Kap 30

3.9K 120 12
                                    


Kap 30

Zwei Arme schlangen sich um meine Hüfte und ich wurde an einen anderen Körper gepresst.

„Warum bist du schon wach?" fragte mich Marco leise und gähnend.

„Ich konnte einfach nicht mehr schlafen!" sagte ich und drehte mich vom Fenster weg zu ihm.

„Ohne dich ist das Bett so groß und kalt!" sagte er und hauchte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. Er stand nur in Boxershorts vor mir und sah mir tief in die Augen. Ein leichtes Lächeln zierte seine Lippen. Er war einfach wunderschön. Ich legte meine Arme um seinen Hals und hauchte ihm noch einen Kuss auf die Lippen.

„Habe ich dir schon mal gesagt dass ich dich liebe?" fragte ich ihn. Er sah nachdenklich nach oben und zuckte dann mit den Schultern.

„Es kann gut sein aber ich höre es immer wieder sehr gerne aus deinem Mund." Sagte er und grinste mich an. Ich schmunzelte etwas und kraulte seinen Nacken.

„Was machen wir heute?" fragte ich ihn leise.

„Wenn ich ehrlich bin würde ich gerne den Jungs beim Training zuschauen!" sagte er leise und streichelte meinen Rücken. Der Gedanke dass er wegen mir nicht spielen konnte tat mir weh. Dennoch lächelte ich und nickte ihm zu.

„Du kommst doch mit oder?" fragte er mich leise und sah mich irgendwie panisch an.

„Wenn du das möchtest, natürlich komme ich dann mit!"

„Ich will das du überall dabei bist!" sagte er und hauchte mir noch ein Kuss auf die Lippen.

„Wann haben die Jungs denn Training?"  fragte ich ihn. Er sah zur Uhr und dann wieder zu mir.

„In einer Stunde!" sagte er.

„Na dann geh Duschen und ich mache derweil ein schnelles Frühstück!" sagte ich. Er nickte und verschwand im Bad.

Nach einem kurzen aber gemütlichen Frühstück, machten wir uns auf den Weg zum Trainingsgelände des BVBs. Dort waren die Jungs grade alle auf dem Feld versammelt und ihre Frauen standen bei ihnen. Als wir zu ihnen traten begrüßten uns alle sehr Freundlich. Schlugen bei Marco ein und mich umarmten sie. Man merkte dass diese Mannschaft mehr war als einfach nur ein Haufen von Kollegen. Es war wie eine Familie und jeder der dazu kam, wurde in dieser Familie aufgenommen. Nur so konnte eine Mannschaft funktionieren. Sie vertrauten sich untereinander und gaben jedem denn Rückhalt den sie brauchten. Man fühlte sich sofort Willkommen.

„Wie geht es euch?" fragte uns Kevin der uns lange ansah. Besonders lange blieb sein Blick an mir hängen.

„Ganz gut!" sagte Marco und sah seine Freunde an.

„Alter sag mal...was hast du da den wieder gemacht?" fragte Ilkay ihn. Marcos Blick ging zu mir und ich wusste das er seine Freunde nicht anlügen wollte deswegen nickte ich einfach und sah auf den Boden.

„Naja...ich wurde angeschossen!" sagte Marco trocken. Ich spürte seine Hand in meiner, die er feste drückte.

„Was?" alle außer Mats sahen ihn erschrocken an.

„Wann und Wo? Und vor allem Warum?" fragte Nuri ihn.

„Vor knapp anderthalb Wochen in Paderborn. Wäre Mia nicht dazwischen gegangen...dann..." er sprach es nicht zu Ende und ich merkte wie nun alle Blicke auf mir lagen. Auch die Frauen sahen uns erschrocken an. Marco schlang seinen Arm um meine Hüfte. Mir war das alles so unangenehm. Wegen mir wurde Marco doch erst angeschossen.

„Aber...wer war das denn?" fragte Nuri weiter.

„Mein Ex!" sagte ich leise aber noch so laut genug das es alle verstanden. Ich hörte einige erschrocken den Atem einziehen. Ich hob mein Blick und sah in die Geschockten Gesichter.

Liebe auf anderen WegenWhere stories live. Discover now