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Pov Mimi

Als Levi fragte ob es einen besonderen Grund für meine gute Laune gäbe gingen meine Gedanken sofort wieder zu Reiner. Ich kann es selbst nicht beschreiben aber irgendwie freute ich mich schon ihn noch einmal zu treffen. Ts. Er aber nicht. kam von einer der Stimmen. Woher willst du das wissen? Weil ich genau weiß wie du bist. Dumm und einfach nur lästig. Ich schloss kurz meine Augen und blendete die Stimme aus. Dies gelang mir auch recht gut und nun sprach ich Eren an ob alles okay ist. Er sah heute schon den ganzen Tag ziemlich mitgenommen aus. Was wohl bei ihm los war? Aber wenn er nicht darüber sprechen möchte lass ich ihn lieber in Ruhe. Als wir gehen durften rief Levi mich noch einmal zurück. "Was ist denn los?" fragte ich ihn. "Ich wollte dir bescheid geben das ein Reiner Braun angerufen hat weil er dich besuchen möchte. Er kommt übermorgen um 14 Uhr. Ist das okay?" teilte er mir mit. Ich hätte Luftsprünge machen können so happy war ich. Er wollte mich besuchen. Mich. Ich nickte Levi mit einem Grinsen zu und schon durfte ich gehen. Auf dem Gang kreischte ich einmal und sprang auf der Stelle. Er kommt mich besuchen. Und das schon übermorgen.

Pov Eren

Levi brachte mich zu meinem typischen Platz in der Cafeteria und ich setzte mich dort hin. Kurz verabschiedeten wir und er zog seine Hand aus meiner. Das Gefühl in meinem Bauch hörte schlagartig auf. Das lächeln auf meinen Lippen verschwand und ich drehte mich in die Richtung von meinem Essen. Ich tastete nach meinem Besteck und fing an zu essen. Ich redete mit den Anderen über die verschiedensten Dinge. Irgendwann hörte ich wie jemand gähnte. "Lasst uns auf unsere Zimmer gehen." beschloss Mimi und wir stimmten zu. Diesmal brachte mich eine der anderen Pfleger in mein Zimmer. Dort angekommen machte ich mich bettfertig und schlief dann auch ein.

Timeskip: zwei Tage später

Müde stand ich auf und tastete mich durch mein Zimmer zum angrenzenden Bad. Dort machte ich mich fertig und ging wieder raus. Schon hörte ich Hanji ins Zimmer kommen. "Guten Morgeeeen Eren!" sagte sie über motiviert. "Guten Morgen Hanji." gab ich zurück. "Na bereit fürs Frühstück?" fragte sie fröhlich und ich nickte. Ich spürte wie sie meine Hand ergriff und mich mit sich zog. Bei ihr hatte ich nicht so ein Gefühl wie bei Levi. Nach dem Frühstück hatte ich wieder ein Gespräch mit Levi. Ich setzte mich wieder auf einen Stuhl und schon fing Levi an zu reden. "Guten Morgen Eren. Hast du gut geschlafen?" fragte er mich was ich mit einem nicken kommentierte. "Das freut mich. Wie kommst du hier mittlerweile eigentlich zurecht?" fragte er mit einem besorgten Unterton in seiner Stimme.

"Naja. Es ist immer noch schwierig sich hier zurecht zu finden. Ich stolpere oft über etwas oder laufe gegen etwas." sagte ich und senkte meinen Kopf. Levi gab einen verstehenden Ton von sich. "Verstehe. Du hast in 2 ein halb Wochen Geburtstag oder?" fragte er. Jetzt war ich verwirrt. Warum der schnelle Themenwechsel. "Ähm ja warum?" fragte ich deshalb. "Nur so." sagte er kurz und ich nickte. "Liegt dir noch etwas auf dem Herzen Eren?" fragte Levi und ich schüttelte den Kopf. "Obwohl, bekomme ich eigentlich mal wieder besuch?" fragte ich schließlich doch noch. Kurz überlegte er. "Stimmt das wollte ich dir eigentlich noch sagen. Armin hat sich für einen Besuch angemeldet und er wollte jemanden mitbringen." gab Levi von sich. Ich nickte. Wen wollte Armin denn mitbringen? Naja vielleicht wieder Reiner. Oder Berthold oder Sasha. "Wann kommen sie denn?" fragte ich nach. "In drei Tagen um 15 Uhr." sagte er und ich nickte wieder. "Wenn sonst nichts ist kannst du gehen. Soll ich dich in dein Zimmer bringen?" fragte er und ich stimmte zu.

Wie auch schon das letzte mal ergriff er meine Hand und wieder hatte ich dieses Gefühl. "L-levi?" fragte ich leise. "Hm?" kam von ihm. "D-danke. I-ich vertraue dir wirklich." sagte ich leise. Levi übte ein wenig druck auf unsere Hände aus und automatisch musste ich lächeln. "Das ist schön zu hören. Ich werde alles dafür geben dieses Vertrauen aufrecht zu erhalten." sagte er und ich konnte ein Lächeln heraushören. Zusammen gingen wir dann zu meinem Zimmer und verabschiedeten uns.

Den Rest des Tages dachte ich an dieses Ereignis und konnte nicht mehr aufhören zu lächeln. "Hallo Eren. Du siehst aber heute glücklich aus. Ist etwas passiert?" fragte Jean und man konnte deutlich sein grinsen heraushören. "Ach ich bekomme in drei Tagen Besuch." redete ich mich heraus. "Achso das freut mich für dich. Ich bekomme Morgen Besuch und Mimi bekommt heute Besuch." sagte er und ich nickte. Jeden in dieser Klinik freut es wenn man besucht wird. Handys und Fernseher sind hier verboten also haben wir sonst keine andere Möglichkeit unsere sozialen Kontakte zu pflegen.

Pov Mimi

Es klopfte und voller Vorfreude öffnete ich die Tür meines Zimmers. "H-hey Reiner." begrüßte ich ihn. "Hey Mimi wie geht es dir?" fragte er dann. "Mir geht es gut und dir?" antwortete ich. Reiner lächelte. "Ebenfalls danke der Nachfrage." kam von ihm. Ich wurde leicht rot. "K-komm doch erstmal rein und setzt dich." sagte ich und ging zur Seite damit er an mir vorbei gehen konnte. Dies lies er sich nicht zweimal sagen und setzte sich dann auf einen Stuhl der an einem kleinen Tisch stand. "Und was machst du eigentlich so? Ich hab von Eren gehört das du in einem Waisenhaus arbeitest." fing ich ein Gespräch an. "Ja stimmt. Es liegt ungefähr 10 Minuten entfernt von hier und ich bin dort einer der Betreuer." erklärte er. Ich nickte. Wohnst du dann auch hier in der Nähe?" fragte ich ihn und er nickte. "Ja ich könnte hier her laufen." sagte er und lachte leicht. Ich grinste. "Es ist schon schade das ihr keine Handys haben dürft." sagte er dann wieder grinsend. "Warum?" fragte ich. "Also naja dann hätte ich dich schon beim ersten Treffen nach deiner Nummer gefragt." erklärte er. Ich musste kichern.

Wir redeten noch lange und vergaßen komplett die Zeit. Als eine Pflegerin rein kam und sagte das Reiner bald gehen müsse war ich schon ein wenig enttäuscht. "Darf ich dich mal wieder hier treffen?" fragte Reiner kurz bevor wir uns verabschiedeten. Ich nickte und lächelte. Reiner beugte sich ein wenig zu mir und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich spürte wie mein Gesicht dunkelrot wurde. "Na dann bis zum Nächsten mal." sagte er und drehte sich um um zu gehen. "Ja." sagte ich leise doch als er grinste wusste ich das er es verstanden hatte.

Blind - Ereri FFWhere stories live. Discover now