[chopper]

1.3K 68 15
                                    

[romina's pov]

Nachdem Frühstück ist Marten schnell zu sich nachhause gefahren, da er wohl noch etwas bevor an die Elbe fahren erledigen muss und ich nutze die Zeit um eine Tasche für mich und Tommy zu packen.
Zum mitnehmen packe ich ein Handtuch ein und noch etwas proviant für uns, also trinken und etwas kleines zu essen.
Denn so wie ich Tommy kenne wird er die ganze Zeit im Wasser verbringen.
Kleine Wasserratte.
Apropo Tommy, dieser ist schon total hibbelig und rennt durch das ganze Haus und treibt mich damit leicht in den Wahnsinn, andererseits sehe ich in seinen Augen etwas, dass er seit längerer Zeit nicht mehr hatte.
Freude.
Also entscheide ich mich das zu ignorieren und beschließe noch kurz bei meiner Mutter vorbei zu sehen, doch es hat sich nichts verändert.
Seufzend stelle ich ihr in den Ventilator an um sie wenigstens etwas zu kühlen, denn trotz der Rollläden die die ganze Zeit zu sind ist es schon relativ warm im Raum.
Dazu stelle ich ihr eine eiskalte Wasserflasche auf den Nachttisch neben ihrem Bett.
Erschrocken zucke ich zusammen als ihre Hand wie aus den nichts nach meinem Handgelenk greift und mich daran fest hält.
„Wann kommt er wieder zurück?”, wimmert sie und sieht mich aus wässrigen Augen heraus an.
Jedes Mal dieselbe Frage.
„Mama, er kommt nicht mehr zurück.”, schwer schlucke ich als ich die Tatsache die ich immer verdränge um im Alltag zu funktionieren, durch die immer gleiche Frage, droht hervorzubrechen.
Alles was ich ernte ist ein klägliches Jammern und ich beeile mich um aus ihrem Zimmer rauszukommen.
Die Konversation mit ihr raubt mir jedesmal Kraft die ich nicht besitze.
Mit Tränen in den Augen lehne ich mich gegen ihre Schlafzimmertür und versuche tief durchzuatmen um mich zu beruhigen.

Mein Selbstmitleid wird durch die Klingel unterbrochen die durch das Haus schallt und Martens Rückkehr anzeigt.
Um Fassung bemüht streiche ich mir über die Augen, richte meine Klamotten und setze ein falsches Lächeln auf, ehe ich mich zur Haustür begebe um sie zu öffnen.
„Hey.”, lächelt er gut gelaunt und er sieht schon wesentlich wacher aus als noch eben beim Frühstück.
„Hi.”, grüße ich ihn zurück und lasse einen kleinen Laut der Überraschung raus als er mir unerwartet einen kurzen Kuss aufdrückt und ehe ich es realisieren kann, hat er mich schon wieder los gelassen.
„Seid ihr ready?”, unbeeindruckt als wäre nichts passiert spricht er weiter und etwas durch den Wind nicke ich.
„Tommy kommst du?”, rufe ich den Flur hinunter und wie ein Wirbelwind kommt mein Bruder in Badehose und T-Shirt bekleidet auf uns zugerannt.
Marten muss ihn schnell abfangen, sonst wäre er im hohen Bogen die Treppenstufen vor der Haustür heruntergesegelt.
„Woah langsam du Wirbelwind!”, lacht Marten laut und stellt Tommy vor den Treppen wieder auf seine Füße und weist uns kurz an hier stehen zu bleiben.
Er öffnet die hintere Tür seines Wagens und lässt einen bulligen, beigefarbenen Hund herausspringen.
Reflexartig versteckt sich Tommy hinter mir, denn er ist kein Freund von größeren Hunden und ich bin auch ein wenig verängstigt.
Doch ich vertraue Marten und denke nicht, dass er ihn einfach so herausholen würde, wenn er seinen Hund nicht unter Kontrolle hätte.
Er hockt sich leicht neben seinen Hund, nachdem er ihm angewiesen hat Sitz zu machen und streckt Tommy seine Hand hin und wartet geduldig, bis er sie vorsichtig annimmt.
„Du brauchst keine Angst vor Chopper zu haben. Er ist wirklich lieb und hört gut.”, erklärt er ihm geduldig und als Tommy seinen Mut zusammen nimmt, leitet er Tommys Hand durch Choppers Fell, was dieser offensichtlich genießt.
Mit Tommys Unbehagen beginnt sich auch meins zuverflüchtigen und ich traue mich zu ihnen zu stoßen und nachdem ich Chopper kurz an meiner Hand riechen lasse, auch ihn zu streicheln.

Dieser scheint die Aufmerksamkeit zu genießen und und beginnt freudig mit dem Schwanz zu wedeln.
„Siehst du? Er ist super erzogen.”, lächelt Marten stolz und man sieht ihm an wie gerne er den milchkaffeefarbenen Bully hat.
„Denkst du, du kannst ihn zu dir in den Vorraum am Beifahrersitz holen, während wir fahren?”, nachdem Marten sich wieder erhoben hat, sieht er mich fragend an und ich nicke bestätigend.
Ja das werde ich schaffen.
Marten hilft Tommy beim einsteigen und hält dann mir die Tür auf und weist Chopper an in den Fußraum vor mir einzuspringen, was dieser ohne zu zögern tut und genüsslich seinen Kopf auf meine Oberschenkel legt.
Sanft streiche ich ihm über den massiven Kopf und lächele leicht als er zufrieden brummt.
„Er mag dich.”, grinst Marten glücklich und seine gute Laune hebt auch meine Stimmung noch etwas mehr an.
Nachdem er sich versichert hat, dass Tommy sich angeschnallt hat fährt er los und ich habe endlich Zeit ihn ungestört zu betrachten.
Er trägt eine schwarze Badehose die ihm bis zu den Knien reicht, ein graues T-Shirt und wie immer eine protzige Uhr, Armband und Kette.
Würde ich ihn nicht kennen, würde mich sein Schmuck eher abschrecken, aber da ich den Menschen dahinter kenne ist das für mich nur nebensächlich und irgendwie passt es in sein Gesamtbild und stört mich nicht weiter.
Er trägt auch zum ersten Mal seitdem ich ihn kenne eine Cap auf seinem Kopf, die er rückwärts aufgesetzt hat.

Verdammt! Wieso ist er so heiß!?
Unbewusst beiße ich mir auf die Unterlippe und zucke zusammen als er schelmisch lächelnd nach meiner Hand greift und einen Kuss darauf platziert.
Prüfen werfe ich einen Blick zu hinten zu Tommy um zu sehen ob er uns beobachtet, doch er schaut nur fasziniert aus dem Fenster und beobachtet die grüne Natur die an ihm vorbei zieht.
Wären wir alleine und nicht gerade in der Öffentlichkeit würde ich gerade gerne über ihn herfallen.
Hemmunglos.
Sein Lächeln wird noch verschmitzter, fast schon dreckig und ich bin kurz davor ihm eine zu verpassen.
Der Mistkerl weiß genau, was er mit mir anstellt und genießt das richtig mich hier heiß zu machen.
Ich bin seit einem Jahr definitiv untervögelt und dass er, eine Sexbombe, neben mir sitzt und gerade zart über meine Oberschenkel streicht, macht das alles nicht wirklich leichter.
„Du bist ein Arsch.”, raune ich ihm zu damit mein Bruder uns nicht hört, doch das stachelt ihn noch weiter an und er lässt seine Hand noch etwas höher gleiten.
Tief einatmend lasse ich ich mich auf die Berührungen seiner Finger ein, schnappe jedoch nach Luft und schlage seine Hand weg, als er breit grinsend mit dem Rand meiner Bikinihose spielt, nachdem er sich mit seiner Hand unter mein Kleid gemogelt hat.

Weiterhin breit lächelnd fährt er seelenruhig aus Hamburg heraus und ich versuche mich nochmal zu sortieren um ihn nicht wir ein pubertierender Teenager gleich anzuspringen.
Irgendwann bekommt er das zurück!
Ich werde aus meinem Gedanken gerissen, als sowohl Chopper als auch mein Bruder unruhig werden und beginnen herum zu zappeln.
Als ich mich umsehe weiß ich auch warum: wir sind kurz vor dem Parkplatz an der Elbe und der Strand drängt sich in unser Sichtfeld.
Marten parkt präzise zwischen zwei Autos ein und stellt danach den Motor ab, ehe er mich noch sitzen zu bleiben um Chopper als erstes rausholen zu können.
Das tut er auch, hat jedoch dabei Probleme ihm beruhigen zu können, denn dieser hoppst die ganze Zeit hechelnd und jaulend um seine Füße.
Na da freut sich ja jemand.
Mein Bruder ist jedoch nicht besser und fällt halb aus dem Auto, da er seinen Gurt nicht richtig gelöst hat und sich darin verheddert.
„Mach langsam Großer! Sonst brichst du dir irgendwann etwas!”, ermahne ich ihn und ernte nur ein genervtes Augenrollen.
Mit einer hochgezogen Augenbrauen sehe ich ihn an und er murmelt ein leieses »entschuldige« und kopfschüttelnd helfe ich ihm heraus und stelle ihn auf den Boden.
Marten schließt sein Auto ab und legt einen Arm um meine Schulter.
Tommy sieht mich aus großen Augen flehend an und lachend gebe ich ihm die Erlaubnis sich ins Wasser zu stürzen.
Marten leint auch Chopper ab und nachdem dieser kurz abgesitzt hat, lässt er ihn ebenfalls losflitzen.
Während Tommy und Chopper im Wasser sich gegenseitig hochziehen laufen Marten und ich nachdem wir die Schuhe ausgezogen haben barfuß durch den warmen Sand.
Ein Stück vom Wasser weg, damit unsere Sachen nicht nass werden lassen wir uns auf den Boden fallen, sodass ich zwischen seinen Beinen im Sand sitze.
Und ich beschließe einfach mal das Leben zu genießen.

******************************

Hat zwar länger gedauert aber wenigstens keine 6 Monate 😆
Aber ehrlich: ihr habt keine Ahnung wie uns unsere Dozenten mit Mist zuschmeißen! 🙄
Wenigstens habe ich aber in meine Hausarbeit eine 1,2! 🥳🥳

Have a nice day! 💛

Leave a comment, leave a like! ☮️

i wanna feel alive||marten Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon