S E S E N T A Y N U E V E

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Am nächsten Tag treffen sich die Freunde erneut im Roller, natürlich wollen die Mädels, die in der Nacht ja nicht bei der Übergabe dabei waren, alles erfahren.

Abwechselnd erzählen die sieben Freunde, die gestern zusammen unterwegs waren, was genau vorgefallen ist. Natürlich redet vor allem Ámbar, weil sie quasi der Hauptcharakter hier ist.


"Dieser Zettel mit der Adresse... Habt ihr ihn mit?", will Nina dann wissen. Natürlich, das Superhirn in der Runde will sich daran machen, die Adresse zu entschlüsseln.

"Ja, hier." Lunas Cousine reicht deren bester Freundin den verlorenen Zettel der Nacht. Die Brillenträgerin inspiziert diesen dann genau.

"Wir kriegen die Adresse hier bestimmt heraus... Da gibt es Methoden, verblasste Schrift wieder erkennbar zu machen und außerdem können wir uns alle Straßen der Stand vornehmen, die diese Reihenfolge von den erkennbaren Buchstaben haben."

"Und wie lange dauert das, Nina?", fragt Matteo nervös, seine Hände, an denen er herumspielt, zittern.

"Ich weiß nicht... Mit Arbeitsteilung mit Glück ein paar Tage? Wenn die Methoden, oder zumindest eine, funktionieren, geht es natürlich schneller."

"Dann machen wir uns besser sofort an die Arbeit!", klatscht Gastón in seine Hände. "Ninas Pläne sind immer die besten, das wird irgendwie funktionieren."

Bei diesen Worten errötet seine Ex und lächelt leicht gerührt.

"Danke, Gastón... Dann dürfen wir jetzt keine Zeit mehr verlieren!"


Und so teilen die Freunde aus dem Roller ihre Arbeit auf: Die einen recherchieren nach den genannten Methoden von Nina und probieren diese auf Übungsblättern auf, die andere Hälfte guckt alle Straßennamen von Buenos Aires durch und schreibt die heraus, die jetzt möglich wären und zu den Buchstaben auf dem Zettel passen würden.

Das wird definitiv nicht einfach und Lunas Freunde werden lange beschäftigt sein. Aber sie sind entschlossen, das zu schaffen und Luna zu retten.


- - -


"Leute hey, was ist denn hier los?", ertönt dann Tamaras Stimme, die mit Juliana gerade in die Cafeteria des Rollers gekommen ist.

"Wir haben eine Spur!", ruft Jim und widmet sich aber gleich wieder sofort ihrer Recherche.

"Was für eine Spur? Wegen Luna?", fragt die Brasilianerin und abwartet sehen die beiden Frauen ihre Schützlinge an.

"Ja genau! Gestern bei der Geldübergabe haben Angestellte des Entführers einen Zettel verloren, mit einer halb erkennbaren Adresse, die wollen wir jetzt entschlüsseln.", erklärt Nico daraufhin.

"Ihr solltet zur Polizei, Kinder! Euch alleine darein zu stürzen ist nicht der Beste weg." Juliana scheint deutlich skeptisch zu sein, was den Alleingang des Teams angeht.

"Juliana bitte, wir sind doch keine Kinder mehr!", jammert Jazmín sofort.

"Ja und außerdem sind wir definitiv vorsichtig! Wir wollen nur Luna helfen und euch ist es doch auch wichtig, dass wir sie finden, oder nicht?", fügt Yam hinzu.

"Ja doch natürlich!" Leicht entsetzt schauen die beiden Trainerinnen nun. "Aber wir sind erwachsen und bitten euch nur um Vorsicht... Das würden euch bestimmt auch eure Eltern und besonders Lunas Familie sagen, wenn sie wüssten, was ihr hier treibt!" Julianas Moralpredigten waren schon immer stark und impulsiv, aber jetzt, wo es um die Sicherheit ihrer Skater und irgendwo auch Freunde geht, die sie alle lieb gewonnen hat, ist diese noch intensiver.

Allerdings lassen sich die Kids nicht beirren und sind alle, ohne sich auch noch irgendwie abzusprechen, sicher, dass sie das bis zum Ende durchziehen werden.

Für Luna.


"Wie auch immer...", seufzt Tamara. "Eigentlich wollten wir euch gerade nur erinnern, dass wir, trotz des ganzes Stresses gerade, mit dem Training weitermachen müssen. Denkt dran, in drei Tagen geht es zum Finale nach Spanien!"

Es fällt dem Team wie Schuppen von den Augen. Das hatten sie alle ja ganz vergessen!

"Wir zwingen euch natürlich nicht, teilzunehmen, wenn euch die Umstände zu unpassend sind. Verstehen wir komplett und für uns ist echt auch nicht optimal, glaubt mir... Aber trotzdem ist es auch eine riesen Chance und wenn ihr fahren wollt, müssen wir trainieren.", erklärt die Schwarzhaarige der beiden dann noch.

"Uff also ich weiß nicht...", kommt es dann von Simón. "Schaffen wir es, in weniger als drei Tagen Luna zu finden beziehungsweise, die Adresse zu entschlüsseln? Dann können wir fahren und sie bleibt hier, mit ihren Eltern. Klar, alles nicht optimal, aber es wäre eine Option."

"Wir können aber nicht davon ausgehen, dass wir sie innerhalb von drei Tagen finden! Und dass sie dann auch wirklich bei dieser Adresse aufzufinden ist!", wirft der Chilene in der Runde sofort ein.

"Ramiro hat recht.", stimmt die Freundin des Mexikaners hier auch sofort dem Lockenkopf zu. "Wir müssen uns entscheiden, Leute. Und ich bin dafür, dass wir das Finale sausen lassen. Wir werden noch andere Chancen haben und Luna ist definitiv wichtiger, als ein Wettbewerb. Oder wie seht ihr das?"

"Natürlich genauso!", ruft Delfi und die anderen stimmen nickend zu.

"Aber lasst es uns nicht ganz aufgeben... Vielleicht finden wir Luna ja doch, ich hoffe es so sehr mit jeder Faser meines Körpers.", sagt noch Gastón, zur Zeit ist er offensichtlich der Optimist in der Runde. "Ich skate zwar nicht mit euch, aber ich bin hier, um euch zu unterstützen, egal wobei. Wir packen das, alle zusammen."

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren entsteht eine große Gruppenumarmung um den Oxford-Rückkehrer herum.

Er hat definitiv gefehlt, die ganze Zeit über.


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Ja, endlich update ich! Tut mir leid, zur Zeit ist viel Stress bei mir. Und die nächste Woche werde ich auch kaum aktiv updaten können, da ich Besuch bekomme. Aber danach geht es hoffentlich regelmäßiger weiter!

Die Zeit für unsere Freunde aus dem Roller wird knapp und das Finale wurde ganz vergessen... Was passiert jetzt? Finden sie Luna, klappt alles, wie sie sich es vorstellen? Oder werden sie weiter im Dunkeln tapsen?

Stay tuned!

Soy Luna 4Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora