𝐧𝐞𝐰𝐭 [𝐭𝐡𝐞 𝐦𝐚𝐳𝐞 𝐫𝐮𝐧𝐧𝐞𝐫]

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[2720 words]

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In gekonnten, gleichmäßigen Bewegungen, drehte [y/n] den Dolch in ihren Händen hin und her. Die Sonne prallte an diesem Tag besonders herab, weswegen sie den Schatten, den die große Eiche spendete, an die sie sich gelehnt hatte, umso mehr wertschätzte.

In einem Labyrinth voller Jungen aufzuwachen, ohne Erinnerungen und ohne zu wissen, warum sie gefangen gehalten wurde, war nicht gerade einer der strahlendsten Momente ihres Lebens. Die ersten Wochen waren hart, bis sie sich den nötigen Respekt erkämpft hatte, mit dem man sie behandeln sollte. Natürlich spürte sie die Blicke, oder das Geflüstere vieler Jungen hinter ihrem Rücken, doch sie hatte gelernt, es einfach zu ignorieren.

Woche für Woche, Monat für Monat, die sie bereits auf der Lichtung verbracht hatte, hatte sie begonnen, sich mit ihrem Schicksal abzufinden. Die Hoffnung, dass sich eines Tages noch ein Mädchen in dem Aufzug befinden würde, hatte sie schon lange aufgegeben.

Frustriert über die Trägheit, die die Hitze mit sich brachte, nahm sie ihren Dolch und stieß ihn in die Erde neben ihrem Fuß, um beide Hände frei zu haben, um sich den Schweiß von ihrer Stirb abzuwischen. Ähnlich träge wie sie selbst war auch die Stimmung auf der gesamten Lichtung. Selbst die, die sonst ihre Tage mit Ernte- und Gartenarbeit verbrachten, hatten sich in ihren Hütten verkrochen. Jedenfalls, bis ein ohrenbetäubendes Quietschen die Aufmerksamkeit aller auf sich zog.

[y/n] runzelte die Stirn und sprang hastig auf, weswegen die Fersen der Combat Boots sich sogleich in die staubige Erde bohrten. Ihre Hand griff blind nach dem Schaft des Dolches, nahm ihn wieder an sich und begann in die Richtung des Aufzuges zu rennen, wo sich bereits viele der Lichter versammelt hatten. Ihre Augen suchten die Menge nach dem blonden Jungen ab, den sie so sehr in ihr Herz geschlossen hatte. So sehr, dass Minho sie permanent damit aufzog.

Als sie das erste Mal auf der Lichtung ankam, war Newt es gewesen, der sie in diesem gottverdammten Käfig aufgefunden hatte, und anstatt sie von Alby herumführen zu lassen, bestand er darauf, die Aufgabe selbst zu übernehmen. An jenem Abend gab es ein Lagerfeuer, um "das erste Mädchen der Lichtung" zu feiern, und obwohl ihr nicht nach Feiern zumute war, fühltest sie sich wohl, als sie sich mit Newt über alles Mögliche unterhalten konnte. Diese Gespräche wurden zu einem allabendlichen Ereignis, und schon bald waren die beide unzertrennlich geworden.

„Newt! Verdammt Newt, was zur Hölle ist da los?", fragte sie etwas außer Atem, was sie ihrem verletzten Bein zuschreiben musste. Der Grund, warum sie momentan nicht mehr als Läuferin arbeiten konnte, sondern Gally bei Reparaturen an den Hütten helfen musste. Und sie war kurz davor, ihn umzubringen.

„Der Aufzug, er hat sich in Bewegung gesetzt", ließ sie Newt wissen, während wir uns durch die Menge nach vorne zum Aufzug durchdrängelten.

„Aber das ist viel zu früh. Ganze zwei Wochen", entgegnete [y/n] verwirrt und machte zusammen mit Newt neben Alby und Minho direkt vor dem Aufzugschacht halt. Wissend, dass sich in dem Käfig jemand befinden würde, der Hilfe brauchen würde, herauszuklettern, ging die junge Frau in die Hocke.

ᴏ ɴ ᴇ s ʜ ᴏ ᴛ sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt