Abstand!

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Hermione hatte das Gefühl, sie hätte einen Schritt nach vorne und zwei zurück getan. Sein den Abend, andem das mit Draco geschehen war, sie traute sich gar nicht mehr, daran zu denken, seit dem hatte sie sich weder mit Pansy noch mit Draco getroffen. Sie hatte mit ihr einmal kurz telefoniert, nach der zweiten Woche, inder sich Hermione nicht gemeldet hatte. Sie hatte erzählt, dass sie momentan sehr viel Arbeit mit der Bibiliothek hatte, und deshalb keine Zeit hätte, stattdessen saß sie den ganzen Tag am Thresen, stempelte Bücher ab, unterhielt sich mit einigen Kunden und laß in der Zwischenzeit. Ab und zu kamen Eulen mit Briefen vom Ministerium. Gerade flatterte wieder eine am Schaufenster entlang und ließ sich dann ruhig und abwartend auf einem der Schilder nieder.

Hermione legte das Buch beiseite und stand auf. Ihr Bauch wölbte sich nun schon einwenig. Sie war am Ende des vierten Monats angelangt. Man konnte ihr jetzt wahrlich ansehen, was ihr bevorstand.

Als sie die Tür öffnete flog die Eule herein und setzte sich auf den Thresen.

,,Nah, was bringst du für frohe Kunde?", fragte Hermione die kleine Eule. Es schien, als würde die Eule sich bei diesen Worten aufplustern. Stolz glitzerte in den runden, großen Augen, sie schob ihren Kopf etwas vor und klapperte mit dem Schnaben. ,,Hast du Hunger? Ich tausche einen Eulenkeks aber nur gegen deinen Brief, ja!?", antwortete Hermione auf die Geste und lächelte, als die Eule ihr Bein ausstreckte und ihr den Brief entgegen streckte.

,,Hi Hermione, ich muss dir umbedingt etwas erzählen! Komm heute Abend zu mir. So gegen 19 Uhr. Deine Pansy." ,las Hermione leise vor und wunderte sich gleichzeitig über die hastig hin gekritzelten Worte. Zwei verschriebende Wörter, die sie dirchgestrichen hatte und ein großer Tintenklecks am Schluss.

Als Hermione, nach einem langen Arbeitstag, durch die Hintertür ihren Laden verließ, atmete sie einmal tief durch und genoss den leichten Regen, der hre Haare benetzte. Sie hatte sich entschlossen nicht zu apparieren, da es als schwangere Frau gefählich war, ab dem dritten Monat zu apparieren. Und so lief sie durch den Nieselregen und genoss die Ruhe der einsamen, kleinen und leeren Straßen von Zaubererlondon. Es war nicht weit aber ein sehr schöner Weg durch mehrere Parks.

Als sie klingelte und ein noch einen kurzen Gedanken an Draco zu Ende brachte und hoffte, dass er nicht ebenfalls da sein würde, hätte sie fast nicht rechtzeitig zugedrückt, um die Tür zu öffnen. Schon auf halber Strecke kam Pansy ihr entgegengelaufen und zog sie den Rest der Treppe hoch. Zwischen dem Getrampel ihrer Schritte, konnte Hermione noch ein ,,Hey, da bist du ja endlich" und ein ,,Komm schon!" verstehen. Dann wurde sie schon n die Wohnung reingezogen und die Tür fiel hinter ihr zu. Plötzlich fühlte Hermione sich, als wäre sie gerade achtungslos, wie eine kleine Maus, in eine Falle gelaufen. Und jetzt konnte sie nicht mehr fort.

,,Ich muss dir was erzählen aber erstmal, schau dir die Bilder an!", sagte Pansy aufgeregt und hielt ihr einige Fotos entgegen. Hermione nahm sie und sah sie sich an.

Auf den ersten sieben Bildern war ein großes und einladendes Haus mit imposanten Fenstern und einem großen Garten zu sehen. Die Bilder danach zeigten das Haus von der Rückseite und ein kleines Wäldchen. Die Bilder mussten im Frühling gemacht worden sein, denn alles blühte und die Farben lächelten einen aus dem Foto freundlich und einladend entgegen.

Hermione lächelte. ,,Und warum zeigst du die mir jetzt?" ,,Das ist eines der Ferienhäuser meiner Mutter. Es steht in Schottland, nahe eines kleinen Zaubererdorfes.", antwortete Pansy ausweichend. ,,Uuund?" ,,Weißt du... ich, zwischen mir und Draco... es läuft nicht mehr so gut, in letzter Zeit, und seit fast zwei Monaten, seit einem Streit... er ist seit diesem Abend so... abwesend. Ich weiß einfach nicht wo er mit den Gedanken ist. Ich glaube nicht das er etwas mit einer anderen anfangen würde, aber ehrlich gesagt, ich glaube ich hätte nicht mal etwas dagegen, wenn wir uns trennen würden. Ich meine, es ist jetzt nicht so, dass ich ihn gar nicht mehr... mag, aber lieben tue ich ihn auch nicht, und ich hab das Gefühl, dass er mich auch nicht mehr so wirklich liebt. Und naja, vor ein paar Tagen bekam ich einen Brief, indem stand, dass mein Vater verstorben sei und meine Mutter ist ja nach dem Krieg abgetaucht. Mein Vater wusste, wie sehr ich die Urlaube in diesem Haus geliebt habe, und so hat er sich dazu entschlossen, es mir zu vererben. Und ich brauche eine Auszeit von all diesen Problemen. Ich dachte daran, für eine Weile dort hin zu ziehen. Astoria ist mit ihrer Schwester Daphne auch dort in der Nähe und so hätte ich auch...-Tut mir Leid!", sagte Pansy, als sie Hermione trauriges Gesicht sah. Sie waren zwar noch nicht lange Freundinnen, aber auch in dieser kurzen Zeit hatten sie viel geklärt und viel von einander kennengelernt. Und mittlerweile waren sie einander auch wichtig geworden.

,,Ich will ja nicht für immer dort bleiben, aber ich brauche Zeit um das mit Draco und mir, mir einmal klar zu machen." Hermione nickte verstehend und umarmte ihre Freundin dann. ,,Ich werde dich vermissen und ich komm dich auch sicher mal besuchen. Und Ginny besucht dich sicher auch mal.

Nach einer Weile fragte Hermione dann noch:,, Bist du denn sicher, dass du Draco hier so lange alleine lassen kannst?" Pansy prustete los und Hermione kicherte auch. ,,Wenn ich wieder zurück komme, werden hier überall Zaubertrankzutaten und halb fertige Zaubertränke und dazwischen schon benutztes Geschirr herum stehen, ich sehe es schon vor mir!" Pansy lachte lauter, bei diesem Gedanken prustete Hermione nun auch los.

Wenn ich dich sehe, wird mir übelWhere stories live. Discover now