9. Kapitel

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Magnus und Jace rannten zu Isabelle, die auf einen Fußabdruck im Schlamm des Tümpels zeigte "Das sind auf jeden Fall Alecs. Diesen Fußabdruck würde ich überall wieder erkennen" Jace nickte und zeigte auf einen anderen Abdruck ganz in der Nähe "Und was ist das für einer?"

Magnus sah ihn sich genau an.
"Dieser hier ist von keinem Menschen. Ich tippe auf Wildschwein. Auf jeden Fall hat ihn dieses Ding verfolgt. Wenn ich mir diese Anstände genau ansehe in ziemlich hohem Tempo" er richtete sich auf.

"Na dann hinterher" Jace's Augen sprühten nur so vor Tatendrang, während Izzy sich die nassen Haare auswrang und leicht zitternd von einem Bein aufs andre trat. Ah ja stimmt, sie hatte ja das unglaubliche Glück gehabt das ein Tümpel ihren Sturzflug aufgefanfen hatte.

Mitleidig wollte Magnus ihr die Kleider trocknen, doch "Oh nein das darf nicht war sein! meine Magie funktioniert nicht!"

Erstaunt starrten die Schattenjäger ihn an "Was glotzt ihr so?" schnauzte Magnus. Er war halt doch ein New Yorker "Wenn deine Magie nicht mehr funktioniert" begann Izzy stockend "wie sollen wir dann Alec finden?"

Da entdecken die drei eine dunkle Rauchsäule am Horizont "ich glaube wir wissen wo wir anfangen können zu suchen" zeitgleich rannte das Trio los.

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Achtung: es wird etwas brutal!

Als der grobschlächtige Angreifer gerade sein Beil hob um es auf die hilflose Frau mit dem Kind heruntersausen zu lassen, rammte Alec ihn voll von der Seite.

Schlitternd blieb die Axt wenige Meter von den beiden entfernt liegen, während der Mann sich mit einem erstaunten Grunzen zu dem Angreifer umdrehte.

Da ließ Alec schon seine Faust herabsausen, die den Kelten hart am Kinn traf. Doch der Bursche war zäh, er packte im Fall Alec an der Schulter und riss ihn mit. Mit einer gekonnten Drehung kam der aber wieder auf die Füße und trat mit aller Kraft in das Genick des Angreifers. Das trockene Knacken als dessen Genick brach, jagte ihm einen Schauer über den Rücken.

Dann wandte er sich von dem leblosen Körper zu seinen Füßen ab "Ist alles in Ordnung?" Der Frau liefen die Tränen über die Wangen "Oh danke! Danke das du meinen Sohn und mich gerettet hast. Das vergesse ich dir nie" sie umarmte den perplexen Schattenjäger kurz und rennt dann mit ihrem Kind im Arm auf den Ausgang zu.

"Hey du!" Tom kam auf ihn zugerannt. "Du kannst ziemlich gut kämpfen" er warf ihm einen anerkennenden Blick zu "Das halbe Dorf steht in Flammen, wir können es nicht mehr länger verteidigen, wir müssen hier raus bevor sie dieses Gebäude in Brand stecken. Los komm!" Alec rannte hinter ihm aus dem Gebäude des Dorfes.

Leichen stapelten sich in den Gassen und der Geruch von verbranntem Fleisch lag in der Luft. Nicht weit von ihnen entfernt lag die Leiche eines kleinen Kindes, dessen tote Augen Alec vorwurfsvoll anzustarren schienen und dem Messer in seiner Brust Lügen straften.

Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengrube rannte Alec hinter Tom her. Auf ihrem Weg gabelten sie noch andere junge Männer auf, die sich ihnen sofort anschlossen.

Da hörte Alec einen schwachen Hilferuf. Während die anderen weiterrannten blieb er stehen. Sie hatten den Schrei nicht gehört, sodass Alec allein auf das Haus mit dem brennenden Strohdach zurannte, aus dem Schreien und Gelächter drang.

Er stürmte durch die Tür (nicht ohne einem der Leichen vor der Haustür ein Schwert abgenommen zu haben) und sah sich drei Kelten gegenüber, die gerade laut lachend einem kleinen Mädchen versuchten die rot schimmernden Haare anzuzünden.

Zwei der Männer rannten sofort auf Alec zu als sie ihn entdeckten, während der Dritte dem Mädchen jetzt heftig ins Gesicht schlug.

Alec stürzte sich auf den ersten, der ihm mit einer gefährlich aussehenden Keule entgegentrat und schlitzte diesem den Brustkorb auf. Röchelnd ging dieser zu Boden, doch der Zweite war schlauer und griff in diesem Moment von links an. Gekonnt parierte Alec den Schlag und schaffte es dem Angreifer das Schwert in die Seite zu rammen. Dieser riss im Fall eine kleine kleine Laterne mit, die auf dem Holzboden schnell Nahrung fand.

Alec rannte auf das Mädchen und dessen Peiniger zu und enthauptete den Mann mit einem Schlag.

"Sch sch, ganz ruhig" vorsichtig nahm er das Mädchen auf den Arm und rannte mit ihr aus dem Haus. Beruhigende Worte murmelnd sprang er über Leichen, stürmte an brennenden Häusern vorbei und erreichte schließlich das Dorfende, wo ein völlig verstörter Tom auf ihn wartete.

"Du kannst doch nicht einfach do abhaun! Was wenn..." "Dann hätte ich ihr nicht helfen können" Alec deutete nur auf das Mädchen in seinem Arm, das sich leise wimmernd an seine Brust gepresst hatte. "Los lass uns von hier verschwinden" Tom bedeutete ihm zu folgen und rannte einen Hügel hinauf an dessen Spitze sich das gesamte Dorf versammelt hatte und jetzt mit aschfahlen Gesichtern auf ihr zerstörtes Zuhause blickte.

Alec musste nicht lange suchen um die Mutter des Kindes ausfindig zu machen, denn die rannte soeben mit tränennassem Gesicht auf ihn zu "Anna! Oh meine kleine Anna!" Alec übergab das Mädchen vorsichtig seiner Mutter und stellte sich dann zu Tom, der gerade dabei war Amie und Lisl tröstende Worte zuzusprechen.

"Alle mal herhören!" Das Gemurmel verstummte. Alle sahen zu dem Mann auf der gesprochen hatte. Alec erkannte sofort die hellblauen Augen und die grau melierten Haare von der Versammlung wieder "Unser Dorf ist verloren. Wir müssen zu dem Grafen Essay und ihn um Zuflucht bitten. Wir brechen jetzt auf bevor die Kelten uns bemerken!"

Wie auf Kommando setzten sich die Dorfbewohner in Bewegung. Unschlüssig bliebAlec stehen.

Doch Tom und Amie zogen ihn mit "Du kannst bestimmt mitkommen" Alec lächelte gequält "Ist gut"

Er warf einen letzten Blick auf das brennende Dorf, dann setzte er sich in Bewegung.

Doch weit kamen sie nicht.

Keine halbe Stunde später hatten die Kelten sie umzingelt. Widerstand war zwecklos, es waren einfach zu viele.

So blieb den Dorfbewohnern nur eines übrig.

Kapitulation

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Hey Leute, der letzte Absatz ist nur eine Einführung ins nächste Kapitel.

Freue mich über Kommis+Verbesserungsvorschläge!

Malec-Durch alle ZeitenWhere stories live. Discover now