Vertrau mir! |Kagehina|

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Song: Runaway - AURORA

20. 12.

Kageyama POV.

"Es tut mir sooooo leid!" entschuldigte sich Shoyo nun schon zum fast tausendsten Mal.

"Ist doch kein Problem! Mir fehlte eh noch eine Sache.... Also verschieben wir das, was ich für heute geplant hatte, einfach auf morgen und dann passt das schon!" beruhigte ich ihn.

"Da bin ich aber erleichtert!"

Der Oranghaarige hatte mich heute morgen angerufen und gefragt, ob es okay sein, wenn wir heute mit seiner Schwester bei ihnen zu Hause alles weihnachtlich dekorieren könnten. Natsu wollte dies wohl unbedingt tun und hatte auch ihren Bruder verdonnert mitzumachen. Da ich aber, wie gesagt, noch nichts geplant hatte, hatte ich nichts dagegen. Wir wären zwar nicht allein, allerdings hatte ich gegen Natsu nicht auszusetzen, also war alles okay.

"Dann komm erstmal rein. Dir ist sicher kalt."

Tatsächlich hatte es über Nacht stark geschneit und wir hatten sicher -2°C. Also nickte ich und trat ein. Schnell zog ich Schal, Mütze, Jacke, Handschuhe und Schuhe aus, bevor ich dem Mittelblocker in das Wohnzimmer folgte.

"Hallooo~ Warte! Wie soll ich dich nennen? Kageyama? Tobio? Oder Freund von Oniii-chan~?" grinste Natsu mich an.

"Natsuu! Lass den Scheiß, ja? Er ist nicht mein Freund, verstanden?!"

"Aber nur, weil er mit dir Schluss gemacht hat, kannst du nicht für immer single bleiben! Das ist 2 Jahre her!" protestierte sie.

2 Jahre?, dachte ich. Hinata ballte seine Hände zu Fäusten.

"Ich kann sehr gut selbst entscheiden, mit wem ich zusammen komme und mit wem nicht! Das hast du nicht zu entscheiden!"

"Äh....Du kannst mich gerne Tobio nennen!" unterbrach ich die Streitigkeiten der beiden.

"Okay, du weißt ja schon, dass ich Natsu heiße."

Die Elfjährige stand auf.

"Ich hol mal das Dekozeug." meinte sie noch, bevor sie das Wohnzimmer verließ.

"Tut mir echt leid, sie nimmt kein Blatt vor den Mund."

Ich lachte leicht.

"Schon okay. Ich hab zwar keine Geschwister, kann mir aber denken, dass es manchmal ziemlich anstrengend sein kann."

Der Kleinere nickte.

"Bin wieder da!"

Das Mädchen kam mit zwei aufeinander gestapelten Kisten zurück und stellte sie schwankend auf den Couchtisch.

"Einen Weihnachtsbaum haben wir noch nicht, also fällt das schonmal weg. Wollen wir dann anfangen?"

Alle waren einverstanden. Also fingen wir an, die Fenster mit Sternen aus bunten Lichterketten zu schmücken, auch die Türrahmen zierten weihnachtliche Girlanden. Räuchermännchen und Nussknacker wurden überall aufgestellt und in dem Küchenfenster, welches zur Straße hin zeigte, stand ein roter Weihnachtsstern. Stolz betrachteten wir unser Werk, bis Natsu plötzlich eine Idee hatte.

"Was haltete ihr von Glitzer?" fragte sie unvermittelt.

"Glitzer?" fragten Shoyo und ich gleichzeitig.

"Ja, Glitzer!" breit grinsend, fast schon unheimlich, hielt sie eine Dose mit goldenem Glitzer in die Höhe.

"Natsu! Nein! Leg das Ding weg! Gaaaaaaanz vorsichtig!"