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Als sie unten an der Treppe angelangt war erblickte sie seit langem wieder ihre Freunde. Es tat gut zu wissen, dass sie immer für sie da waren. Jedoch nicht so. Stefan und Damon hielten Elijah fest und Bonnie hielt Rebekkah mit einen Zauberspruch in Schach. Elena kam gerade wieder aus der Küche, in der sie anscheinend nach ihr gesucht hatte.
Erfreut sahen sie alle an. Jedoch runzelten sich einige Stirnen und Stefans Blick wanderte auf ihr Hand. Die immer noch Klaus Hand hielt.
Also zog Karoline diese schnell weg, um nicht noch mehr Drama zu verursachen.
„Hallo Leute. Danke, dass ihr gekommen seit, aber ihr müsst sie nicht fest halten. Wirklich nicht. Sie haben mir nichts getan. Wenn ihr jemanden bestrafen wollt dann Marcel.", sprach ich und sah sie bittend an.
„Ist ja schön und gut, aber da die Sache jetzt geklärt ist, woher wissen wir, dass sie dir und uns jetzt nichts an tun?", hakte Stefan nach.
Abwartend sah sie Klaus an. Dieser räusperte sich und begann. „ Meine ganze Aufmerksamkeit gilt ausschließlich Marcel. Wieder Krieg oder Stress mit euch kann ich gerade wirklich nicht gebrauchen. Wir tun euch nichts, wenn ihr uns nichts tut. Also lasst meine Geschwister los. Ihr seit in meinem Haus, also meine Regeln.", ermahnte Klaus sie.
Immer noch sehr angespannt ließen Stefan und Damon Elijah wiederwillig los und Bonnie hörte ebenfalls auf.
„Verdammte Sch*iße! Und das alles nur wegen dir und deiner Karoline!", fluchte Rebekkah und stürmte nach draußen.
Wegen deiner Karoline? Seit wann gehörte sie ihm? Ebenso verwundert, wie sie sahen auch die anderen aus.
„Oke super, da ihr jetzt alle hier seit können wir ja gehen.", versuchte sie schnell aus dieser Situation heraus zu kommen. Jedoch wollte sie eingentlich nicht gehen, denn in Mystic Falls würde sie wieder das altbekannte Übel  erwarten. Bevor sie sich jedoch gegenseitig unbeachtet, musste sie es wohl tun.
„Das ist eine gute Idee...", sprach Bonnie misstrauisch und sah Klaus dabei an.
„Keine Sorge Bennett Hexe. Ich lasse euch mit Vergnügen gehen. Wie gesagt ich hab besseres zu tun die nächste Zeit.", antwortete Klaus und drehte ihnen den Rücken zu, um in den Keller zu gehen.
Wie das war's jetzt? Er sagte noch nicht einmal tschüss? Klar vor ihren Freunden konnte sie auch nicht viel erwarten, dass sie dann alle durch drehen würden, wenn er ihr zu Nahe kam. Aber noch nicht einmal ein Lebewohl? Oder wir sehen uns wieder?
Das schmerzte schon. Etwas enttäuscht ging sie auf Elena zu und umarmte sie.
„Komm wir bringen dich wieder nach Hause.", flüsterte Elena in ihr Ohr.
Dann ließ sie sie los und ging schon mal nach draußen. Damion und Bonnie folgten ihr.
„Hat er dir wirklich nichts angetan?", wollte Stefan noch einmal wissen.
„Nein das hat er nicht Stefan! Er war die ganze Zeit über sehr nett zu mir...", gab sie zu und ging auch raus nach draußen.
Die Sonne ging bereits unter und sie würden vermutlich erst in der Dunkelheit ankommen.
Doch wollte sie wirklich gehen? Was erwartete sie den zu Hause? Klar ihr Haus, was aber vermutlich vollkommen verwüstet aussah. Die ganzen Unterlagen, die sie u.a. Wegen des Hauses oder Auto noch unterschreiben musste. Und natürlich ihre Freunde. Aber wenn sie zu Hause waren würde alles wieder so werden wie vorher. Das wusste sie genau. Elena und Damion zusammen, Bonnie wieder vereint mit ihren Zauberbüchern und Stefan wahrscheinlich wieder irgendwo auf Selbstfindungsphase unter Wegs. Und sie alleine. Hier hatte sie wenigstens Klaus. Und wenn er keine Zeit hatte, dann hatte sie eine neue Umgebung zum kennen lernen und vielleicht neue Möglichkeiten Kontakte zu knüpfen. Oder sie redete sich das alles nur ein und hier würde sie nich mehr versauern, als zu Hause.
„Leute wir haben ein Problem.", sprach Damion.
„Wir haben in einem Auto keinen Tank mehr. Und die nächste Tankstelle ist Meilen weit weg. Entweder wir wollen laufen, wir holen in ein paar Stunden den Kanister oder wir...", die letzte Möglichkeit wollte er nicht aussprechen.
„Oder wir fragen Klaus und notfalls müssen wir über Nacht hier bleiben.", beendete Stefan seinen Satz.
„Das ist jetzt nicht euer Ernst?! Wir können doch nicht hier bei diesen Psychopathen bleiben.", sprach Bonnie empört.
Die anderen stimmten ihr zu. Jedoch wollte sie sich nicht weiter das Gerede darüber anhören, wie grausam und schlecht Klaus ja war. Also drehte sie sich um und ging wieder Richtung Haus. Es würde so oder so darauf hinaus laufen und das wussten sie alle. Marcels Anhänger würden ihn suchen und draußen bleiben oder sich nur zu zweit hier aufhalten war zu gefährlich. Zudem fand sie, dass Menschen sich ändern können. Selbst Klaus. Und wenn nicht für alle Menschen, sondern nur für ein paar.
Sie machte also die Tür auf und trat wieder in die große Eingangshalle.
„Nanu wieder hier? Wieso das?", fragte Elijah verwundert.
„Zu gefährlich. Und das Auto funktioniert nicht. Außerdem finde ich es hier ganz schön.", antworte sie ehrlich und ging hinunter in den Keller zu Klaus.
„Klaus?", fragte sie vorsichtig in den schlecht beleuchteten Gang hinein.
Jedoch antworte keiner.
„Karoline warte!", schrie Stefan von hinten.
„Du kannst hier nicht einfach alleine rum laufen. Elijah meint, dass er eh weg müsse und Rebekkah sei wohl vor hin mit den letzten Auto los gefahren. Also müssen wir wohl hier bleiben. Was machst du eigentlich hier unten?"
„Ehh... ich wollte Klaus suchen und ihm genau das sagen. Also geh wieder hoch Stefan, denn...", doch weiter kam sie nicht, da man schmerzerfüllte Schreie durch die Gänge Hallen hörte.
„Wer ist noch hier unten?", fragte Stefan mit ernster Stimme und dann sprintete er los.
Sie ihm hinterher.
Wenn er sah, dass Tyler hier unten war, dann würde das alles vermutlich nicht mehr so friedlich ablaufen.

Klaroline~ eine Liebe, wie keine AndereWo Geschichten leben. Entdecke jetzt