Der neue Auftrag

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Im Marinehauptquartier:

Kento, ein Mann mittleren Alters und hoch in der Marine angestellt, schritt eilig durch den Korridor. Er sollte schnellstmöglich in das Arbeitszimmer vom Vizeadmiral gehen. Er selbst wusste nicht genau, worum es ging. Sicher wieder einer seiner Botengänge.  Kento war wie jedes Mal, wenn er dort hinbestellt wurde, zu spät gekommen und brachte den Admiral damit zum Kochen. 

Vizeadmiral Hotaru schritt rastlos in seiner Kajüte auf und ab. Nach einer gefühlten Ewigkeit setzte er sich an seinen Schreibtisch und tippte ungeduldig mit den Fingern auf die Platte. Sein Blick wanderte im Sekundentakt immer wieder auf die Uhr, die gegenüber an der Wand hing. 
Nach weiteren 5 Minuten des Stillrumsitzens öffnete sich die metallernde Tür. Ein mittelgroßer Mann mit hellbraunen Haaren lugte hindurch. 
"Ich bin wieder spät dran, oder?!", fragte Kento den schwarzhaarigen Vizeadmiral. 
"Ja.", gab dieser kurz und knapp von sich, "Aber ich bin das ja von dir gewohnt."
"Sumimasen (Es tut mir Leid/ Entschuldigung) ... Was wollten Sie eigentlich von mir, dass ich hier so eilig erscheinen musste?"  

"Du musst wissen, in einigen Wochen werden wir die größte Hinrichtung aller Zeiten vollziehen. Die Marine konnte endlich den Letzten aus der Blutlinie des Piratenkönigs inhaftieren. Nun müsstest du genau wissen, um wen es sich handelt. Es ist kein geringerer als 'Feuerfaust' Portgas D Ace. Deine Aufgabe liegt darin Kapitän Yukiko schnellstmögich aufzusuchen und ihr bescheid zu geben, dass sie mit ihrer Crew den Transport beaufsichtigen muss. Alle Einzelheiten stehen in dieser Mappe. Überbringe sie ihr und erstatte mir danach Bericht ... Ich zähle auf dich ...  und Yukiko.", der Schwarzhaarige hatte schon immer viel Wert darauf gelegt, die Aufträge Kapitän Yukiko zu überlassen, wenn es soweit war. Sie war ein ausgezeichneter Kapitän und erfüllte alle Aufgaben zu seiner vollsten Zufriedenheit. Doch noch ein weiterer Punkt verschaffte ihr hochrangige Aufträge, dieser war Mitsuki. Denn nur weil sie, seine geliebte Tochter, in Yukiko's Mannschaft ihren Platz gefunden hatte, stand diese in seiner Gunst. Er war stolz auf Mitsu, auch wenn er es früher nie erlaubt hätte, dass sie sich solcher Gefahren aussetzt. Sie war ein tolles Mädchen! Und wie stark und erwachsen sie inzwischen geworden war. 
Während Hotaru so in Erinnerungen schwelkte, schlich sich Kento leise und unauffällig aus dem Raum. 

3 Tage später:

Yukiko saß gerade an ihrem Schreibtisch und durchforstete diesen nach ihren vielen Notizen über die einzelnen Leute auf den Steckbriefen. Plötzlich wurde die Tür mit voller Wucht aufgestoßen und ein übereielter Kento stand nun in ihrem Zimmer. 
"Schon mal was von anklopfen gehört?", fragte Kapitän Yukiko genervt die Steckbriefe sortierend.
"Ich habe dir eine Aufgabe zu verkünden." Nun wurde sie hellhörich und wartete darauf, dass er weiter redete. "Du und deine komische Mannschaft sollen bei der großen Hinrichtung des Sohnes Gol D Rogers in ein paar Wochen das Ganze beaufsichtigen.", er legte die Mappe vor sie auf den Tisch, "Ich warte draußen auf deine Antwort, wenn du fertig bist."
Kaum sagte Kento das, verschwand er durch die Tür und schloss diese hinter sich mit einem lauten Rumms. Yuki ging das alles gerade einen Zacken zu schnell ... 'Hinrichtung' .... 'Gol D Roger' schwirrte es in ihrem Kopf. Ihr Gehirn war durch die schlaflosen Nächte und die Arbeit auf Energiesparmodus heruntergefahren. Verwirrt öffnete sie die Mappe und schaute sich deren Inhalt an.

