Teil 12

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Fred

Sofort nach dem Frühstück war Fred mit George spazieren gegangen. Sie wollten über den gestrigen Abend sprechen aber vor allem darüber, was sie an dem Rum noch verändern wollten oder mussten. Sie hatten länger gebraucht als sie gedacht hatten, was auch daran lag das Fred die ganze Zeit mit seinen Gedanken abgeschweift war und George daher eigentlich die ganze Zeit Selbstgespräche geführt hatte. Fred musste die ganze Zeit an den Brief denken den er am Morgen beim Frühstück in seiner Tasche gefunden hatte. Er lies ihm einfach keine Ruhe. Zuerst wollte er seinen Bruder darauf ansprechen aber ein Gefühl ganz tief in ihm hielt ihn davon ab mit George darüber zu reden. Irgendwie fühlte es sich zu intim an als das er mit seinem Bruder darüber hätte reden wollen. Als sie schließich alles besprochen hatten war es schon Zeit um Mittagessen zu gehen. Als sie durch die Tür des Fuchsbaues traten erzählte George ihm gerade einen Witz. Fred blieb das lachen aber im Hals stecken, denn im selben Moment in dem er durch die Tür trat, kam auch Hermione durch die Küchentür in das große Esszimmer und ihre Augen trafen die seinen beinahe automatisch... Sie vergrub ihre Hände in seinen Haaren und zog ihn zu sich. Er wollte ertrinken in dem Kuss, der ihm alle Sinne raubte. Ihr Becken war gegen seines gepresst und seine Gedanken taumelten...
"Freddy?" Georges Stimme drang an seine Ohren. Die Stimme seines Zwillings riss ihn aus, naja, was auch immer das gerade gewesen war. Es konnten nur Sekunden gewesen sein, denn Hermine hatte sich gerade erst weggedreht und sah ein wenig verlegen aus. Hoffentlich hatte er sich nicht zu lange angestarrt. George beschwerte sich gerade bei ihm, das er nicht über seinen Witz gelacht hatte, doch Fred konnte nur an die Szene denken die noch vor ein paar Sekunden wie ein Film vor seinem inneren Auge abgelaufen war. Ihm wurde heiß. Er versuchte sich nichts anmerken zu lassen, denn er wollt niemandem erklären müssen, das er ständig an Rons beste Freundin denken musste und gerade, wenn auch nur in Gedanken, Dinge mit ihr gemacht hatte, an die er sonst nicht einmal denken würde. Langsam lies er sich auf seinen Stuhl sinken und begutachtete das Essen. Im gesammten Fuchsbau roch es verführerisch nach geschmolzenem Käse und Röstaromen. Wie in tranze bekam er nebenbei mit wie Harry ihm ein Glas hinstellte. Erst als sein Bruder den Jungen freundlich begrüßte, merkte er das Harry ja erst heute Nachmittag gekommen war. "Hi Harry!" war alles, was er zustande brachte. Seine komplette aufmerksamkeit galt dem Braunen Haarschopf, welcher gerade versuchte, eine Auflaufform aus dem Ofen zu hohlen. Sie hatte sich um jede Hand einen Lappen gewickelt und versuchte gerade die Auflaufform so zu greifen, das sie sich weder an der Form noch an dem heißen Ofen verbrannte. Währenddessen vielen ihr ihre Braunen Locken immer wieder ins Gesicht. Mehrmals versuchte sie, sich die Haare aus dem Gesicht zu pusten, was aber nur mäßig half, da ihr die Stränen nachdem sie einige Centimerter hoch geflogen waren einfach wieder in die Stirn fielen. Plötzlich erschien aber noch eine andere Person in Freds Sichtfeld, welcher Hermionies Haarsituation wohl auch aufgefallen war, Ron stellte sich hinter sie und hielt ihr mit einem breiten Grinsen die Haare aus dem Gesicht. Eine seltsames Gefühl stieg in Fred auf. Er wollte dort bei ihr stehen, Er wollte ihr die Haare halten, aber