Erschütternde Gespräche

208 15 1
                                    

~ im Hauptquartier angekommen ~

Wütend stürzte Yuki ins Zimmer des Großadmirals. "Sengo-san! Sie dürfen Feuerfaust nicht hinrichten!", fiel sie sofort mit der Tür ins Haus. "Habe ich vergessen dir Manieren bei zu bringen?", fragte er sarkastisch, "Normalerweise klopft man an und wartet darauf, dass man hereingebeten wird, bevor man das Zimmer des Marineoberhauptes betritt. UND danach begrüßt man sich höflich."
"Behandel mich nicht wie ein kleines Kind! Nur weil du nach seinem Tod für mich gesorgt hast, heißt dass nicht, dass du mich zurechtweisen kannst! Hör auf dich wie mein Vater zu verhalten!", sie funkelte ihn böse an.
"Ich weise dich nicht als Vater sondern als Großadmiral zurecht.", erklärte Sengoku ruhig.
"Klar, doch ... Jeden anderen hättest du als 'Großadmiral' doch nie so behandelt!"
"Du hast Recht. Jeden anderen hätte ich hochkantig rausgeworfen, wenn er mir so respektlos gegenübergetreten wäre. Doch niemand außer dir hat sich das jemals getraut."
"Weil alle anderen dich in deiner Position respektieren ... Aber ICH kann NIEMANDEN respektieren, der DON FLAMINGO in den Rang eines SHIBUKAIS erhebt! Er war dein Freund Sengo-san! Wie kannst du seinen Mörder dann noch mit solch einem Rang huldigen?!" Tränen standen ihr in den Augen und ihre Wut war weder zu überhören noch zu übersehen.
"Du weißt, dass ich es zum Schutz der Bevölkerung getan habe. Er ist daran interessiert diesen Titel zu behalten und nicht von uns verfolgt zu werden und deshalb wird er auch keinem Bürger etwas antun.", verteidigte er seine Entscheidung in einem ruhigen und sachlichen Ton.
"Das glaubst du doch selber nicht! Du hast ihm das Recht gegeben unter dem Schutz der Marine zu leben. Aber solch ein Mensch, nein, solch ein MONSTER hat es nicht verdient zu leben! Er hat es verdient verfolgt und für seine Taten zur Rechenschaft gezogen zu werden!"
"Du unterschätzt ihn und seine Crew! Nur eine Hand voll Mitglieder der Marine könnten es mit ihm aufnehmen. Der Verlust wäre zu hoch."
"Der Verlust wäre zu hoch.", wiederholte Yuki belustigt, "Und als du die HInrichtung von Portgas D Ace in die Wege geleitet hast, da hast du bestimmt nicht daran gedacht, dass Whitebeard, einer der Vier Kaiser und damit einer der mächtigsten Piraten, etwas dagegen hat.Nein, wieso sollte er auch den Kommandant seiner zweiten Division retten wollen? Er würd schon nicht die größte Schlacht entfachen, die die Marine je gesehen hat. Wer würde nur auf solche Ideen kommen?", bewarf sie ihn regelrecht mit sarkastischen Anmerkungen.
"Nicht in diesem Ton!", Sengoku wurde lauter und merklich angespannter.
"In welchem denn dann? Gefällt es dir besser, wenn ich dir mitten ins Gesicht sage, dass du tausende Leben bei dieser Hinrichtung auf Spiel setzt, inklusive des Lebens eines Menschen, der nur wegen seinem Vater verurteilt wird? Feuerfaust hat sogar den Namen seines Vaters abgelegt. Ich bin sicher, er selbst kann seinen Erzeuger nicht leiden, wenn er wegen ihm hingerichtet wird. Er hat noch lange nicht so schlimme Dinge getan wie der Piratenkönig!"
"Zügel deine Zunge junge Dame!", ermahnte er das in seinen Augen immernoch vater- und heimatlose Kind.
"Was sonst?! Willst du mich degradieren oder aus der Marine werfen? Nur zu. Tu dir keinen Zwang an! Aber dir gefällt es doch, dass ich hier nach deiner Pfeife tanze und du immer ein Auge auf mich haben kannst! Dich hat es doch schon immer gestört, wenn ich versucht habe meinen eigenen Weg zu gehen!"
"Als Großadmiral hab ich noch andere Verpflichtungen als mich um einen launisches Kind zu kümmern. Aber ich habe trotzdem immer über dich gewacht, weil er mich darum gebeten hat.", erklärte Sengoku nun wieder in einem ruhigeren Ton.
"Lass ihn jetzt aus dem Spiel! Es geht um Feuerfausts Hinrichtung.", versuchte sie das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken.
"Er war wie ein Vater für dich und ich weiß, dass ich ihn nie ersetzen kann. In meiner Position kann ich nicht nur zu deinem einzelnen Wohl handeln. Ich bin für so viele Leben verantwortlich und muss Entscheidungen treffen, die die Zukunft für die Allgemeinheit verbessert. Selbst wenn das heißt den Mörder meines besten Freundes in Schutz zu nehmen oder Marinesoldaten zum Wohl aller zu opfern. Meine Entscheidungen stehen fest und sind unerschütterlich. Ich bin mir wohl über alle Konsequenzen bewusst. Und glaube nicht mich belehren zu können. Ich bin nicht umsonst das Oberhaupt der Marine."
"Ja. Und nicht von ungefähr bist du der schlechteste Freund und mieseste Ersatzvater der Welt! Du bist nicht besser als -", damit holte sich Yuki eine heftige Ohrfeige von Garp, der durch die offene Tür die Hälfte des Gesprächs über den Gang gehört hatte. (siehe Bild oben. ;) )
"So spricht niemand mit dem Großadmiral! Und ein Kind wie du schon gar nicht!", wies er sie zurecht.
Doch Yuki war einen kurzen Moment wie erstarrt und hielt sich ihre schmerzende Wange. Sie starrte die beiden vor sich kurz ungläubig an und verließ den Raum ohne ein weiteres Wort zu verlieren.

The same Goal- Das gleiche ZielWhere stories live. Discover now