✔ 𝐅𝐈𝐕𝐄𝐃𝐔𝐒𝐓 - 𝑀𝑎𝑘𝑒 𝐴 𝑆𝑜𝑢𝑛𝑑 | TXT • Onewe

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PROLOG

♫♪.ılılıll|̲̅̅●̲̅̅|̲̅̅=̲̅̅|̲̅̅●̲̅̅|llılılı.♫♪

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„Ihr spielt einfach total falsch!“, beklagte sich Choi Soobin lautstark über seine Bandmitglieder und hob frustriert die Arme. Seit drei Stunden ihrer Freizeit probte die Band der Music School of Seoul, bestehend aus fünf Jungs an ihrem neuesten Song, doch der Leadsänger war durchgehend unzufrieden, bis er nun schließlich bereit war, seinen Frust an seinen Bandkollegen auszulassen. Der eigentliche Bandleader und Songwriter, Choi Beomgyu, saß auf seinem Hocker und hatte die Beine angezogen. Auf seinem Schoß lag dessen E-Gitarre und durch die lange, dunkle Haarmähne, die ihm über die Augen hing, war es schwer zu sagen, ob er dem Älteren überhaupt zuhörte. Allerdings ließ das Kauen auf dessen Daumennagel daraufhindeuten, dass dem nicht der Fall war.

„Was genau machen wir denn falsch?“, fragte der Jüngste, Kai, am Keyboard unsicher und ließ seine Finger lautlos über die weißen Tasten wandern.

„Unser Püppchen hat nur wieder die Schnauze voll von allem“, schnitt eine Stimme durch den Proberaum, der aus einem der Klassenzimmer befand. Die junge Band probte öfters hier. Hatten aber noch keinen geeigneten Platz gefunden, in dem sie auch außerhalb der Schulzeit ihren Songs nachgehen konnten. Genau deshalb standen und saßen die Jungs in dem Raum, der von Instrumenten platzte. Generell besaß diese Schule einige dieser Zimmer, förderte das Talent aller Schüler und hatte auch einen guten Ruf dafür, dass einige bekannteren Bands dort ihren Abschluss gemacht hatten. Die Music School of Seoul und ihre Schüler war ein wahres Meisterwerk in den Augen.

Choi Yeonjun, ein Junge mit ausdruckslosen Gesicht und dunkler, wilder Mähne unter der grünen Mütze, lehnte sich nach seiner Ansage in seinem Stuhl zurück und hielt die leuchtrote E-Gitarre etwas von seiner Brust weg, während das besagte Püppchen seine Hände in die Hüften stemmte.

Soobin kniff die Augen zusammen und trat auf den Älteren zu. „Wen nennst du hier Püppchen?“, schnaufte er wütend und hob drohend den Zeigefinger.

„Hmm“, überlegte der um einige Monate Ältere und kratzte sich nachdenklich am Kinn. Dann schlich sich ein Schmunzeln auf die vollen Lippen Yeonjuns. Eines seiner langen Beine, die in zerrissenen schwarzen Jeans steckten, baumelte vom Hocker. Er kicherte leicht und blickte abwechselnd in die Gesichter seiner Freunde. „Jungs, wisst ihr, wen ich meine?“

Der weißhaarige Schlagzeuger, Kang Taehyun, hielt sich kichernd die Hand vor den Mund. Dann formte er mit beiden Händen ein Sprachrohr und rief leise: „Aho!“ Was so viel die japanische Bezeichnung für ›Idiot‹ war.

Doch diese Anspielung verstand nur Kai und konnte sich ein klitzekleines Kichern ebenfalls nicht verkneifen.

„Argh! Ich hasse euch!“, plusterte sich der Schwarzhaarige zu seiner vollen 185 Zentimeter Größe auf, wodurch er in dem Klassenraum wie ein gigantischer Riese aussah. „Von wegen Püppchen! Ich müsste mich nicht aufregen, wenn ihr nicht so beschissen Spielen würdet!“

„Beruhig dich, das bringt uns auch nicht weiter“, fluchte Yeonjun, ließ seine Augen durch das rote Gesicht des schwarzhaarigen Schönlings zucken, ehe dieser laut schnaubte und den Kopf in den Nacken legte. ,,Dein Nörgeln würde uns einiges ersparen.’’

„Ist nicht so, als würden wir schon Jahre zusammen spielen, es braucht Zeit, damit wir uns eingewöhnen“, meinte der Kleinste unter ihnen, Taehyun, und klopfte mit den Schlagzeugstecken auf der Trommel herum, bloß um einen Rhythmus zu finden. „Wir können nicht erwarten, nach wenigen Wochen schon zu spielen, wie Slipknot.’’