Kapitel 32

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~Victor POV~

Noah war wirklich ein großer Verlust für ihn. Aber hätte er denn ahnen können, dass er sich wirklich in das Mädchen verliebt, als er ihn auf sie angesetzt hatte? Er kam nun aber auch nicht mehr drum herum ihn aus dem Weg zu schaffen. Er wusste zu viel, um ihn einfach gehen zu lassen. Immerhin war er seine rechte Hand und sein engster Vertrauter.

Erst später kam ihm die Idee, dass er ihn auch als Köder für die anderen benutzen konnte. Das Mädchen wird ihn sicherlich befreien wollen. Dafür muss er aber vorerst am Leben bleiben.

Urplötzlich fing er schallend an zu lachen. Das war die gleiche Situation, wie die davor, nur dass er seinen eigenen Mann als Köder benutzte. Und die Lehrer würden die Kinder nicht unterstützen, immerhin sah es wirklich wie eine Flucht aus.

Es hatte schon Vorteilen mehr als einen seiner Leute in die Schule eingeschleust zu haben. Und wer sollte schon die kleine, zierliche Miranda Staves als eine Komplizin von ihm verdächtigen? Ja, sie war schon eine gute Wahl.

Es wunderte ihn nicht, dass die Kinder zu ihr kamen. Sie schien wirklich eine vertrauenswürdige Person zu sein.

Er musste auch nicht lange auf ihren Anruf warten. Jetzt mussten sie nur noch glaubhaft rüberbringen, warum sie sein Geheimversteck kannte. Eine Idee musste her, während sie die Kinder davon abhielt noch andere Lehrer um Hilfe zu bitten.


~Noah POV~

Noch immer lag er gefesselt auf dem harten Betonboden. Wenigstens hatte er etwas zu essen bekommen.

Aber warum? Wollte Victor ihn nicht umbringen? Warum also gab er ihm etwas zu essen?

Plötzlich öffnete sich die Tür. Nun war es also so weit.

Licht wurde eingeschaltet und zwei Männer und Victor selbst kamen rein. Die Männer zerrten ihn auf die Knie und Victor trat vor ihn.

"Würde es dich nicht wirklich glücklich machen, deine kleine Freundin noch einmal vor deinem Tod wiederzusehen? Wir werden gleich ein kleines Filmchen drehen, in dem du ihr mitteilst, wo du bist und sie bittest dich doch noch einmal besuchen zu kommen.", sagte Victor, als würde es um das Wetter von morgen gehen, während er eine Kamera hervorholte.

"Nein! Nicht Emelie! Bring mich einfach um und lass die anderen in Ruhe!", gab er mit kratziger Stimme, vom langen Schweigen, von sich und schüttelte heftig den Kopf.

Ohne weiter darauf einzugehen drückte Victor einen Knopf an der Kamera und rief 'Action' als würden sie sich in einem richtigen Film befinden.

Ihm blieb nichts weiter übrig als stumm in die Kamera zu schauen und sich zu weigern.

Victor nickte einem der Männer hinter ihm zu, worauf dieser vor ihn trat und ihm mit der Faust in den Magen schlug.

Er sog scharf die Luft ein und krümmte sich zusammen, was mit auf dem Rücken gefesselten Händen gar nicht so einfach war. Doch er schüttelte nur den Kopf, um Victor zu verstehen zu geben, dass er nichts sagen würde. Daraufhin kassierte er noch einen Tritt in die Seite von demselben Mann, während der zweite dafür sorgte, dass er knien blieb und sich nicht auf dem Boden zusammenkrümmte. So war er gezwungen weiter in die Kamera zu schauen.

Doch als er immer noch nichts sagte, gab Victor die Kamera an den einen der Männer weiter, der ihn nicht festhielt und trat neben ihn. "Wenn ihr ihn noch einmal lebend wiedersehen wollt, folgt dem Weg nördlich der Schule etwa 3 Kilometer. Dort wird schon jemand auf euch warten und euch zu uns bringen."

Der Mann drückte wieder einen Knopf an der Kamera und gab sie an Victor zurück.

"Du hast mich wieder enttäuscht, Noah.", sagte er bedauernd zu ihm, bevor er einen plötzlichen Schlag am Hinterkopf spürte und einmal mehr alles schwarz wurde.

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Ich hoffe es gefällt euch ^^'

Wie immer fleißig Kommis, Votes und Follows dalassen (Bin letztens ausgeflippt als wir die 50 Follower geknackt haben *-*)

Bis bald :***

School of Elements | Teil 1 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt