickelt, eine Schnittwunde, die beim Laufen höllisch wehtat, weshalb ich etwas humpelte, doch es könnte schlimmer sein. Ich könnte tot sein, gebissen oder schlimmer: total durchgedreht, so wie viele der Überlebenden.

Es war ein dauerhafter Überlebenskampf. Nicht nur wegen der Beißer. Hunger und Durst machte mir am meisten zu schaffen. Von weitem sah ich einen vereinzelten Streuner auf mich zukommen. Ich vernahm das ach so verhasste Stöhnen und seine schleifenden Schritte.

Emotionslos rammte ich ihm mein Messer in den Schädel und zog es kurz darauf wieder heraus. Eine Bewegung, an die ich mich das letzte Jahr über gewöhnt hatte. Fasst wie maschinell. Fassungslos schüttelte ich den Kopf, bei dem Gedanken zurück an ein normales Leben. Damals, als meine größte Angst war, keine A+ in Mathe zu bekommen. Fuck.

In der Ferne konnte ich ein vereinzeltes Haus erkennen und betete, dass es noch nicht geplündert wurde. Als ich elende dreißig Minuten später dort angekommen war, hiefte ich mich die weiße Veranda hinauf. Das Haus hatte vor einem Jahr bestimmt noch toll ausgesehen. Nun war der Garten verwildert, die Farbe der Hausfassade blätterte ab und die Mückengittertür an der Haustür stand verwahrlost offen.

Ich hämmerte gegen die Haustür. Die Zombie-Fiecher wurden von Lärm angelockt. Sollte sich also einer im Haus befinden, würde ich es spätestens jetzt wissen. Doch alles blieb ruhig. Meine Hand wanderte hinunter zum Türknauf. Die Tür öffnete sich, als ich ihn drehte. Erleichtert schnaubte ich. Erschöpft schleppte ich mich durch das Haus und ging auf nochmal sicher, dass ich wirklich allein war. Dann suchte ich die Küche nach Konserven oder ähnlichem ab. Ich hatte Glück. In einem der Oberschränke fand ich noch ein paar Dosen mit Ravioli. Der Strom funktionierte nicht, weshalb die Ravioli eben kalt hinhalten mussten, aber ich hatte so viel hunger, mir war das in dem Moment scheißegal.

Gierig öffnete ich die Dose, nachdem ich die Schubladen der Küche nach einer Gabel durchwühlt hatte. Das Essen war ein Traum. Und ich hätte vor ein paar Jahren niemals gedacht, dass ich das mal über kalte Dosenravioli sagen würde.

ᴏ ɴ ᴇ s ʜ ᴏ ᴛ sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt