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Die kurze und angespannte Situation wegen des Kusses und die Frage, warum er überhaupt passiert war, hatte sich gelegt. Und auch die Distanz, die sich danach für einen Moment aufgebaut hatte, war schnell wieder abgeflaut, weswegen beide Jungs nun auf dem Bett saßen und sich die Schallplatten von Yeonjuns Bruder ansahen. „Die müssen wirklich ein Vermögen wert sein", stellte Beomgyu fest, hielt eine Platte von Led Zeppelin in der Hand und begutachtete sie, nicht nur, als wäre es eines der größten Schätze überhaupt, sondern als wäre er Dean Winchester höchstpersönlich.

Eine der Platten spielte bereits leise im Plattenspieler auf dem Nachtkästchen, als Yeonjun nickte. „Manche schon, er ist ein krasser Sammler und ich kanns noch immer nicht fassen, dass er die bei seinem Auszug nicht mitgenommen hat."

„Vielleicht weil er wusste, dass du dich gut darum kümmern würdest."

Lächelnd nickte Yeonjun, der im Schneidersitz saß und eine Metallica Platte auf dem Schoß liegen hatte. „Tu ich auch", sagte er und zuckte dann mit den Schultern, „sammelst du auch was?" Kurz lachte er. „Also bis auf Seelen."

„Nicht wirklich", gestand Beomgyu, wobei das nicht wirklich ein Geständnis war. Er hatte schon einmal erwähnt, dass er nicht wirklich irgendwelche Hobbies besaß, abgesehen von der Gesellschaft von Kyung. „Also. Vielleicht nur meine Supernatural Staffeln. Und ein paar DVDs. Irgendwas um freie Zeit zu vertreiben."

Yeonjun erinnerte sich, als Beomgyu nicht mal aufzählen konnte, was er gerne tat. Dass er bloß glücklich war, wenn Kyung es war. „Wenn ...", begann er also, weil es ihm seitdem nicht losließ, „du sagtest vorhin du hättest ihm bloß einen Wunsch erfüllt, weil er mit dir ausgehen wollte." Leicht unsicher rieb er an der Oberfläche der Schallplatte. „Warst du dann nur aus dem Grund ... also ...", er wollte ihn nicht fragen, ob er Kyung wirklich geliebt hatte, denn das wäre falsch. Aber er wollte wissen, was dahinter steckte.

Grinsend lehnte sich Beomgyu in Yeonjuns Richtung, bis sich ihre Schulter berührten. „Du interessierst dich sehr für mein Liebesleben", stellte er fest und nahm die Schallplatte von dem Schoß des Schwarzhaarigen. Interessiert betrachtete er das Muster darauf. „Ich ging mit ihm zusammen aus, weil er es sich wünschte und mit der Zeit hatte ich mich ziemlich an ihn gewöhnt. Er war nett zu mir, sagte er würde mich lieben." Beomgyu legte die beiden Schallplatten nach hinten auf die Matratze und sah Yeonjun an. „Ich streite nicht ab, dass mir das gefallen hat. Schließlich will doch jeder geliebt werden. Du ja auch."

,,Ja", murmelte Yeonjun, ohne seinen Blick von den dunklen Augen, die unter den schwarzen Strähnen hervorblickten, abzunehmen. ,,Ich denke jeder braucht das." Aber es klang nicht so, als würde Beomgyu wirklich verliebt gewesen sein. Oder war es nur eine andere Art von verliebt sein? ,,Wie hast du dich gefühlt, wenn du bei ihm warst?", fragte er dann, um herauszufinden ob es verständlich war. ,,Ich frage um herauszufinden, ob ich verrückt bin."

„Warum solltest du verrückt sein?", erwiderte Beomgyu mit gerunzelter Stirn. Dachte aber dann über seine Frage nach. Er war sich eigentlich nicht sicher, wie er sich gefühlt hatte. In den letzten Monaten hatten sie nicht mehr so viel zu tun gehabt. „Ich weiß es nicht. Ich hab eben viele Dinge zum ersten Mal mit Kyung erlebt. Für die meisten Menschen ist das ziemlich bedeutend. Ich weiß, er ist ein guter Kerl und dass er mich gegen Ende eher bemitleidet hat, aber seinen Wunsch hat er bekommen."

✔ 𝐅𝐈𝐕𝐄𝐃𝐔𝐒𝐓 - 𝑀𝑎𝑘𝑒 𝐴 𝑆𝑜𝑢𝑛𝑑 | TXT • OneweWhere stories live. Discover now