vor allem wollte er Ron gegen eine Wand schlagen. Als sich das Mädchen jedoch umdrehte und ihren Helfer kurz an sich zog um sich bei ihm zu bedanken viel Fred schmerzlich auf den Boden der Tatsachen zurück. Erst jetzt bemerkte er das er aufgestanden war und ihn ausnahmslos jeder anstarrte. "Ich muss aufs Klo" presste er hervor und ging ohne einen weiteren Blick in richtung Küche aus den Raum. Im Badezimmer angekommen wusch er sich sein Gesicht mit eiskaltem Wasser und benetzte auch seinen Hals mit dem kühlen Nass. Er genoss das Gefühl der Kälte auf seiner Haut und schloss kurz die Augen. Er musste sich zusammen reißen. Soetwas wie gerade eben durfte nicht mehr passieren. Er trocknete sich das Gesicht ab und betrachtete sich im Spiegel. "Reiß dich zusammen, sie ist die beste Freundin deines Bruders. Nur weil du auf einem Zettel gelesen hat das Sex mit ihr gut sein soll, musst du dich nicht benehmen wie ein Notgeiler Folldepp!" beschwor er sein eigenes Spiegelbild. Als er sich wieder gefangen hatte beschloss er zurück ins Esszimmer zu gehen, in dem schon ein großer Teller Mac and Cheese auf ihn wartete. Alle bis auf George, welcher ihm einen seltsamen Blick zuwarf, ignorierten ihn. Sie waren zu beschäftigt mit essen um auf ihn zu achten. Das ganze Essen über sprach niemand ein Wort, bis sich Billus erhob und damit begann den Tisch abzuräumen. Langsam erhob sich auch Fred um seinem Onkel zu helfen. Er begann damit die Teller einzusammeln und trug sie daraufhin in die Küche. "Fred, kannst du mir bitte ein Glas Wasser mittbringen wenn du schon in die Küche gehst?" schrie Ginnie ihm noch hinterher, was Fred aber gekonnt überhörte. Er wollte einfach nur noch in sein Zimmer, seinen Besen holen gehen und sich ein bisschen den Kopf frei Fliegen. "Du bist ein Scheiß Bruder, ist dir das eigentlich bewusst?!" schrie ihm Ginnie ihm hinterher. Auch das Ignoriete er, er hatte einfach keine Lust sich jetzt damit auseinander zu setzen, was im nachhinein gesehen aber keine so schlechte Idee gewesen währe. Noch bevor er richtig realisiert hatte was geschehen war, war Ginnie schon hinter ihm und jagte ihm einen ihrer berüchtichten Flederwichtflüche auf den Hals. Fluchend rannte Fred wild um sich schlagend wieder in die Küche, wo Hermione kurz darauf den Gegenfluch sprach. "Danke" bedankte er sich ehrlich bei ihr und sie lächelten sich an. "Bitte, aber ich würde dir raten Ginnie das nächste mal ein Wasser zu bringen wenn sie eines möchte. Ich kann dir nicht versprechen das ich immer da sein werde um den Fluch zu brechen" erwiederte sie schmunzelnd. "Ja, währe wohl keine so schlechte Idee" gab er zurück und freute sich darüber, das sein Gehirn wohl wieder normal arbeiten zu schien, oder zumindest nicht völlig aus Brei war. Schon etwas besser gelaunt holte er schließlich trozdem seinen Besen und stieß sich einige Minuten später fest vom Boden ab. Er flog hoch und immer höher. Er spürte die Sonne auf seiner Haut die ihn wärmte, aber auch den Wind, welcher durch seine Haare fuhr und sie verwuschelte. Er war frei, frei von allen bedrückenden Gedanken und komischen Gefühlen. Hier oben konnte er er selbst sein. Niemand würde ihn verurteilen. Hier oben durfte er sie lieben. Hier oben war es egal das sie sich nicht kannten.

Wir ignorieren jetzt einfach mal alle das dieses Kapitel fast 2 Wochen verspätung hat...🤫❤️
*fühlt euch geküsst!*🥰😘

What a day for a  daydream! (Fremione ff)Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang