Man kann sich seine Familie nicht aussuchen

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LUDMILAS SICHT

Die meisten Leute würden sagen meine letzte Woche wäre normal und langweilig gewesen doch für mich war es die schönste Woche seit Jahren.

Heute würde meine Mutter aus Kroatien wiederkommen. Ich wusste nicht was ich fühlen sollte. Allerdings hatte ich ja das Glück, dass Federico bei uns wohnte und dann konnte mir nichts passieren.

Im Studio passierte heute nichts spannendes. Gregorio lobte meine Tanzkünste und Angie kündigte an, dass wir demnächst Duette machen würden und sie am Wochenende die Paare zusammen stellen würde.

Auf dem Weg nach Hause trödelte ich absichtlich, denn Federico ging noch mit den anderen ins Resto und ich wollte nicht ohne ihn nach hause gehen falls meine Mutter schon da war.

Irgendwann hatte ich jedoch keine Lust mehr zu warten, nahm meinen Mut zusammen und ging.

Meine Mutter war noch nicht da. Ich ging in Fedes Zimmer und begann ein wenig aufzuräumen. Seine Ordnung war wirklich katastrophal. Ich krabbelte unters Bett und holte einige Kissen darunter hervor. Da hörte ich die Haustür ins Schloss fallen. Meine Hoffnung, dass es Federico sein könnte wurde zerstört als ich das Klackern von Absätzen auf der Treppe hörte.

Priscilla: Hallo größter Fehler meines Lebens! Hast du mich vermisst? Ich dich nicht. Also...
Ich: ich freu mich auch dich wieder zu sehen.
Priscilla: Unterbrich mich nicht wenn ich rede!! Wo war ich stehengeblieben? Achja! Also Kroatien war super mit Adam und dich kann ich sowieso nicht leiden deswegen habe ich entschieden für immer mit Adam nach Kroatien zu ziehen. Ich hab dir ein Konto bei der Bank eingerichtet und jetzt geh ich Koffer packen.
Ich:*schreit* Was?! Du kannst mich doch nicht einfach wie einen alten Pulli zurücklassen!
Priscilla: Doch kann ich und schrei mich nicht an.

Ein brennender Schmerz breitete sich in meiner Wange aus und mir stiegen Tränen in die Augen.

Priscilla: Heul nicht rum du hast es nicht anders verdient. Und jetzt wirst du mich nicht beim packen stören.

Sie rauschte aus dem Zimmer und schloss die Tür ab. Heulend warf ich mich auf Fedes Bett. Man könnte sich seine Familie halt nicht aussuchen. Ich fühlte mich schrecklich meine Wange brannte und ich war am Boden zerstört. Warum ich? Noch nie hatte irgendjemand mir gesagt, dass er mich lieb hatte geschweige denn liebte.

Ich wusste nicht wie lange ich schon heulte. Meine Mutter war mittlerweile wieder verschwunden. Plötzlich hörte ich wie jemand meinen Namen von unten rief.
Es war Federico.

Ich schniefte seinen Namen, ich war noch zu schwach um zu schreien aber er schien mich gehört zu haben. Er drückte die Türklinke runter doch die Tür öffnete sich nicht, denn es war ja abgeschlossen.

F: Ludmila bist du da drin?
Ich: Ja! In meinem Zimmer sind Haarspangen kannst du versuchen mit einer das Schloss aufzukriegen?
F: Warte einen Moment

Er ging weg und als er wieder kam machte er sich sofort am Schloss zu schaffen. Es dauerte ein wenig doch schließlich ging die Türe auf und Federico stand im Zimmer.

F: Ludmila was ist denn passiert?!

Fedemila: Ich hasse dich... Aber ich liebe dichWhere stories live. Discover now