Währenddessen setzte sich Kento draußen auf  ein leeres Fass und genehmigte sich ein Bier. 
Nach kurzer Zeit hört man ein lautes ungläubiges "WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAS?!" aus der Kapitänskajüte. Gefolgt von einem heftigen Krachen und Poltern.
Eine kleine Traube hatte sich durch den Lärm vor Yukikos Zimmer gebildet, nur Riyuga und Leutnant Mitsuki trauten sich es zu betreten.

"Knock, Knock.", tönte es hölzern durch die Tür. Mit einem forschen "JA?!", wurden die Gäste hineingebten.
"Kiko alles oki? Es hört sich ja an, als ob du dabei wärst jemanden zu vergewaltigen.", kam es schnippisch von Mitsu. "Kapitän Yukiko!", berichtigte sie sie grummelnd.
Yuki's Stuhl lag umgeschmissen einige Meter neben ihr. Sie stützte sich mit beiden Händen am Schreibtisch ab und schaute fassungslos und wütend auf die aufgeschlagene Mappe vor ihr.
Riyuga schritt näher heran und fragte mit einem skeptischen Blick auf die Papiere, "Ein neuer Auftrag?"
Yuki schnappte sich ihren Stuhl, ließ sich darauf fallen und fing an zu erzählen: "Die Marine will Feuerfaust öffentlich hinrichten ... weil er der Sohn von Gol D Roger ist. Er gehört zu der Crew von Whitebeard. Und wenn er am Marineford exekutiert wird, dann wird es ein riesen Gemetzel geben. Ihr könnt euch nicht ausmalen wie ungeheuer riesig diese Schlacht werden wird ..."
"Bitte was hast du gesagt?!", gab Mitsuki mit erstauntem Gesicht und offenem Mund von sich.
"Und wir sollen den Transport überwachen...", fügte der Kapitän noch hinzu, "Wäre er nicht Rogers Sohn, würde er ins Impel Down gebracht und alles wäre friedlich ausgegangen ... "

Sie hatte gehofft, dass diese Hinrichtung nie stattfinden wird. Sie wollte Gerechtigkeit sehen und nicht vor Macht protzende und rechthaberische Marineleute. Kapitän Yukiko mochte zwar die Marine, aber für manche Taten wollte sie sich in Grund und Boden schämen und die Verantwortlichen zur Rächenschaft ziehen ...
"Und was hast du vor zu tun, Kapitän Yukiko?", schob Riyuga ein.
"Ich werde mit Großadmiral Sengoku reden ... selbst ein Pirat hat es nicht verdient, wegen seinem Vater hingerichtet zu werden."
"Ich  glaube nicht, dass er so einfach nachgeben wird.", zweifelte Riyuga.
"Was soll ich denn sonst machen? Ich kann nicht einfach tatenlos rumsitzen! Die Marine steht für Gerechtigkeit und die möchte ich auch vertreten!"
"Ich versteh dich Yuki, aber als Stabsoffizier der Marine kannst du nicht für einen Piraten eintreten. Mit anderen Worten: Es ist unmöglich einen Piraten als Marinemitglied zu retten!"
"Es muss ein Weg geben!", konterte Yukiko, "Ich wende mich erstmal an Sengoku und wenn das nichts bringt, sehen wir weiter."
"Du bist einfach zu stur.", murmelte Riyuga kaum hörbar.
"Wenn du mit Onkelchen Goku redest, dann rede ich mit Paps. Er hat uns doch bestimmt auch den Auftrag zugeschoben, oder?", mischte sich Mitsu nun mit ein. Was Yuki nur mit einem abwesenden Nicken quittierte.
Plötzlich sprang sie entschlossen auf. "Unser nächster Kurs ist das Marine HQ! Setzt die Segel!"

The same Goal- Das gleiche ZielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt