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Pov Levi

Was ist nur los mit Eren? Oder besser gesagt was war diese Nacht los? Nach 10 Minuten stand ich von seinem Schoß auf. "Alles okay Levi?" fragte Eren verwirrt. "Ja. Ich habe aber noch einen Termin mit Jean. Ich muss dann los." sagte ich und gab ihm einen Kuss den er erwiderte. "Okay bis dann." sagte Eren wieder monoton. Ich seufzte und verlies den Raum. Ob Jean mehr weiß? Mit diesem Gedanken machte ich mich auf den Weg in den 'Gesprächsraum'. Dort wurde ich sogar schon von Jean erwartet. "Guten Morgen." begrüßte ich ihn. "Guten Morgen Levi." kam zurück. "Bevor wie anfangen habe ich noch eine Frage. Weißt du was mit Eren los ist?" fragte er mich. Ich schüttelte seufzend den Kopf. "Nein." sagte ich nur und setzte mich ihm gegenüber. "Vielleicht kannst du irgendwie zu ihm durchdringen immerhin seid ihr doch Freunde oder?" sagte ich und Jean nickte nachdenklich.

Nach dem Gespräch mit Jean ging ich in mein Büro um ein wenig Papierkram der anstand zu erledigen. Seufzend lies ich mich in meinen Stuhl fallen und fing an die Unterlagen zu unterschreiben und Berichte auszufüllen. Nach 3 Stunden streckte ich mich dann und stand auf. Mein Rücken tat etwas weh doch ich ignorierte es.

Pov Jean

Ich ging direkt nach dem Gespräch mit Levi zu Erens Zimmer. Ich klopfte an. Ein leises Herein war zu vernehmen und ich öffnete die Tür. "Hey Eren. Ich bin's." sagte ich vorsichtig und ging zu Erens Bett worauf er saß. "Warum bist du hier?" fragte Eren. Ich wusste einen Moment nicht was ich sagen sollte. "Naja. Ich wollte dich einfach mal besuchen kommen." lachte ich. Eren schwieg und ich setzte mich neben ihm. "Eren? Ist alles Okay?" fragte ich. Eren nickte. Eine unangenehme Stille legte sich über uns und keiner wusste was er sagen sollte. "Möchtest du heute nach der Gruppenstunde noch etwas mit mir zusammen machen?" fragte ich irgendwann um die Stimmung zu lockern. Eren schüttelte nur den Kopf. "Warum bist du denn heute so still?" fragte ich besorgt. Eren zuckte desinteressiert mit den Schultern was mich seufzen lies. Es wird schwer zu ihm durchzudringen. Irgendwas muss passiert sein. Und es war auf jeden fall nicht positiv.

"Geht es dir wirklich gut Eren?" fragte ich noch einmal. "Ja verdammt!" sagte er genervt. "Nagut ich denke ich sollte dann wohl lieber gehen..." sagte ich leise und ging in mein Zimmer.

Pov Eren

Fuck! Jetzt habe ich ihn auch noch verletzt. Ich stand auf um ins Bad zu gehen doch lies mich auf halben Weg die Wand heruntergleiten und fing an zu weinen. Warum hat ein einziger Traum alles schlimmer gemacht als es je war? Ich schluchzte laut auf doch hielt mir im nächsten Moment den Mund zu da ich nicht wollte das mich jemand mitbekommt. Ich zitterte als ich an den Traum zurückdachte. Mutter... Vater... "Mama." schluchzte ich nun leiser als zuvor und zog meine Knie an mich heran. "Warum bin ich so?" fragte ich mich selbst. "Warum... warum?" flüsterte ich immer wieder leise vor mich hin bis ich mich langsam wieder beruhigt hatte. Ich stand mit wackligen Knien auf und rief Dream zu mir. Dieser bellte kurz und stand dann neben mir. "Na. Möchtest du raus gehen?" fragte ich ihn mit immer noch brüchiger Stimme.

Zusammen gingen wir dann raus in den Garten der Psychiatrie. Auf dem Rückweg traf ich auf Mimi. "Hey Eren." sagte sie fröhlich. "Hey Mimi." begrüßte ich sie ebenfalls und versuchte nicht traurig zu klingen. Was mir auch mäßig gelang. "Warst du mit dem kleinen Dream draußen?" fragte sie und ich nickte. "Du Mimi. Ich muss dann auch wieder los." sagte ich schnell und ging an ihr vorbei. Also Dream brachte mich an ihr vorbei. Als wir in meinem Zimmer angekommen sind befreite ich Dream von seinem Geschirr. Ich seufzte und legte mich wie immer auf mein Bett.

Timeskip: Abend

Ich möchte nicht schlafen. Nein bloß nicht einschlafen. Nicht...

Es ist alles deine Schuld! Deine Schuld. Du hast das geschehene verdient und das weißt du auch.

Hauchte eine Stimme immer wieder in mein Ohr. Alles war schwarz doch auf einmal sah ich etwas. Es war ungewohnt irgendetwas zu sehen aber ich saß auf einem Stuhl. Gefesselt. Im nächsten Moment erkannte ich in welcher Lage ich mich befand. Mikasa hatte das Messer direkt vor meinem Auge und stach zu. Ich spürte den Schmerz als würde ich das ganze erneut durchleben. Ich schrie und weinte. Dann wurde wieder alles Schwarz doch der Schmerz verschwand nicht.

Schweißgebadet wachte ich auf. Ich atmete hektisch und es fühlte sich an als ob jemand auf meinem Oberkörper sitzen und mir so das Atmen erschweren. Ich zitterte und einzelne Schweißtropfen liefen meine Stirn hinab. Ich weinte und wimmerte. Mir war übel. Kotzübel. Auf einmal spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und ich zuckte unter der Berührung weg. "Hey Eren. Es ist alles gut. Ich bins." sagte eine bekannte Stimme. Levi. Er sah mich schon wieder so verletzlich. So gebrochen. Ich schüttelte den Kopf als Versuch die aufkommenden Erinnerungen zu unterdrücken.

"L-Levi. Ich will nicht mehr." sagte ich leise. "Mach das es aufhört." fügte ich hinzu. Ich wurde kurz darauf in eine Umarmung gezogen. "Eren es ist alles gut. Dir passiert nichts. Es wird aufhören." versuchte er mich zu beruhigen. Meine Übelkeit machte sich wieder bemerkbar und ich sprang auf um ins Bad zu gehen. Glücklicherweise fand ich dieses auch schnell und übergab mich. Levi hockte sich nach kurzer Zeit neben mich und strich mir über den Rücken. "Es ist alles gut." sagte er immer wieder leise. Als mein Magen sich wieder halbwegs beruhigt hatte wusch ich mir den Mund aus und setzte mich immer noch zitternd in mein Bett. Levi schlang erneut seine Arme um mich. Allein seine Nähe beruhigte mich und so hatte ich mich schnell wieder beruhigt. "Geht es wieder?" fragte Levi sanft und ich nickte. "Danke." hauchte ich doch Levi schüttelte den Kopf. "Nicht dafür. Es ist selbstverständlich das ich bei dir war." sagte Levi und gab mir einen Kuss auf die Wange.

"Schlaf noch ein wenig." flüsterte Levi nach einer weile als er bemerkte wie erschöpft ich war. Ich schüttelte aber schnell den Kopf. "Ich.. ich will nicht." sagte ich beschämt und senkte meinen Kopf Richtung Boden. Levi neben mir seufzte. "Ich bin doch hier. Dir passiert nichts." versicherte er und ich nickte leicht. Langsam aber sicher fielen mir dann die Augen zu.

Blind - Ereri FFWhere stories live. Discover now